Wasser im Niederwild-Revier

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Ich stelle mal ein Statement in den Raum:
"Eine säugende Häsin braucht einen Liter am Tag."

Wenn man Niederwild bzw. Hasen haben will, sollte man darauf achten.
Zumindest finde ich es bedenkenswert .... :cool:


P.S.
Schwarzwild ist nicht mein Fokus.
Der Rest kommt auch zum Schöpfen, abgefangen beim Rehwild
 
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Ich stelle mal ein Statement in den Raum:
"Eine säugende Häsin braucht einen Liter am Tag."

Wenn man Niederwild bzw. Hasen haben will, sollte man darauf achten.
Zumindest finde ich es bedenkenswert .... :cool:


P.S.
Schwarzwild ist nicht mein Fokus.
Der Rest kommt auch zum Schöpfen, abgefangen beim Rehwild

Hast du da ne Quelle für? Ich meine nen Mensch braucht 2-4 Liter und nen 6kg Hase einen?
 
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Hast du da ne Quelle für? Ich meine nen Mensch braucht 2-4 Liter und nen 6kg Hase einen?

Hm - mehr wie einmal gelesen bzw. gehört.
Angefangen bei der Jagd-in-Bayern (BJV-Verbandszeitung), .... .

Unabhängig davon - eine säugende Häsin wird in dem Statement aufgegriffen.

Man hat inzwischen ja jede Menge Studien zum Feldhasen gemacht.
Die Reproduktionsrate scheint zu stimmen.
Die Challenge scheint anders gelagert zu sein - es hat auch etwas mit Wasser zu tun.
Die primären Ansätze sind aber subjektiv anders zu legen, die Problematik ist u.A.
- Druck durch die Prädatoren
- Druck durch die Landwirtschaft
- Druck durch das Freizeitverhalten
- Druck durch eine Art 'Vergiftung' (Kolibakterien im Äser)
- Druck durch einseitiges bzw. suboptimales Nahrungsangebot
- Druck durch mangelnde Sensibilität bei der Jagd
- ....
Alles zusammen tut dann doch weh.
In extrem erfolgreichen Niederwildrevieren, wo man auf 1.000 ha auch mal 1.000 Hasen/Jahr
erlegt, wird auf die Wasserversorgung durchaus geachtet.
 
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Quelle, kein Gelaber und verweisen auf andere Sachverhalte.

... sorry - dann musst selbst suchen gehen.
Ich muss da keinen überzeugen - lass es einfach, wie es ist.

Wenn ich so jagen würde, wie die 'Quellen' es wiedergeben ...
.... hätte ich evtl. nichts mehr zum Jagen.
 
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.., einen wesentlich höheren Stellenwert stellt hier die Biotopverbesserung dar. Die Anlage von
und Pflege von Wildäckern, die regelmäßige Vorlage von frischem Prossholz, die Biodiversitätsbeiträge (nicht gemähte Äsungsstreifen) der Landwirte und die kluge Niederwild und Raubwildbejagung.
 
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Guest
Ich wäre mit diesen Miniwassergaben in Kleinstgefäßen sehr zurückhaltend. Das sind wunderbare Überträgerstätten für allerhand unerwünschter Keime. Im Normalfall schadet das mehr, als dass es nutzt.

Das Stichwort wurde hier ja schon genannt. Es heißt Biotopverbesserung. Wir haben es geschafft, in unseren beiden Revieren mit zusammen knapp 800 ha insgesamt 4 große Feuchtbiotope angelegt zu bekommen. Kostenpunkt und sonstige Aufwendungen genau 0. Das geht aber nur, wenn man auch andere Interessensgruppen miteinbezieht - und vor allen Dingen auch ernst nimmt. Neben uns, waren in diesem Projekt auch Freunde vom Nabu - ebenfalls federführend - involviert. Finanziert wurde das Projekt von der UNB und durchgeführt von ortsansässigen Landwirten. Sozusagen eine Win- Win - Win Situation und ausnahmsweise eine sinnvolle Verwertung von Steuermitteln.

Der Ortsverband des Nabu besteht bei uns im Übrigen - zum Glück - überwiegend aus Realisten und nicht ausschließlich aus Katzenstreichlern und Störchezählern. Ich bin sehr dankbar, dass wir bei uns einen gemeinsamen Konsens gefunden haben und überwiegend am gleichen Strang ziehen.
 
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Guten Morgen

Mach doch mal bisschen langsam.
Hirschlaus ich gehe davon aus das ihr das alles in einem Jahr ziemlich schnell umgesetzt habt.
Jetzt mal ernsthaft. Die kleinen Tränken waren und sind eine Übergangslösung. Mir ist schon klar das das nicht der Stein der Weisen ist aber in Gewissen Flächen denke ich schon das es hilft.
Auch ich schaue das ich über Renaturierung und der Gleichen natürliche, erreichbare Wasserquellen schaffe. Aber wie gesagt das geht nicht von heute auf Morgen.

@kreuz

20190710_130731.jpg20190710_130120.jpg20190710_130240.jpg20190710_124301.jpg

Die Bilder sind vom letzten Sommer. Stand jetzt werden wir wohl auf 25 ha mehrjähriger Blühflächen kommen. Verteilt auf 30 Flächen. Dazu noch 7 ha Altgras. Also ich glaub ich mach zusammen mit meinen Landwirten schon gut was für die Biotopverbesserung.
Ja vielleicht sind die Tränken da eine Gewissensberuhigung
 
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Ja vielleicht sind die Tränken da eine Gewissensberuhigung
.., mein Gott, das ist sowieso ein Niederwildparadies (sicher auch Fuchs).
Saftfutter in Hülle und Fülle. Tolle Struktur in deinem Revier, danke für die schönen Bilder (y)
 
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.., ich glaube das dieser Fingerhut voll eher dein Gewissen beruhigt und Krankheiten überträgt.
Was soll das spazieren gefahrene Wasser denn an Krankheiten verbreiten, im Gegensatz zu Regenwasserpfützen aus dem Wild sonst schöpft, wenn vorhanden???
Grad in heißen Sommern gibt's aus natürlichen Wasserresevoiren wie Tümpeln und Pfützen immer wieder Botulismusopfer.
Das hat man in schlammfreien Tränken schon mal nicht.
 
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Das hat man in schlammfreien Tränken schon mal nicht.
.., da nimmt das Wild dann das Wasser mit Tauben/Nusshackldreck direkt auf.
Mir gehts hier um kleine "Vogeltänken", große voluminöse Wasservorlagen sind natürlich
eine Bereicherung (Niederwild) aber halt ein extremer Aufwand (Tanks)
Vielleicht liegts auch daran, das wir Wasserknappheit in der Form nicht kennen.;)
Im Nachbarrevier gibts einen Hochwald wo das Rehwild bei Trockenheit zum schöpfen
in die Niederungen über eine vielbefahrene Straße zum Bach ziehen.
Dort wurde einigen Jahre mit großem Aufwand versucht das Wild mit Wasserbereitstellung vor Ort zu halten, mit schlechtem Erfolg. Die Fallwildzahlen auf dieser Strecke verminderten sich kaum.
 
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.., da nimmt das Wild dann das Wasser mit Tauben/Nusshackldreck direkt auf.
Mir gehts hier um kleine "Vogeltänken", große voluminöse Wasservorlagen sind natürlich.....
Das nimmt das Wild so oder so immer auf, weil eben so oder so, an natürlichen wie an angelegten Wasserstellen sämtliche Tierarten vorkommen.
Grad an öfters frisch befüllten, weil eben kleinen Tränken, ist diese, in meinen Augen nicht vorhandene, weil sowieso in der Natur nie keimfreies Wasser zur Verfügung steht, Gefahr deutlich geringer.
Und es ist eben so kein riesen Aufwand, und eben daher auch keine Ausrede damit möglich, Tränken zu betreiben.
Man muss es wollen.
Oder eben nicht.
 
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In meinen Augen ist das Wasser vor allem erfolgreich, weil es auch Insekten anzieht. Gegen Keime und ähnliches wird bei vorgebeugt indem das Wasser immer komplett ausgetauscht wird und nicht einfach nachgeschütet. Wir erzielen mit den kleineren Wasserstellen gute Erfolge, die steigenden Niederwildstrecken geben uns Recht, wir haben kaum Fallwild abseits der Straßen. Wasser gehört genauso dazu wie Füttern, Biotopverbesserung und Raubwildbejagung.
Lg und WMH
 
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... sorry - dann musst selbst suchen gehen.
Ich muss da keinen überzeugen - lass es einfach, wie es ist.

Wenn ich so jagen würde, wie die 'Quellen' es wiedergeben ...
.... hätte ich evtl. nichts mehr zum Jagen.

Zitat aus WuH Sonderheft Hase, Fasan, Rebhuhn richtig Jagen, richtig Hegen:

S. 42 Abs. 9: "Während der Hase in der Regel mit dem Wassergehalt seiner Nahrungspflanzen auskommt, schöpft Federwild gern direkt Wasser. Auf Geländemulden kann man Rinnen und /oder Gräben anlegen, so dass sich die Mulde bei Regen von selbst füllt. Auch versickernde Quellen kann man wieder frei legen. "
 

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