Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

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Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Ja, reißerischer Titel, ich weiß.
Heute morgen "durfte" ich meine bisher einzige schlechte Erfahrung machen, die aber so deftig ausfiel, dass ich mich direkt bei der Unteren Jagdbehörde des Kreises beschwert habe.
Mit meinem Hund und zwei Klienten im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit, war ich an den Rhein unterwegs. Der Weg ans Wasser führt über einen Segelflugplatz (bereits gemäht und in Betrieb, für Segler und Motorsegler)
Dann folgt ein Stück dichter Bewuchs, Uferstreifen, ungemähte Wiese - wo natürlich jetzt Kitze liegen und Bodenbrüter "aktiv" sind.
Am Eingang zum Segelflughafen schon von einem Herrn auf dem Trecker angesprochen, ob der Hund denn an der Leine bleibe.
Bestätigung gegeben und los.
Kurz vor erreichen des besagten Bewuchsstreifens (den wir hätten an einer, dank Bagger der im Winter die Schilder für die Schifffahrt freigeschnitten hat, platt gemachten Stelle durchqueren können), werden wir vom Herrn auf dem Trecker eingeholt. Ohne den Motor auszumachen, angesprochen. Ich verstehe kein Wort, sage "Bitte?"
Er steigt runter, kommt auf uns zu und ranzt uns direkt an, ob wir nicht lesen könnten. Das betreten des Uferstreifens sei während der Brut-und Setzzeit nicht gestattet und könnten jetzt gefälligst den glechen Weg zurück gehen, den wir gekommen seien. (Dieses Schild steht oben NICHT, nur, dass Hunde an der Leine zu führen seien, was meiner definitiv war)
Er sei hier der Jagdpächter. Es hätte schon genug gerissene Kitze gegeben..
Tonfall und Körperhaltung waren nicht wirklich freundlich. Mein Hund an kurzer Leine (Moxon-Kurzführer!) hüpfte einmal kurz in seine Richtung, in nicht bedrohlicher Absicht: Darauf die Reaktion: "Tu den Köter weg"

Bis dato war ich ruhig und sachlich. Ausreden durfte ich schon vorher nicht. Mein Hund stöbert und hetzt nicht, er war bis dato angeleint und der Wasserstand des Rheines ist derzeit so niedrig, dass man kilometerweit Sandstrand laufen kann, ohne durchs Gebüsch zu müssen, oder irgendwelche Tiere zu beunruhigen.

Ich habe geantwortet, dass es jetzt reiche, wurde allerdings wieder unterbrochen. Sicherlich nicht hilfreich dabei war, dass einer meiner Klienten dann ebenfalls ausfallend wurde (ein definitv härterer Typ, als Herr Jagdpächter noch werden wird in seinem Leben), so dass mein Fokus eher auf Beruhigung lag. Deshalb kam ich nicht dazu, nach dem Namen zu fragen.
Schimpfworte werde ich hier nicht wieder geben, aber sowas geht gar nicht! Selbst vom wegfahrenden Trecker aus wurden wir weiter beschimpft.
Dabei saß noch der kleine, ich schätze Sohn, des guten Mannes, auf dem Trecker.
Klasse Situation.

Ich war bis dahin völlig im Recht gewesen, mit angeleintem Hund.
Besagtes Schild existierte nicht (Nur "Eigenjagd des Bundes" und "Hunde sind an der Leine zu führen").

Die Beschimpfungen waren derart, dass ich eben die Untere Jagdbehörde angerufen habe. Obs was nützt, keine Ahnung.
Ich habe ja auch durchaus Verständnis für die Gesamtsituation: Es gibt genug dämliche Hundehalter, die ihre Fiffis machen lassen, was sie wollen, klar, dass einem da auch der Kamm schwillt. Aber so kann man nicht mit fremden Menschen umgehen: Anranzen, beschimpfen, den Hund beleidigen (abgesehen davon, wer auf einen 35kg Hund einer Jagdhunderasse zumarschiert und dessen Besitzerin beschimpft, hätte durchaus auch mit einer unfreundlichen Reaktion rechnen können) und den Gutsherrn raushängen lassen.
Mit mir kann man reden, freundlich, sachlich und ich trete jederzeit gern den Beweis an, dass ich meinen Hund im Griff habe. Das hat bisher auch immer funktioniert und wenn man sich begegnet, wird freundlich gegrüßt.

Worauf ich mit dem ganzen Sermon hinaus will: Wäre ich eben Otto-Normal-Hundehalter, der nur mit seinem Hundi ein bisschen die Sonne hätte genießen wollen und mit Jagd im allgemeinen nichts an der Mütze hätte, statt jagdlich interessierter Laie mit einer ganzen Reihe Jäger/innen im Freundes- und Bekanntenkreis, was hätte das wieder für einen Eindruck gemacht?
Das was keine Lobbyarbeit, das war eine Katastrophe!
Wäre mein Hund freigelaufen (was kein Problem wäre, der hat nen Radius von 10 m um mich herum) oder beim stöbern, hetzen erwischt worden, hätte ich kein Verständnis gezeigt, oder meinerseits gleich das schnauzen angefangen - selbst dafür wäre die Reaktion noch zu heftig gewesen. Wie sollen Laien sensibilisiert (oder gar interessiert werden), wenn man so mit ihnen umgeht?
Ein solcher Jäger ruiniert die Arbeit von zig anderen. Sehr schade.
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Moin!

Worauf ich mit dem ganzen Sermon hinaus will: Wäre ich eben Otto-Normal-Hundehalter, der nur mit seinem Hundi ein bisschen die Sonne hätte genießen wollen und mit Jagd im allgemeinen nichts an der Mütze hätte, statt jagdlich interessierter Laie mit einer ganzen Reihe Jäger/innen im Freundes- und Bekanntenkreis, was hätte das wieder für einen Eindruck gemacht?
Das was keine Lobbyarbeit, das war eine Katastrophe!

Tja, Typen gibt es. :no: Wobei noch fraglich ist, ob das wirklich der Pächter war oder ein größenwahnsiniger "Kirrdödel".

Die UJB ist m. E. nicht der richtige Ansprechpartner. Wenn man sowas schon nicht direkt auf dem "kleinen Dienstweg" regeln kann, dann ist ein Warnschuss durch eine Anzeige angebracht. Direkt bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft IIRC, unter Angabe des Treckerkennzeichens sollte dem wenigstens ein Anhörungsbogen ins Haus flattern ...

Viele Grüße

Joe
 

Fex

Moderator
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Alles eine Frage der Sichtweise, vielleicht hört sich dieselbe Geschichte ja aus anderem Munde so an:



Heute morgen "durfte" ich meine bisher einzige schlechte Erfahrung machen, die aber so deftig ausfiel, dass ich mich direkt bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises beschwert habe. Ich war mit meinem Trecker auf meiner landwirtschaftlichen Fläche mit Arbeiten beschäftigt, als drei Männer mit einem Hund den nahegelegenen Segelflugplatz überquerten und zum Rhein gingen. Ich habe die drei angesprochen und gefragt, ob denn der Hund dort angeleint bliebe, denn gleich im Anschluss folgt ein Stück dichter Bewuchs, Uferstreifen, ungemähte Wiese - wo natürlich jetzt Kitze liegen und Bodenbrüter "aktiv" sind. Auf diesen Bereich marschierten die drei zu, woraufhin ich mit dem Trecker hinfuhr und sie nochmals ansprach. Ich stieg vom Trecker und fragte den Mann mit dem Hund, ob sie denn das Schild nicht gelesen hätten, denn das Betreten des Uferstreifens ist während der Brut-und Setzzeit nicht gestattet. Ich sagte, dass sie bitte umdrehen sollten. Der große Hund, den der Wortführer an der Leine hatte, gebärdete sich wild und sprang in die Leine und auf mich zu, so dass der Mann ihn mit aller Kraft halten musste - ich erschrak und sagte, dass er gefälligst den Hund von mir fern halten solle. Während der Mann mit dem Hund einsichtig war, wurde einer seiner Kollegen ausfällig und wirkte bedrohlich auf mich. Um weiterem Ärger und eventuellen Handgreiflichkeiten aus dem Wege zu gehen, fuhr ich weg.


Ich habe ja auch durchaus Verständnis für die Gesamtsituation: Die Hundehalter wollen mit ihren Hunden raus in die Natur. Wenn man sie dann auf gesetzliche Einschränkungen hinweist, wird man angeranzt, beschimpft, vom Hund angegangen (wer von einen 35kg Hund einer Jagdhunderasse angegangen wird, kann schon Angst bekommen). Mit mir kann man reden, freundlich, sachlich. Das hat bisher auch immer funktioniert und wenn man sich begegnet, wird freundlich gegrüßt.

;-)
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Moin!

Ja, wir haben nur eine Seite gehört, das stimmt. Allerdings ändert das nichts an der grundlegenden Thematik - die UJB ist nicht der richtige Ansprechpartner, weder für Hundehalter noch für Treckerfahrer. ;-)

Viele Grüße

Joe

PS: Außerdem glaube ich nicht, dass man als z. B. Landschaftswart im erholungsgebiet nur eine schlechte Erfahrung mit Hundehaltern gemacht hat - es sei denn, es ist erst Mittags am ersten Tag. :bye:
 
A

anonym

Guest
AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Tja, Typen gibt es. :no: Wobei noch fraglich ist, ob das wirklich der Pächter war oder ein größenwahnsiniger "Kirrdödel".
Die UJB ist m.E. nicht der richtige Ansprechpartner. Wenn man sowas schon nicht direkt auf dem "kleinen Dienstweg" regeln kann, dann ist ein Warnschuss durch eine Anzeige angebracht. Direkt bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft IIRC, unter Angabe des Treckerkennzeichens sollte dem wenigstens ein Anhörungsbogen ins Haus flattern ...

Die UJB _könnte_ zwar unter anderen Vorzeichen der richtige Ansprechpartner sein (etwa in Frankreich), ist es hierzulande aber in praxi nicht, das stimmt.

Was Anzeigen betrifft: *wenn* es so war wie hier durchaus zurückhaltend geschildert, mag sich das durchaus auch einmal anbieten, obwohl ich bei derlei Konflikten zumeist "stecken lassen" empföhle. In den meisten Fälle werden bloße Beleidigungen von der StA relativ summarisch auf den Privatklageweg verwiesen, und da wird Beltane dann schwerlich noch hinein investieren wollen. Und eine Bedrohung (§ 241 StGB) sollte man hier wirklich nicht konstruieren, obwohl bei derlei Konflikten oft damit getönt wird.

Aber manchmal wirkt schon ja die bloße Anhörung / Ladung sittlich bessernd. "Gefährderansprache" nennt man das auch. ;-)
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Nicht alle Menschen sind in der Lage, vernünftig mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Nicht alle Jäger sind in der Lage, vernünftig mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Nicht alle Hundehalter sind in der Lage, vernünftig mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Nicht alle Hilfsbeamten sind in der Lage, vernünftig mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Nicht alle Treckerfahrer sind in der Lage, vernünftig mit anderen Menschen zu kommunizieren.

Wer seine Rechte und Pflichten kennt, handelt danach. Wer seine Rechte und Pflichten nicht kennt, sichert sich die Situation (z.B. Namen, Dienstausweis, etc.), dreht erstmal ab und wehrt sich (falls nach dem Verstreichen des Ärgernisses überhaupt noch Relevanz besteht) im Nachhinein.

Was soll ich sagen? Läuft! ;-)
 
A

anonym

Guest
AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Ich bin geschäftlich auch viel unterwegs und habe meist meinen DD dabei.
Auch mir sind schon solche, Jagdkollegen möchte ich diese nicht nennen, begegnet mit dem Schrei aus dem ML "leinen Sie gefälligst den Hund an"
(Mein Hund mit Hegewald und VGP geht auch bei Wildkontakt bei Fuß)

Erst zwei mal, auch habe ich diese Herren im Anschluss nicht wegen Nötigung und Beleidigung angezeigt, habe die Herren aber mal ins Habacht gestellt. Die Aufklärung, wie man sich freundlich vorstellt, was man als Jagdpächter darf, was nicht und ab wann das Maß voll ist, dürften die beiden nicht mehr vergessen haben.

Bei diesem Herren, sofern es sich so zugetragen hat, hätte ich auch erst einmal in aller Ruhe das Treckerkennzeichen notiert...das ist das Vorspiel zum Einlauf !

Normalerweise würde ich Dir zu einer Anzeige raten den es ist damit zu rechnen das dieser Herr jeden Tag eine Schleifspur des freundlichen Jägers hinterlässt. Und das tut der ganzen Zunft nicht gut. Auf der anderen Seite ist der Ärger wahrscheinlich morgen schon verflogen. Dann ist zu hoffen das der Treckerbub mal an den richtigen kommt.

Es gibt immer schwarze und weiße Schafe.

Weidmannsheil
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

@ Fex

das diese Reaktion kommt, damit habe ich gerechnet ;-)
Natürlich kann ich hier nur meine Seite der Geschichte schildern. Deine Variante hat übrigens auch einen entscheidenen Fehler: Ich bin eine Frau :biggrin:.
Es gab in dieser Konversation auch kein "Bitte". Hätte es vielleicht gegeben, wenn ich männlich wäre, 2 Meter groß wäre und die Statur eines Eishockeyspielers hätte.
Mein Hund war nicht "offline" und somit war ich im Recht.
Das der gute Mann vermutlich jeden Tag jetzt schlechte Erfahrungen mit Hundehaltern, Spaziergängern, Anglern, Wildcampern, Grillern, feiernden Jugendlichen etc. pp. hat glaube ich unbesehen. Mag sein, dass ich das Opfer seines Frusts war - das kann er sich in seiner Position, so sie die angegebene ist, trotzdem nicht erlauben.
Das die UJB nicht die richtige Stelle ist, okay, dann musste der arme, sehr freundliche Mitarbeiter an der Stelle eben meinen Frust mitbekommen.
@Carcano
An eine Anzeige bei der Polizei habe ich im Leben nicht gedacht. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man sowas persönlich und sachlich löst, ohne, dass eine Behörde intervenieren muss. Das war auch nun das erste mal, dass ich überhaupt zu dieser Methode gegriffen habe, weil ich a) nicht ausreden "durfte" b) meinen Klienten im Zaum halten musste und c) den Namen meines Gegenübers nicht kannte.

Wäre die Situation etwas ruhiger und gelassener gewesen, hätte ich darum gebeten, mal 5 Meter an die Seite zu gehen und unter 4 Augen vernünftig zu sprechen. Das hat bisher mit allen Landwirten und Jägern prima funktioniert.

Gilt übrigens immer noch, das Angebot, falls derjenige welche sich hier auch im Forum befindet und die Geschichte wieder entdeckt.
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Gilt übrigens immer noch, das Angebot, falls derjenige welche sich hier auch im Forum befindet und die Geschichte wieder entdeckt.
Sehr, sehr unwahrscheinlich ... hier gibt es nur nette JägerInnen. ;-)
 
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50+

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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Ach, das geht durchaus auch andersrum.

In unserem Rervier habe ich eine Stelle an einem Weg wo ich meinen Wachtel immer laufen lasse. Vor ca. vier Wochen fahre ich ins Revier und überhole dabei zwei mir unbekannte Spaziergänger. Etwas später kamen die beiden, ein Ehepaar um die 60, zu dieser Stelle. Ich stehe am seitlich abgestelleten Auto, der Wachtel wuselt 10 m entfernt in einem Busch rum. Natürlich sind dort keine Einstände.
Nun zuerst er: "Haben sie die Schilder nicht gesehen?". Ich fragte höflich welche Schilder er denn meine. Er meinte die Schilder Einfahrt verboten. Ich sagte daraufhin das aber dort auch geschrieben steht das Land- und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei ist. Worauf er mich belehrte das ich deshalb noch lange nicht da lang fahren darf weil ich kein Traktor sei. Er sagte das wirklich so. Ich fragte nun was er denn meint was ich hier draußen tue, ich war voll in "grün" gekleidet. Da er den Schluß, das ich wohl Jäger sein könnte, nicht selbst ziehen wollte, erklärte ich ihm also was ich hier mache, immer noch sehr freundlich.
Nun aber kam mein Wachtel hinzu. Friedlich und freundlich wie immer bei Menschen, an den beiden nur mäßig interressiert. Aber das sollte sich gleich ändern. Beim Anblick des Hundes wurde die Frau so histerisch das ich wirklich erschrak und erst mal hinter mich sah weil ich die Ursache des Ausbruchs dort vermutete. Da war aber nichts. Die beiden schrien nun auf mich ein das ich SOFORT meinen Hund anzuleinen habe und sie mich anzeigen würden (warum weiß ich nicht) bla, bla. Sehr aggresiv und beide kamen dabei auf mich zu. SO hatte ich mein Hundel noch nicht gesehen. Er wertete das wohl als Angriff auf mich und war von vorn bis hinten nur noch eine einzige Bürste. Gottlob hatte ich ihn aber gleich an der Halsung und hab ihn ins Auto gesetzt. Dann war es allerdings mit meiner Freundlichkeit vorbei und die beiden Chaoten waren schnell vergrämt und wurden nie wieder gesehen.

Aber da jetzt ein großes Ding draus zu machen, ich weiß nicht. Etwas mehr Gelassenheit würde uns wohl allen gut tun.

Weidmannsheil 50+
 
A

anonym

Guest
AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

... toll, was man so alles erleben kann, in der "freien" Natur.
Na und?
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Seit wann gibts unter Jägern keine Arxxxxxcher mehr?

Sorry, der JS trägt nur bedingt zur Charakterbildung bei.

Also dem Herrn die Meinung geigen und gut is.

Der Herr Jäger der mir im letzten Jahr im Revier begegnete und dessen Köter weiträumig durch den Bestand jagte habe ich eine Empfehlung gegeben die er nicht vergisst.
Wurde auch nie weider gesehen.
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

In diesem Fall mit gegenseitigen Anzeigen zu reagieren wäre m. E. sinnlos, weil ein Verfahren ohnehin nicht von Amts wegen betrieben würde.

Als "Denkzettel" macht die Anzeige auch wenig Sinn, denn der Pächter wird hier aus seiner Sicht (bis auf die eventuellen Beleidigungen) kein Unrecht erkennen können, genauso wenig wie Beltane. Die unausweichliche Einstellung des Verfahrens oder der Verweis auf den Privatklageweg wird die Überzeugung davon, richtig gehandelt zu haben, eher noch unterstützen.

Wer mit den Beleidigungen angefangen hat, wird zumindest mir aus dem Text auch nicht klar. Bis der "härtere Typ" und Geschäftspartner ausfällig wurde, waren "Tonfall und Körperhaltung" des Jägers "nicht wirklich freundlich". Das rechtfertigt allerdings auch nicht, ausfallend zu werden.

Dass man als Jäger um Freundlichkeit bemüht sein sollte, versteht sich von selbst. Das gilt auch dann, wenn eine zuvor auf den Hund angesprochene Hundeführerin im Begriff ist, mit ihrem angeleinten Jagdhund in der Brut- und Setzzeit einen Uferstreifen zu betreten. Erst Recht, wenn der Weg durch den Grünstreifen von einem Bagger planiert wurde. Unfreundlichkeit ist allerdings auch nicht strafbar.

Dass es nicht verboten ist, mit seinem angeleinten Jagdhund in einem Uferstreifen herumzuspazieren, ist die eine Seite. Dass ein Jagdpächter ein solches Verhalten im Rahmen des Jagdschutzes zumindest ansprechen darf, die andere. Gefallen muss das alles keinem der Beteiligten, beleidigend werden darf deshalb aber auch keiner. "Völlig im Recht", wird sich aber nicht nur Betane, sondern auch der Pächter fühlen, der den bedingungslosen Appell des "hüpfenden" Hundes im Gegensatz zur Hundehalterin nur erahnen, nicht aber wissen konnte.

Meines Erachtens ist es auch ein Glück, dass nicht alle fragwürdigen Handlungen durch Schilder "verboten" werden...

Ich als Außenstehender kann aus der Sachverhaltsschilderung jedenfalls keinen eindeutigen "Schuldigen" erkennen. Allerdings zwei beteiligte Seiten, die wenig Verständnis und Toleranz füreinander aufbringen können.

Mir selbst ist heute im Revier ein unangeleinter Hund auf über 100 Meter hinterher gelaufen, um das Auto zu "fangen". Ich habe gewartet, bis der Halter den Hund mit erheblichen Schwierigkeiten eingefangen hatte, habe ihm zugelacht und zum Abschied gewunken. Sicher eine nette Geste des örtlichen Jagdpächters, die bestimmt zum Ansehen der Jägerschaft beim sorglosen Hundehalter beigetragen hat. Ob hier aber eine "Sensibilisierung" des Halters nicht angemessen und notwendig gewesen wäre? Ich meine eigentlich schon. Ob der Halter das freundlich von mir gefunden hätte? Bestimmt! ;-)
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Man hat mir als Kind bereits beigebracht, dass der Ton die Musik mache, und auch dass es so aus dem Wald herausschalle, wie man hereinrufe. (Was auch in der Tat korrekt ist.)

Das hat man wohl leider bei dem ein oder anderen Darstellern in den ganzen Geschichten hier vergessen, anders kann ich mir das nicht erklären.

Aber andererseits wäre es auch ein Wunder, wenn es in der Jägerschaft nur Lichtgestalten gäbe, leider...
 
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AW: Wegen solcher Aktionen sind "die Jäger" bei Otto-Normal-Hundehalter so beliebt...

Bei mir hält im Revier seit Wochen sonntags ein roter BMW,Besitzerin eine hübsche Blondine,die ihren Kampfhund,ich kenn mich da nicht so bei den Rassen aus,frei über einen Luzerneschlag schickt,obwohl ich ihr schon 2x erklärte,daß da Jungwild drin ist.Dann leint sie den Hund an,wenn ich um die Ecke bin,wird er wieder geschnallt.Ich hab schon in Erwägung gezogen,sie bei der Unteren Hundebehörde anzuzeigen,doch die gibts leider nicht. Letztens sprang der " Köter" sogar an meinem Geländewagen hoch und zerkratzte mir den Lack.Da bin ich dann entgegen meinem Naturell mal richtig böse geworden....seither kommt sie nicht mehr.Eigentlich schade,weil sie so hübsch ist.Wirklich eine Augenweide. Aber ich habe ja ihr Kennzeichen...
 
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