Weiches Maul?

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Hallo!

Ich weiß nicht weiter und bald ist HZP. Vielleicht kann mir ja hier einer der erfahrenen HF weiterhelfen oder jemand hatte ein ähnliches Problem und hat es wegbekommen.
Zur Vorgeschichte:
Ich bin Erstlingsführer eines DD-Rüden der im Februar 09 gewölft wurde . War ein richtiger Rüpel aber mittlerweile bin ich mit dem Gehorsam durch. Wir lieben uns trotzdem noch innig. Er arbeitet im Saugatter super, würgt Raubwild ab und steht vor wie eine Eins. Nur das leidige Thema Apport.....
Ich habe es nach Tabel aufgebaut. Habe Ihn auch früh an Raubwild gewöhnt. Er hat kein Problem mit einem stinkenden Jungfuchs, einem kleinen Marderhund oder einer Krähe. Er bringt mir DAS alles. Aber er lässt halt auch fast alles kurz nach der Aufnahme mindestens einmal fallen. Nimmt dann zwar sofort wieder auf aber ich weiß nicht wie ich ihm das beigebracht bekomme. Dasselbe macht er mit dem 2Kg Apportierbock auch. Ich übe ständig. Er tut so als sei er total schwach und es wäre ihm zu schwer. Lasse ich ihn mit dem Apportierbock aber neben dem Auto laufen, so macht er das ohne Probleme 2km. Ich weiß nicht wie ich da auf ihn einwirken soll. Ich bin echt langsam am verzweifeln. Ich wäre da für Hilfe schon sehr dankbar.
 
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2470

Guest
Halten üben. Hund an die Leine. Zuerst im Sitz, dann beim laufen: Hund nimmt auf: aufpassen, will er fallenlassen fang zuhalten mit Kommando FEST. Ausgeben nur auf Kommando LAAS. Solange an der Leine/feldleine üben, bis er nach dem aufnehmen nur auf Kommando ausgibt. Auf griff achten. Diverse apportel und wild üben. Ruhig mal längere Zeit mit Apportel im fang sitzen lassen. Bewegt er den fang: FEST befehlen.

Doc
 
A

anonym

Guest
was hat das mit "weichem Maul"zu tun? Lies dochmal den thread zum Zwangsapport. Der Hund muss wissen, dass er halten soll.

Was der ganze Raubwild und Sauenkram damit zu tun hat?? :roll:

Erfahrungsgemäß machen Hunde, die solche Erfahrungen haben mit lebendem Friedwild ebenso kurzen Prozeß. der bringt Dir zwar die Ente oder den Hasen aber ganz sicher mausetot. Also das Gegenteil von einem weichen Maul bei dem Dir der Hund den angebleiten Hasen, die geflügellte Ente eher lebend bringt.
 
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2470

Guest
Noch was. Der Rüde ist fast 1 1/2. Da kam man langsam das Gewicht steigern. Apportiersack ist ideal für sicheren Griff. Vor der hzp genügen 3kg. Für die vgp min. 6,5kg. Man steigert jede woche oder jede zweite. Gewichtstraining am Rad ist sehr gut.

doc
 
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"Was der ganze Raubwild und Sauenkram damit zu tun hat??"

Na gar nichts. Wollte nur verdeutlichen, dass ich mit allen anderen Dingen sehr zufrieden bin.
Das mit der noch zappelnden Ente hatten wir schonmal. Bei Nutzwild hält er sich da zurück - ohne mein Zutun. Und Knautschen oder zu fest greifen ist kein Problem. Rohes Ei und Taube apportiert er auch. Bei dem Ei und sehr leichten Apporteln läßt er es auch nicht fallen. Wenn wir das üben, dann gebe ich ihm ja auch jedesmal das Apportel mit Anranzer zurück ins Maul. Aber ich merke halt auf die Übungsdauer keine Besserung in dieser Hinsicht.
 
A

anonym

Guest
Kommando "Fest"
Davon halte ich nichts, denn es ist ein weiterer Schritt, der eigentlich nur Abrichtefehler kaschieren soll. Wesentlich wichtiger ist, daß der Hund in kleinen Schritten aufgebaut wird. "Fest", "nicht knautschen", "halten", "nicht schütteln" usw. sind Zusatzkommandos, die bei sauberer Einarbeitung nicht notwendig sind.

Raubwild-Knautschen:
BITTE hört mit diesem elenden Schwachsinn auf. Ein Hund, der klar im Kopf ist und sauber abgerichtet wurde, unterscheidet von einer Sekunde auf die andere, ob er eine Taube, eine Ente fangen und bringen soll oder ob er würgt. Er kann doch auf von einer Situation auf die andere unterscheiden, ob er Hase oder Taube bringt und drückt dann die Taube auch nicht. Auch geht beides, also Würgen und lebend Apport ohne zeitliche Verzögerung hintereinander. Ich habe das zigfach gesehen. Dieser Würge-Knautsch-Glaube ist reine Ausrede, rein menschliches Denken, reine Entschuldigung für 08/15-Apportierausbildung. Drückt er zu fest zu ->
ist er nicht ausreichend trainiert, lebendes Wild sauber zu bringen.

Training mit Gewichten:
Das kann ganz erhebliche Schäden beim Hund hervorrufen, wenn er nicht absolut langsam und mit Maß aufgebaut wird. 2km mit dem Bock im Fang neben dem Auto ... ich sitze hier und schüttle nur noch den Kopf. Ich persönlich - aber das ist nur meine Meinung - halte davon nichts, 0,0. Jeder Fuchs kann einen Hasen hunderte von Metern tragen. Ein DD, der regelmäßig läuft, schwimmt, im Apport aufgebaut wurde und dann eben mit Wild der entsprechenden Gewichtsklasse auf vernünftige Prüfungsentfernungen gearbeitet wird, schafft dies locker. Zusatztraining ist nicht erforderlich. Auf der Jagd schafft er wesentlich weitere Entfernungen. Ich hatte noch nie einen Apportiersack, Oberländer, Eisenscheiben oder dgl. - und trotzdem konnten DD oder meine DD/DL-Hündin mühelos Hasen über hunderte von Metern bringen. Selbst meine Terrier brachten ohne Gewichtstraining und nur mit dem kleinen Bock abgerichtet, aber nach viel Lauf- und Schwimmtraining ohne Gewichte Kaninchen oder Stockenten (anlanden bei steilem oder dicht bewachsenem Ufer).

Hauende Sau, eine Möglichkeit kann sein, daß Du zu schnell vorgegangen bist, zu schnell die Entfernung gesteigert hast oder kein Durchlaufapportieren geübt hast. ...was ich übrigens für eine der besten Übungen zum Lernen und zur Korrektur halte.
Ich würde mich an Bollenfeld wenden, denn man kann Dein Problem nicht hier im net fallabschließend lösen.
 
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hauende Sau schrieb:
Er bringt mir DAS alles. Aber er lässt halt auch fast alles kurz nach der Aufnahme mindestens einmal fallen. Nimmt dann zwar sofort wieder auf aber ich weiß nicht wie ich ihm das beigebracht bekomme.

Für mich hört sich das nach "Griffverbesserung" an. Passt optimal mit "kurz nach der Aufnahme....nimmt sofort wieder auf".

Bezüglich Raubwild schütteln oder lebend bringen sehe ich das wie Bora. Allerdings meine ich das es Anlage ist und nicht "gut trainiert". Auch das Gewichtelaufen halte ich für Quatsch.

Ich würde mit diesem noch jungen Hund -wenn er es denn verträgt!!- Zerrspiele machen und dabei sehr wohl das Kommando "fest" etablieren. Dann habe ich nämlich eine saubere Verknüpfung bei der Korrektur. Außerdem würde ich ihm schwerere Apportiergegenstände (Dummy, halbvolle Wasserflaschen usw.) zuwerfen. Auch das trägt zur Griffverbesserung bei UND ich kann sofort einwirken, wenn er fallen lässt.

Petra

Edith meint noch: mit den Zerrspielen müsste der Thread doch jetzt ans Laufen kommen?? :lol:
 
A

anonym

Guest
[quote="Petra
Für mich hört sich das nach "Griffverbesserung" an. Passt optimal mit "kurz nach der Aufnahme....nimmt sofort wieder auf".

Wenn er`s regelmäßig macht nicht.

Bezüglich Raubwild schütteln oder lebend bringen sehe ich das wie Bora. Allerdings meine ich das es Anlage ist und nicht "gut trainiert".

DL würgt erstklassig, zerdrückt jede Ente. Nach Korrekturabrichtung bringt er lebend, würgt aber immer noch so zuverlässig. War es Veranlagung?

Auch das Gewichtelaufen halte ich für Quatsch.

Ich würde mit diesem noch jungen Hund -wenn er es denn verträgt!!- Zerrspiele machen und dabei sehr wohl das Kommando "fest" etablieren. Dann habe ich nämlich eine saubere Verknüpfung bei der Korrektur. Außerdem würde ich ihm schwerere Apportiergegenstände (Dummy, halbvolle Wasserflaschen usw.) zuwerfen. Auch das trägt zur Griffverbesserung bei UND ich kann sofort einwirken, wenn er fallen lässt.

Petra

Edith meint noch: mit den Zerrspielen müsste der Thread doch jetzt ans Laufen kommen?? :lol:[

glaube ich auch. Das war Benzin in`s Feuer, wobei ich jemanden kenne, der so Hunde-Nackenmuskulatur aufbaut .../quote]

Schau` mal in Dein Postfach..
 
A

anonym

Guest
Hallo Antonio,

Voraussetzung: Hund nimmt vom Boden auf. Du läßt den Huns sitzen, legst das Holz auf 2 Meter raus, gehst zum Hund zurück, nimmst die Halsung in die linke und die kurze Leine in die rechte Hand. Kommando Apport, Du läufst (am Anfang gehst Du) mit dem Hund zum Holz und IN DER BEWEGUNG drückst Du den Kopf mit der linken Hand runter. Der Hund wird anfangs etwas Probleme beim Aufnehmen haben, laß ihn aber nicht spielen. GENAU DANN, wenn der Hund das Holz mit dem Fang umfaßt, bestätige ich meist anfangs noch mit einem Motivationswort "Super" und laufe (anfangs gehe) mit der Leine nun in der linken Hand nochmals 3 Meter weiter. Dann drehe ich nach links, damit der Hund vor mir zum Sitzen kommt. Die Leine geht in der Bewegung SOFORT von der Halsung unter dem Fang / Apportierholz durch zu mir. Ich ziehe die Leine leicht straff - die Versuchung des Fallenlassens wird so erst gar nicht aufkommen. Vor dem "Aus" wird an das Holz geklopft und es auch angefaßt. Der Hund darf nur auf Kommando auslassen. Die Entfernung wird dann immer mehr ausgedehnt, ebenso die Geschwindigkeit des Aufnehmens. Die Leine ist in diesem Stadium nur noch in der linken Hand.

WICHTIG:

Den Hundefang anfangs zum Holz hinführen

Nimmt der Hund nicht sofort auf, Druck ausüben. Kein erneutes Kommando und kein Reden. Voraussetzung ist aber bei Druck hier immer, daß der Hund vorher weiß, was man will. :!:

Geschwindigkeit erst steigern, wenn der Hund aufgenommen hat. Antonio, das ist wie ein Wechselspiel aus korrektem Aufnehmen und Schnelligkeit. Es "schaukelt" sich gegenseitig nur dann hoch, wenn die Ausführung exakt ist.

Leine beim "Vorsitzen", also wenn Du aus der Geschwindigkeit nach links zum "Sitz" drehst, immer unter den Fang legen.
..

Ich mache das Durchlaufapportieren, um dem Hund schnelles Bringen und Kommen zu vermitteln, um ihn sofort korrigieren zu können, als Vorstufe vor dem selbständigen Rauslaufen.

Gruß
 
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21 Jan 2005
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Na da kommen doch schon mal ein paar super Tips rüber. Danke dafür. Ich bin jetzt erstmal nochmal einen Schritt zurückgegangen und habe wieder mit dem Aufnehmen an der Leine geübt - also angeleint zum Apportel gehen und dann den Befehl zur Aufnahme. Dann verschiedene Apportel und alles auch noch eine Weile im Fang gehalten. Ich habe jetzt auch nicht angefangen ihm ein neues Kommando dafür zu geben sondern das ist bei mir alles in dem Befehl Apport enthalten. Das mit dem Durchlaufapportieren werde ich auf alle Fälle mal machen. Apportiersack wird in den nächsten Tagen auch geliefert. Ich werde es aber bei dem Gewicht was er jetzt trägt belassen. Ich habe auch ein bißchen die Befürchtung etwas falsch zu machen und das dann bis zur Prüfung nicht mehr rauszubekommen. Die nächsten Tage werden mal wieder sehr übungsintensiv.
 
A

anonym

Guest
Bora schrieb:
...
Raubwild-Knautschen:
BITTE hört mit diesem elenden Schwachsinn auf. Ein Hund, der klar im Kopf ist und sauber abgerichtet wurde, unterscheidet von einer Sekunde auf die andere, ob er eine Taube, eine Ente fangen und bringen soll oder ob er würgt. Er kann doch auf von einer Situation auf die andere unterscheiden, ob er Hase oder Taube bringt und drückt dann die Taube auch nicht. Auch geht beides, also Würgen und lebend Apport ohne zeitliche Verzögerung hintereinander. Ich habe das zigfach gesehen. Dieser Würge-Knautsch-Glaube ist reine Ausrede, rein menschliches Denken, reine Entschuldigung für 08/15-Apportierausbildung. Drückt er zu fest zu ->
ist er nicht ausreichend trainiert, lebendes Wild sauber zu bringen.
[/b]

Mag sein, dass Hunde, die viel NW apportieren das irgendwann differenzieren und da soll es ja auch tolle Mittel/ Tricks geben. Andererseits ist es Fakt, dass Hunde die häufig eher am Raubwild sind auch die Ente oder den Hasen nur noch tot bringen. Was mir übrigens lieber ist!
 
A

anonym

Guest
Auch wenn ich sonst Deine Beiträge schätze, doch das ist QUATSCH. Vermenschlichter Nonsense. Erstens braucht es dazu keine Tricks oder schmerzende Apportiergegenstände. :!:
2. Wenn der Hund zwischen Hase und Taube, zwischen Kanin und Ente unterscheiden kann, dann kann er das auch zwischen Raubzeug und Nutzwild. :!:

Damit er das kann, sind zwei Dinge erforderlich:

Stufenweiser Aufbau des Schülers, Kennenlernen des Wildes.

Bei uns bleibst Du mit einem Hund, der Wild "totdrückt" bei den nächsten Jagden sicher zuhause, denn das Wild wird nach München an den Viktualienmarkt verkauft. Ich stand schon daneben, als der Händler die blauen und zerdrückten Fasane aus der Lieferwanne rausschmiß...
 

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