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Yumitori
Guest
Zum Gruße,Ich stehe seit 2-3 Jahren auf dem Standpunkt, dass ich mich überhaupt nicht rechtfertigen muss. Warum auch? Ich werde mein Gegenüber nicht überzeugen können. Also lass ich es. Ist verschwendete Energie. Mich kann ja auch kein Vegetarier überzeugen nur noch Grünzeugs zu essen.
Ich habe einen Jagdschein und verhalte mich gesetzeskonform, warum muss ich mich rechtfertigen und vor wem?
Ist aber heute immer mehr in Mode, sich wegen allem und jedem zu rechtfertigen. Fragt mich letztens, auch so ein sozial studiertes Mädel auch, warum ich so ne dicke Karre fahre und ob das sein müsste. Hab mich dabei ertappt, wie ich im Hirn eine Begründung zusammengebastelt habe. Hab aber dann noch die Kurve bekommen und einfach gesagt: weil ich es will und kann.
Robert
da bin ich ganz bei Dir, es geht mir beim Großen Jäger nicht um die Rechtfertigung nach außen - ich will aber mit mir selbst so weit im Reinen sein, zu wissen, warum ich etwas unternehme und eine andere Sache sein lasse.
Das Ganze ist eine Spirale, die sich immer schneller dreht, immer enger wird.
Die Umwelt bedrängt einen immer mehr und will wissen, warum man dies oder jenes tut oder lässt und baut so einen bewussten Gruppenzwang auf: Kannst Du nicht vor der Gruppe (wie immer die auch beschaffen ist) rechtfertigen, was Du tust, wirst Du und Dein Tun in Frage gestellt - und weil so viele zu einer (dieser) Gruppe gehören wollen...
Was habe ich in einer Werbung kürzlich gelesen ?
"Weil jeder eine Community braucht..."
Natürlich ist der Mensch ein soziales Wesen, keine Frage, aber immer, wenn ich Gruppenzwang verspüre, sehe ich meine Freiheit eingeengt und dann muss ich die Gruppe prüfen, nicht umgekehrt... .