WEATHERBY Fan Club

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Die Patrone 460 WBY-Magnum wird seit Jahrzehnten schlecht gemacht. Ich lese seit meiner Jugend immer das gleiche und deswegen habe ich mir auch eine Büchse dieses Kalibers vor circa 30 Jahren zugelegt. Die Waffe ist eine ältere Mauser Brevex Büchse, ohne Mündungsbremse oder irgendeine andere Vorrichtung. Das Schießen ist halt ein wenig rauer als mit einer originalen Weatherby Büchse, aber mit Übung erreicht man schon einiges. Außerdem ist sie von weitem nicht die schlimmste in meiner Batterie.

Ich bin mit der Patrone 460WBY-Magnum sehr zufrieden, es ist die beste Patrone im Bereich Kaliber 45. Diese Patrone hält was sie verspricht wenn man moderne Fabrikladungen oder selbstgeladene Munition verwendet, was nicht der Fall ist von der Mehrheit der Patronen dieser Kaliberklasse. Die alte Munition von Weatherby ist aber ein anderes Thema. Patronen dieses Kalibers zu laden ist außerdem nicht sehr teuer. Die Patrone 450 Rigby kommt nahe an sie heran was die Leistung angeht, aber Munition und Komponenten, so wie auch die Waffen sind selten und überwiegend sehr teuer da es kaum Serienwaffen dieses Kalibers gibt.

Für den Schießstand alleine würde ich mir aber keine Büchse des Kaliber 460 WBY-Magnum zulegen. Es ist eine sehr gute Patrone für die Jagd von größeren Wildarten, kann aber bedingt auch für viele andere Arten eingesetzt werden. Ich habe damit vom Vogel bis zum Elefanten erlegt, aber vor allem der größte Teil meiner Büffel.
 
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Ich hatte eine 270Wby (sehr mächtiges Kaliber), eine 378 Wby...Totaler Wahnsinn, mit dem 300gn Accubond eine Panzerschreck und ich hatte eine 416 Wby.
Letztlich sind mir die Verschlüsse zu hakelig gewesen und ich habe den dünnen Holzschäften nicht vertraut, insbesondere bei der 378, denn dich hat mächtiger gekickt, als die 416
 
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Ich habe auch immer einiges negatives gelesen oder gehört über die Patrone 378 WBY-Magnum, hatte aber nie die Gelegenheit eine Büchse dieses Kalibers zu schießen.

Ich vermute das es um das gleiche geht wie bei der Patrone 460 WBY-Magnum. Weatherby hat leider in den Sechziger zu stark geladene Munition vertrieben, dazu noch oft mit Geschosse die eher für ältere klassische Großwildpatronen vorgesehen waren. Auch die Waffen mit ungeeigneten Schäften, ohne offene Visierung und ZF mit geringem Augenabstand haben dem schlechten Ruf beigetragen. Auf einem guten Niveau geladen ist die Patrone 378 WBY-Magnum sicher eine sehr akzeptable Patrone im 375er Bereich.
 
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ich fand die US Weatherby Repetierer nicht toll, der Verschluss ist für mich irgendwie „klapprig“. Für mich besteht Weatherbys großer Verdienst in den Kalibern, die er entwickelt hat.

Die großen Wby Kaliber werden mit Mündungsbremse eher schießbar.

Leider ist die weltweite Erhältlichkeit der Munition immer weiter zurückgegangen, gerade wenn ich an die .300 Wby denke.
 
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Ich habe noch eine alte Schachtel. Ich habe anfänglich diese Munition geschossen, hatte aber keine ausreichende Präzision und in Afrika einen deutlichen Überdruck. Die angegebenen 820ms für ein Geschoss von 500gr waren ein wenig illusorisch, aber sehr stark geladen waren die Patronen, und 790ms haben die zeitweise erreicht.

1.jpg
2.jpg

Heutzutage wird auf dem unten abgebildeten Niveau geladen, was mehr als ausreichend ist. Meine Ladungen mit 500gr Geschosse liegen sogar eher im 740ms bis 750ms Bereich.

3.jpg
 
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ElCaracho

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Die Patrone 460 WBY-Magnum wird seit Jahrzehnten schlecht gemacht. Ich lese seit meiner Jugend immer das gleiche und deswegen habe ich mir auch eine Büchse dieses Kalibers vor circa 30 Jahren zugelegt. Die Waffe ist eine ältere Mauser Brevex Büchse, ohne Mündungsbremse oder irgendeine andere Vorrichtung. Das Schießen ist halt ein wenig rauer als mit einer originalen Weatherby Büchse, aber mit Übung erreicht man schon einiges. Außerdem ist sie von weitem nicht die schlimmste in meiner Batterie.

Ich bin mit der Patrone 460WBY-Magnum sehr zufrieden, es ist die beste Patrone im Bereich Kaliber 45. Diese Patrone hält was sie verspricht wenn man moderne Fabrikladungen oder selbstgeladene Munition verwendet, was nicht der Fall ist von der Mehrheit der Patronen dieser Kaliberklasse. Die alte Munition von Weatherby ist aber ein anderes Thema. Patronen dieses Kalibers zu laden ist außerdem nicht sehr teuer. Die Patrone 450 Rigby kommt nahe an sie heran was die Leistung angeht, aber Munition und Komponenten, so wie auch die Waffen sind selten und überwiegend sehr teuer da es kaum Serienwaffen dieses Kalibers gibt.

Für den Schießstand alleine würde ich mir aber keine Büchse des Kaliber 460 WBY-Magnum zulegen. Es ist eine sehr gute Patrone für die Jagd von größeren Wildarten, kann aber bedingt auch für viele andere Arten eingesetzt werden. Ich habe damit vom Vogel bis zum Elefanten erlegt, aber vor allem der größte Teil meiner Büffel.

Aus Interesse gefragt: Die Weatherbys sind ja auf dem Papier eigentlich alle richtige "Monster".
Jetzt kann ich den guten Mann ja nicht mehr selbst fragen, aber was hat den Mann eigentlich angetrieben, sich im Bereich der "Super Magnums" so auszutoben?
Hatte er da immer nur Afrika im Kopf?

Erfolg hatte er ja damit unbestritten, er hat ja die meisten schon so vor 60 Jahren entwickelt und ich kann mit seinen damaligen Wildcats heute immer noch neue Fabrikbüchsen kaufen.

Ich wüsste in Europa jetzt nicht mal was ich mit seinen Büchsen/Kalibern erlegen sollte, also sind`s jetzt Afrika eklusiv Kaliber (+Spasswaffen natürlich) oder übersehe ich was?
 
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- Bergjagd in Europa
- Feldreviere
- Jagd als zahlender Jagdgast der Sicherheit haben will, das Stück zu bekommen auch wenn der Schuss nicht perfekt sitzt. Denn angeschweißt heißt zahlen, und Tierleid, und Frust!
- Wiederlader die mit einer einzigen Waffe aber vielen Labos sehr viele Anwendungsbereiche abdecken, sagen wir eine .300 Wby mal als Schlappladung zur Hege, mit nem 13 g Geschoss zur DJ und leistungsoptimiert zur Bergjagd.

Getrieben hat Roy Weatherby vermutlich auch die Mittelmäßigkeit der damaligen Fabrikmunition. Die US waren - und sind auch heute partiell noch - ja auch das Land der Revolvermunition die aus Gewehren verschossen wird. Da wollte er was dagegensetzen denke ich. Und insgesamt sind die Amerikaner einfach Leute, die das was machbar ist, auch umsetzen. Aber zu Roy Weatherby persönlich gibt es hier berufenere Münder.
 
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Aus Interesse gefragt: Die Weatherbys sind ja auf dem Papier eigentlich alle richtige "Monster".
Jetzt kann ich den guten Mann ja nicht mehr selbst fragen, aber was hat den Mann eigentlich angetrieben, sich im Bereich der "Super Magnums" so auszutoben?
Hatte er da immer nur Afrika im Kopf?

Erfolg hatte er ja damit unbestritten, er hat ja die meisten schon so vor 60 Jahren entwickelt und ich kann mit seinen damaligen Wildcats heute immer noch neue Fabrikbüchsen kaufen.

Ich wüsste in Europa jetzt nicht mal was ich mit seinen Büchsen/Kalibern erlegen sollte, also sind`s jetzt Afrika eklusiv Kaliber (+Spasswaffen natürlich) oder übersehe ich was?

Wie @Grandelklau geschrieben hat, decken die Patrone von Weatherby alle Bereiche weltweit ab.

Angefangen hat er mit seinen Patronen in den Vierziger wobei schon 1943 die 270 WBY-Magnum als erste auf den Markt kam. Es war eine andere Zeit und man hat an den" Killing Power" geglaubt, deswegen kam es vor allem auf die "Speed" an. Daran haben wir in den Siebziger aber immer noch geglaubt und waren von Patronen wie die 300 WBY-Magnum begeistert. Aufhören wollte Roy Weatherby mit der Patrone 378 WBY-Magnum weil die von der Energie her theoretisch gereicht hätte um eigentlich alles weltweit zu erlegen. Wir wissen aber das die Joules nicht töten sondern die Geschosse und so kam Winchester mit ihrer Patrone 458 Win. Mag. , eine Patrone die sehr schnell trotz allen ihren Fehlern Verwendung fand. Man muss vermerken das es bis zum Ende der Achtziger für die Jagd in Afrika kaum mehr als die Patronen 375 H&H Magnum und 458 Win. Mag. zu Verfügung stand. Roy Weatherby hat 1957 mit der Patrone 460 WBY-Magnum reagiert, Patrone die nur eine modifizierte Patrone 378 WBY-Magnum ist. Leider hat sich zu diesen Zeiten der Erfolg dieser Patrone sehr im Rahmen gehalten. Wäre die Patrone in den Neunziger auf den Markt gekommen, würde man vielleicht ganz anders über sie sprechen. Es wurden in der Zwischenzeit so viel mehr absolute überdimensionierte unnötige Patronen größeren Kalibers entwickelt ohne jedoch aufsehen zu erregen. Wenn es aber um die Patrone 460 WBY-Magnum geht, dann entstehen heftige Diskussionen.
 
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Wieder was gelernt. Dachte die 257 WBY wär die erste gewesen.
Kenn die etwas von der Gamsjagd. Hat ein Kollege geführt.

Robert
 
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Die Patrone 257 WBY-Magnum kam kurz nach der Patrone 270 WBY-Magnum. Es war aber die Lieblingspatrone von Roy Weatherby, er soll sogar einen Büffel damit in Afrika erlegt haben.

Er hat eigentlich seine Patronen in den gängigen Kaliber 257, 277, 7mm und 308 am Anfang fast gleichzeitig entwickelt, was verständlich ist.
 
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Wenn man diese 7mm Weatherby Sauer-Weatherby MarkV incl. der 100 Schuss Munition bekommt, ist das m. E. nicht teuer. Alleine das Varipoint ist schon über 1.000 € wert.
 
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Von den Weatherby Waffen war ich eigentlich nie begeistert. Vielleicht der Grund warum ich mir trotz meiner Begeisterung in den Siebziger für die Patrone 300 WBY-Magnum mir nie eine zugelegt habe.

Anfänglich hat Roy Weatherby für seine Patronen Büchsen auf Basis von FN Mauser Systeme herstellen lassen. Für die Patronen 378 WBY-Magnum und 460 WBY-Magnum wurden dann auch Brevex Magnum Systeme benutzt.
 
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Stimmt! Da, wo ich immer schießen gehe, ist bei einer E0 von 7000 Joule Feierabend.

Aber mal davon ab: so ein Ding kauft man sich nicht für die Jagd, sondern nur zum Spaß. Wenn man meint, man bräuchte eine so starke Patrone für eine Safari, dann wählt man heute einen Repetierer mit Mauser-System oder sonst eins mit langem Auszieher und das Kaliber 450 Rigby.

Wenn ich mal Großwild jagen gehen sollte, werde ich das mit meiner Heym Express in 375 H&H tun. Die beherrsche ich sehr sehr gut und bin nach einem Schuss sofort wieder feuerbereit, ich kann damit aufgrund des erträglichen Rückstoßes vorher große Serien zu Übungszwecken schießen, sie hat fünf Schuss im Magazin UND die Penetrationswirkung der 300- oder 350 grs VM-GEschosse reicht für alles aus.

Diese sagenhafte Erkenntnis solltest du mal dem Foristen Doc holiday mitteilen... Vielleicht lernt er noch was dazu.
 
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@caracho Roy Weatherby hatte den Anspruch in jeder Patronengruppe das stärkste Kaliber zu bauen.
Erstmal ging's nur um Patronen, da die Systeme der Zeit nicht immer gut auf druckstarke Patronen reagierten konstruierte er sein MarkV System.
 

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