Also technisch möglich ist schon einiges, man kann die Patronen auch ganz in Ruhe wiederladen. Papphülse, Zwischenmittel aus Filz, Kork oder Fasern, Schrotbeutel aus Wachs- oder Schlachterpapier...... ist ein ziemlicher Aufwand aber es geht.
Habe inzwischen einige Wiederladeerfahrung im Kal. 16, inkl. Wismut- und Eisenschrote, Papp- und Plastikhülsen, Stern- und Rollkrimp:
- Seid Rottweil keine Schrotkomponenten mehr anbietet, sind Papphülsen praktisch nur noch in Form von "Dachbodenfunden" zu kriegen. Ich hatte noch Glück und habe einen Koffer voll mit Rottweil-Grün-Papphülsen.
- Eisenschrote brauchen dicke und relativ weiche Plastik-Schrotbecher. Man sollte sich diese mal nach dem Schuss anschauen, um zu erkennen, welche Kräfte da wirken. Experimente mit "Papier" würde ich meinen Flinten nicht antun. Leider hat man sich mit dem Bleischrotverbot ein dickes Plastik-in-der-Landschaft-Verteil-Problem geschaffen, weil bei Eisenschrot kein Weg zurück in die Filzpropfen-Periode führt! Aber zurück zum Bleischrot wird man nicht gehen wollen, eher die ganze Schrotjagd verbieten!
- Eley hat (oder hatte) seine Wismut-Schrotpatronen ohne Plastikbecher geladen! Aber mit Plastikhülsen.
- Alternativen zu Plastik-Bechern: Sollten intensiv gesucht werden, weil diese grundsätzlich nicht in die Landschaft gehören, egel welches Schrot. "Abbaubares" Plastik gehört nicht dazu.
- Alternativen zu Plastik-Hülsen sind technisch kein Problem. Gab es nicht mal von Rottweil grüne Eco-Schrotpatronen?
E.