Waschbärenplage in Berlin: Aber Jagd nicht sinnvoll

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Die Dichte der Waschbären solle jetzt laut Senat "im Stadtgebiet wieder verringert werden", auch um andere Tierarten zu schützen.

Eine gezielte Jagd der vor Jahrzehnten eingewanderten Tiere sei in Berlin aber nicht möglich und sinnvoll, so der Senat. Es gehe eher um "Müllvermeidung in Parks und Wäldern sowie die Durchführung von Schutzmaßnahmen am Haus und im Garten"


Na dann viel Spaß......
 
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Wasch mich, aber mach mich nicht nass dabei...

Das ist mittlerweile sehr weit verbreitet. Bürger mit Waschbärfamilie auf dem Dachboden fühlen sich in ihrer Komfortzone berührt, wenn dann aber im Rahmen der genehmigten Fallenjagd die lebend gefangenen Waschbären erlegt werden sollen, ist das nicht so recht. "Die armen kleinen Süßen!"

Ich werde deswegen aber nicht anfangen zu schwindeln und erklären, daß die im Tierheim landen oder woanders wieder freigesetzt (Rechtsgrundlage?) werden. Werde ich nach dem Verbleib der Tiere gefragt, gibt es eine ehrliche Antwort.
 
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Man will die Bestände verringern, aber nicht bejagen?
Nach dem Artikel soll wohl die Nahrungsverfügbarkeit (Mülltonnen etc.) verringert werden. Das wird dann allerdings dazu führen, daß die vorhandenen Waschbären sich andere Nahrungsquellen erschließen werden, was wiederum für sich genommen nicht zur Dezimierung beiträgt und eine große Gefahr für die Diversität (hallo, Berlin?) darstellt.
 
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Nach dem Artikel soll wohl die Nahrungsverfügbarkeit (Mülltonnen etc.) verringert werden. Das wird dann allerdings dazu führen, daß die vorhandenen Waschbären sich andere Nahrungsquellen erschließen werden, was wiederum für sich genommen nicht zur Dezimierung beiträgt und eine große Gefahr für die Diversität (hallo, Berlin?) darstellt.
Nahrungquellen für Waschbären in der Großstadt reduzieren ist so aussichtsreich wie Palmenanbau am Nordpol.
 
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Ähnlich sinnvoll wie die Zäune gegen einfliegende Nilgänse, die anderorts gebaut wurden...
Letzlich kann man das Alles als Versuch begreifen, die Bedeutung der Jagdausübung zu negieren.
Wobei ich lächerliche Nilgansbarrieren anders beurteile, als Waschbärgefängnisse aka "Auffangstationen". Es ist nicht tierschutzgerecht, diese Wildtiere einzusperren und es ist auch nicht sachgerecht, gefangene Tiere woanders wieder auszusetzen. Will man hier etwas erreichen, gibt es nur die jagdliche Lösung.
 
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Nein, Jagd ist es nicht, sondern Wildtiermanagment, wenn Waschbären entnommen werden sollen. So wird das dann verkauft. Wie die Reduzierung der Wildschweine im jagdfreien Kanton Genf. Da geht auf lange Sicht eigentlich kein Weg dran vorbei. Aussetzen geht nicht. Die EU will die ja am liebsten wieder ganz loswerden. Nahrungsquellen verhindern? Viel Spaß beim Umrüsten aller Mülltonnen und Mülleimer. Die Waschbären werden mit der Zeit auch immer dreister werden, genau wie die Füchse in der Großstadt.
 
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Was wird passieren wenn der Senat nicht reagiert? Laubenbesitzer und Kleingärtner werden illegaler Weise in ihren Gärten Schlageisen u.ä. aufstellen, Giftköder legen etc....

Fallenjagd ist in Berlin verboten, dass wird wohl auch bleiben. Aber ein Stadtjäger, Förster der das professionell in Berlin macht wäre ein möglicher Ansatz. Allerdings muss dies sehr verschwiegen und im Verborgenen stattfinden....
 

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