Es ist eine gute Entscheidung, wenn man sich als Jungjäger als erste Langwaffe einem dem aktuellen Stand der Waffentechnik entsprechenden „modernen“ Repetierer mit vielen zusätzlichen Optionen, wie Lauf- oder Schaftwechsel anschafft. Wenn man das Geld dafür hat, auf jeden Fall machen.
Sollte man später feststellen, dass einem die Waffe doch nicht so liegt, oder man schielt zu etwas „Besserem“, ist eine aktuelle und „moderne“ Waffe auch wieder schnell und ohne zu großen finanziellen Verlust zu veräußern.
Das gleiche spielt sich bei der Optik ab. Wenn man hier bei Fernglas und Zieloptik spart bei der Erstausstattung, kauft man in der Regel zweimal. Immer vorausgesetzt, man hat das Geld dafür übrig.
Qualität hat immer seinen Preis. Bei den preiswerten Produkten, muss man viel mehr Kompromisse eingehen und man schielt doch dann immer wieder zu den Premium-Produkten und vergleicht.
Jäger-Wissen
„Für die wenigen Chancen die wir haben, sollten wir stets bestens ausgerüstet sein.“
Tipp
Wenn ich mich heute nach 3-4 Jahrzehnten jagdlicher Tätigkeit noch einmal komplett mit Jagdwaffen ausrüsten müsste, würde ich bis auf die Flinte alle Waffen mit Kunststoffschäften wählen. Da fällt der eigene Groll auf selbst produzierte Kratzer u. Riefen in Schaft u. Metall recht klein aus, gegenüber denselben Patzern bei den teuren Schaftholzklassen.
Unsere Jagdwaffen sind unser Handwerkszeug und müssen bestens im Jagdalltag funktionieren. Das heißt, es kann auch mal rauer zugehen. Wenn man sich aber mehr am edlen (unbeflecktem) Schaftholz und Co. einer Waffe erfreuen will, sollte man sich speziell dafür auch nur eine „Schrankwaffe“ anschaffen.