weißer Leithund

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Hier liegt schon seit Montag genug Schnee zum Ausneuen. Und zack lagen Abends zwei Rehe ...
 
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27 Jan 2016
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Für mich geht's heute auch endlich mal wieder raus. Von mir ebenfalls viel Waidmannsheil!
 
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24 Mai 2019
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Nach höchst fragwürdiger Drückjagd ist mein Hunger nach Frischluft für heute gestillt.
Der Pächter sitzt gerade an und ich gehe, der senilen Bettflucht folgend, morgen früh schön warm eingemummelt auf meinen Lieblingssitz und harre des Wildes, was vielleicht nicht kommt aber auch der Waldbesucher, die sonntagsmorgens auch nicht kommen...! :giggle:
 
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27 Nov 2016
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hat gut geholfen, der Schnee, aber hier taut es schon wieder:mad:
Um 19:00 raus gefahren, noch einen Jäger ohne Revier mit angesetzt. Um 19:30 hab ich einen Fuchs geschossen, 20 Minuten später war der zweite da, schnürte aber über einen Kamm, ohne Kugelfang. Um 21:00 konnte der Jagdgast seinen 1. Schneefuchs strecken, beide hatten wir guten Anblick von Rehwild und Hasen.
 
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5 Jul 2011
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So da es nicht in den Raubwild oder Schwarzfild Faden passt stelle ich es mal hier ein. Unser Revier liegt von 52 Meter bis 215 Meter über Meereshöhe und ist dadurch selten mit Schnee gesegnet.
Gestern Abend hatte es nochmal ordenlich geschneit so das wir den ersten Tag eine geschlossene Schneedecke hatten und für die weitere Nacht keine Niederschläge auf dem Regenradar zu sehen waren. Also war der Entschluss schnell gefasst, mal eine Nacht mit Schneetarn und pirschen zu verbringen, zumal für Heute schon wieder Regen gemeldet wurde der auch kam und fast den ganzen Schnee mitgenommen hat.
Was soll ich sagen es wurden Sternstunden in meiner 30 jährigen Jagdzeit....
Erstmal von 20.00 - 22.30 vorgeschlafen, dann fertig gemacht und mit dem Auto kurz nach der Ortschaft in den Feldweg geparkt.
Wir haben hier ab 22.00 Uhr Ausgangssperre so das ich mit wenig Verkehr rechnen konnte und auch habe, da der Schnee angefroren und damit zu laut zum pirschen war, die Strasse als sauberen aber glatten Pirschweg benutzt.
Hatte gerade 100m hinter mir, da musste ich schon das erste Mal in Deckung hinter einer dicken Hainebuche nehmen weil ich nicht als Schneegeist mit Knarre von dem Autofahrer wahr genommen werden wollte.
Nachdem er weg war gings weiter, man musste schon ganz schön aufpassen das man sich auf der Spiegelglatten Straße nicht lang machte. Die Autofahrer die mir den Abend noch begegnet sind haben das in ihren Stahlsärgen wohl nicht wahr genommen sonst wären sie anders gefahren.
100 m habe ich nur gebraucht da hatte ich den ersten Räuber, einen Steinmarder mit der Wärmebild Camera ausgemacht.
Dem ist seine Neugier zum Verhängnis geworden, konnte dieses weisse etwas nicht einordnen und macht auf 40 m einen Pohl.
Petsch....die 17 Hornet hatte wieder zuverlässig ihre Arbeit gemacht.
Mal gerade 20 Minuten unterwegs und schon Beute gemacht.
Bis zur nächsten Abzweigung, so ca. 30 m wollte ich noch wegen der besseren Übersicht und dann den Ranzbeller mal sprechen lassen, oh Wunder es antwortete auch ganz leise ein Rüde.
Habe dann noch 2 - 3 mal gebellt und schon konnte ich ihn mit der Wärmebild Camera ausmachen, im Gedanken hatte ich den schon im Sack.
Zielstock und Drilling passig ausgerichtet, das klappt, noch ein bisschen näher und hinter den Büschen musste er noch hervorkommen um freies Schussfeld zu haben. Ein schnell lauter werdendes Autogeräusch ließ mich aufhorchen, oh nein schon wieder einer und dann noch zum unpassigsten Moment, also Schiesstock zusammen geklappt, Waffe geschultert und hinter den nächsten Baum, leider hat der Fuchs das wohl auch mitbekommen, er wendete und zog von mir weg, man da hätte ich am liebsten mal ne Ladung Vogeldunst auf den Fahrbaren Untersatz kommen lassen, aber so ist Jagd.
Also zurück zum Auto, durch unsere kleine Ortschaft auf die andere Seite zum Aussichtspunkt.
Ausgestiegen und da hau hau hau, da meldete sich schon mein Kumpel der rote Freibeuter ungesehen hinter der nächsten Kuppe.... doch halt da oben ca. 400m Luftlinie, drei helle Klumpen, naja wird wohl Rehwild sein, Sauen sind hier mittlerweile Mangelware geworden. Nein das ist kein Rehwild bewegen sich zu schnell und so als wenn Sauen sich mal rangeln, sollten das doch wieder erwarten.....für Hasen zu groß also näher dran.
500m mit dem Auto in den nächsten Feldweg gut geschützt durch eine Böschung. Aufrödeln und dann los.... brauchte gar nicht weit auf dem Grasweg pirschen nach 200 m hatte ich sie gefunden,
Sauen. Sie standen an einer Böschungs Hecke durchsetzt mit Eichen. Unterhalb der Böschung steht eine Mäuseburg, da stand eine richtig grosse Sau, Keiler, Bache nicht ansprechbar und da ich sehr allergisch auf diese Stinktiere reagiere fiel die schon mal raus aus dem Beuteschema. So jetzt muss ich an die anderen, oberhalb der Böschung ran, müssten so 5 - 7 sein. Die standen immer so verschachtelt zusammen das ich die genaue Stückzahl nicht rausbekam, auf alle Fälle gleich groß, von einem Stück schaute nur der Vorderbau aus der Hecke raus, das schien neben dem Stück unterhalb auch ein bisschen stärker zu sein.
Der gefrorene Schnee machte mir echt zu schaffen, man konnte kaum lautlos laufen..
So jetzt Schluss so muss ich es probieren sonst bekommt das Stück unterhalb der Hecke das es näher steht was mit.
Jetzt musste ich aufpassen, wenn ein Stück breit und alleine steht. Der grosse Klumpen unterhalb ist weg, da ich nur halben Wind habe komme ich schon ins grübeln.
Alles gut der kommt jetzt durch die Hecke und jetzt kann man auch deutlich sehen das er grösser ist.
Er geht gezielt durch die Rotte durch zu einem Stück und bewindet es und versucht aufzureiten, das mach 3-4 Schritte vor und geht ins down, sowas habe ich auch noch nicht beobachtet.
Das grosse Stück wendet sich ab und fängt an mit den Vorderläufen im Gras zu scharren, eindeutig Gebaren eines Keilers.
Ich stehe da jetzt bestimmt schon 10 Minuten und so langsam muss ich mal zu Schuss kommen, sonst ziehen die irgendwann weiter.
Immer wenn ich eins durch die Wärmebildkamera breit und einzeln stehen hatte, bis ich es dann im Zielfernrohr hatte, passte es wieder nicht, die als Hintergrund die Hecke hatten waren sowieso trotz Schnee nicht sauber ins Zielfernrohr zu bekommen,keine Chance. Jetzt zogen 3 weiter nach rechts, Schnee als Hintergrund, der ganz rechte passt jetzt. Entsichert und eingestochen, Mist steht wieder spitz. Jetzt stehen die beiden anderen Wurf an Wurf zusammen..... Bum ... ein lautes Klagen zerreist die Stille, gekrellt? Schnell nachgeladen und die Wärmebildkamera hoch da kommt auch schon der Keiler, jetzt deutlich anzusprechen hochflüchtig auf 20 m durchs Bild gerauscht, irgendwo brummt richtig böse die Bache das hat ihr richtig missfallen.
Das beschossene Stück liegt am Anschuss, noch 2 - 3 mal schlegeln dann Ruhe. Puh jetzt fällt die Anspannung ab und ein Schmerz zieht durch den Rücken, das ist meine Art von Jagdfieber.
Die Bache ist schon über die Straße mit 3 Stücken im Schlepptau, sind bestimmt schon 200m weit weg aber man hört sie immer noch brummen.
Es ist jetzt 01.30 Uhr, gerade die 500m nach Hause fahren, Heckträger holen und aufbrechen.
Der Schuss war tief links hinter Blatt und rechts tief auf dem Blatt wieder raus. Das Sax KJG hatte das Herz komplett zerstört. Überläufer Keiler 43 kg.
02.30 Uhr, fertig mit Aufbrechen, die Sau hängt draussen am Haken zum ausschweißen und jetzt, ins Bett?
Nein morgen soll das Wetter umschlagen, also ins Auto und zu der Stelle gefahren wo mir das Auto den Fuchs versaut hat. Beim fahren sehe ich schon einen Fuchs ober halb eines Einsiedlergehöftes im Raps.... kurz den Schlachtplan gemacht, der müsste eigentlich da kommen , mit der Zeit kennt man ja die Wechsel. Auto hinter der Grenze im Nachbarrevier abgestellt und dann vorsichtig bis zur Grenzhecke gepirscht, immer wieder durch die Wärmebildkamera sondiert wo der Fuchs ist. So angekommen, Zielstock aufgebaut Drilling drauf gelegt jetzt heisst es warten, der Fuchs macht auf bestimmt 300m eine vorbildliche Quersuche, nur leider entfernt er sich immer weiter von mir, hinterher komme ich nicht dann bekommt er mich spitz.
Schade hat nicht sollen sein. Doch jetzt auf ca 500m wirft er sich aus unerklärlichen Gründen rum, nimmt eine Fahrgasse an und kommt zügig auf mich zu gezogen.
Ich bin bereit, als er auf 70m keine Anstalten macht mal anzuhalten, kurz gemäuselt und Petsch ... ist ein Räuberleben aus dem Einstecklauf ausgehaucht.
Als ich ihn vom Acker hole doppelte Freude, ist es doch eine schwache Fähe.
So jetzt aber nach Hause, als ich vorm Hoftor bin denke ich mir ach fahr noch mal ein Stück weiter dann schaue ich mir noch mal die Stelle an wo die Sauen über die Strasse gewechselt sind. Biege gerade in den Feldweg ein und glase mit der Wärmebild Camera noch die Fläche ab wo die Sauen runter gezogen sind bevor sie über die Strasse gingen da erscheint oben am Horizont auf 150m ein Fuchs, Junge der ist aber zügig unterwegs.
Bevor ich meinen Zielstock und Waffe aus dem Auto habe ist er schon unten an der Strasse , zupp über den Graben, die Straße den nächsten Graben, die Böschung hoch durch den Blühstreifen auf die Gerste. Wenn Diana mir jetzt hold ist, schlägt er jetzt die linke Richtung ein und zieht hinter einer Hecken/Baumreihe lang.
Und tätsächlich, er kommt. Schnell alles passig eingerichtet, entsichert, gestochen und da ist er auch schon, auf ca 100m, petsch..... ???? ich traue meinen Augen nicht, der Fuchs verhofft, rechne damit das er jeden Moment umfällt...wenn es ein Fehlschuss gewesen wäre müsste der sich doch flüchtig aus dem Staub machen.... aber nein, er zieht an und setzt seinen Weg im leichten Trab weiter fort, er ist durch kein Geräusch zum anhalten zu bewegen, wird aber auch nicht schneller.
Umgestellt auf Kugel mitgezogen, Rums verlässt die 7×65 den Lauf...
Leider ist der Treffer zu weit hinten
Petsch ..... zuverlässig verrichtet die 17. Hornet aus dem Einstecklauf beim Fangschuss wieder ihre Arbeit.
Ein starker älterer Rüde ist meine Beute geworden.
So jetzt aber ab nach Hause die Sau noch in die Kühlung hängen und um 6.00 Uhr falle ich dann für 2 Stunden hochzufrieden ins Bett und denke noch so bei mir Diana hat mal wieder den Rock gelüftet und ich konnte alle Chancen verwerten...
20210109_192733.jpg

IMG-20210109-WA0031.jpg
 
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30 Jul 2019
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So da es nicht in den Raubwild oder Schwarzfild Faden passt stelle ich es mal hier ein. Unser Revier liegt von 52 Meter bis 215 Meter über Meereshöhe und ist dadurch selten mit Schnee gesegnet.
Gestern Abend hatte es nochmal ordenlich geschneit so das wir den ersten Tag eine geschlossene Schneedecke hatten und für die weitere Nacht keine Niederschläge auf dem Regenradar zu sehen waren. Also war der Entschluss schnell gefasst, mal eine Nacht mit Schneetarn und pirschen zu verbringen, zumal für Heute schon wieder Regen gemeldet wurde der auch kam und fast den ganzen Schnee mitgenommen hat.
Was soll ich sagen es wurden Sternstunden in meiner 30 jährigen Jagdzeit....
Erstmal von 20.00 - 22.30 vorgeschlafen, dann fertig gemacht und mit dem Auto kurz nach der Ortschaft in den Feldweg geparkt.
Wir haben hier ab 22.00 Uhr Ausgangssperre so das ich mit wenig Verkehr rechnen konnte und auch habe, da der Schnee angefroren und damit zu laut zum pirschen war, die Strasse als sauberen aber glatten Pirschweg benutzt.
Hatte gerade 100m hinter mir, da musste ich schon das erste Mal in Deckung hinter einer dicken Hainebuche nehmen weil ich nicht als Schneegeist mit Knarre von dem Autofahrer wahr genommen werden wollte.
Nachdem er weg war gings weiter, man musste schon ganz schön aufpassen das man sich auf der Spiegelglatten Straße nicht lang machte. Die Autofahrer die mir den Abend noch begegnet sind haben das in ihren Stahlsärgen wohl nicht wahr genommen sonst wären sie anders gefahren.
100 m habe ich nur gebraucht da hatte ich den ersten Räuber, einen Steinmarder mit der Wärmebild Camera ausgemacht.
Dem ist seine Neugier zum Verhängnis geworden, konnte dieses weisse etwas nicht einordnen und macht auf 40 m einen Pohl.
Petsch....die 17 Hornet hatte wieder zuverlässig ihre Arbeit gemacht.
Mal gerade 20 Minuten unterwegs und schon Beute gemacht.
Bis zur nächsten Abzweigung, so ca. 30 m wollte ich noch wegen der besseren Übersicht und dann den Ranzbeller mal sprechen lassen, oh Wunder es antwortete auch ganz leise ein Rüde.
Habe dann noch 2 - 3 mal gebellt und schon konnte ich ihn mit der Wärmebild Camera ausmachen, im Gedanken hatte ich den schon im Sack.
Zielstock und Drilling passig ausgerichtet, das klappt, noch ein bisschen näher und hinter den Büschen musste er noch hervorkommen um freies Schussfeld zu haben. Ein schnell lauter werdendes Autogeräusch ließ mich aufhorchen, oh nein schon wieder einer und dann noch zum unpassigsten Moment, also Schiesstock zusammen geklappt, Waffe geschultert und hinter den nächsten Baum, leider hat der Fuchs das wohl auch mitbekommen, er wendete und zog von mir weg, man da hätte ich am liebsten mal ne Ladung Vogeldunst auf den Fahrbaren Untersatz kommen lassen, aber so ist Jagd.
Also zurück zum Auto, durch unsere kleine Ortschaft auf die andere Seite zum Aussichtspunkt.
Ausgestiegen und da hau hau hau, da meldete sich schon mein Kumpel der rote Freibeuter ungesehen hinter der nächsten Kuppe.... doch halt da oben ca. 400m Luftlinie, drei helle Klumpen, naja wird wohl Rehwild sein, Sauen sind hier mittlerweile Mangelware geworden. Nein das ist kein Rehwild bewegen sich zu schnell und so als wenn Sauen sich mal rangeln, sollten das doch wieder erwarten.....für Hasen zu groß also näher dran.
500m mit dem Auto in den nächsten Feldweg gut geschützt durch eine Böschung. Aufrödeln und dann los.... brauchte gar nicht weit auf dem Grasweg pirschen nach 200 m hatte ich sie gefunden,
Sauen. Sie standen an einer Böschungs Hecke durchsetzt mit Eichen. Unterhalb der Böschung steht eine Mäuseburg, da stand eine richtig grosse Sau, Keiler, Bache nicht ansprechbar und da ich sehr allergisch auf diese Stinktiere reagiere fiel die schon mal raus aus dem Beuteschema. So jetzt muss ich an die anderen, oberhalb der Böschung ran, müssten so 5 - 7 sein. Die standen immer so verschachtelt zusammen das ich die genaue Stückzahl nicht rausbekam, auf alle Fälle gleich groß, von einem Stück schaute nur der Vorderbau aus der Hecke raus, das schien neben dem Stück unterhalb auch ein bisschen stärker zu sein.
Der gefrorene Schnee machte mir echt zu schaffen, man konnte kaum lautlos laufen..
So jetzt Schluss so muss ich es probieren sonst bekommt das Stück unterhalb der Hecke das es näher steht was mit.
Jetzt musste ich aufpassen, wenn ein Stück breit und alleine steht. Der grosse Klumpen unterhalb ist weg, da ich nur halben Wind habe komme ich schon ins grübeln.
Alles gut der kommt jetzt durch die Hecke und jetzt kann man auch deutlich sehen das er grösser ist.
Er geht gezielt durch die Rotte durch zu einem Stück und bewindet es und versucht aufzureiten, das mach 3-4 Schritte vor und geht ins down, sowas habe ich auch noch nicht beobachtet.
Das grosse Stück wendet sich ab und fängt an mit den Vorderläufen im Gras zu scharren, eindeutig Gebaren eines Keilers.
Ich stehe da jetzt bestimmt schon 10 Minuten und so langsam muss ich mal zu Schuss kommen, sonst ziehen die irgendwann weiter.
Immer wenn ich eins durch die Wärmebildkamera breit und einzeln stehen hatte, bis ich es dann im Zielfernrohr hatte, passte es wieder nicht, die als Hintergrund die Hecke hatten waren sowieso trotz Schnee nicht sauber ins Zielfernrohr zu bekommen,keine Chance. Jetzt zogen 3 weiter nach rechts, Schnee als Hintergrund, der ganz rechte passt jetzt. Entsichert und eingestochen, Mist steht wieder spitz. Jetzt stehen die beiden anderen Wurf an Wurf zusammen..... Bum ... ein lautes Klagen zerreist die Stille, gekrellt? Schnell nachgeladen und die Wärmebildkamera hoch da kommt auch schon der Keiler, jetzt deutlich anzusprechen hochflüchtig auf 20 m durchs Bild gerauscht, irgendwo brummt richtig böse die Bache das hat ihr richtig missfallen.
Das beschossene Stück liegt am Anschuss, noch 2 - 3 mal schlegeln dann Ruhe. Puh jetzt fällt die Anspannung ab und ein Schmerz zieht durch den Rücken, das ist meine Art von Jagdfieber.
Die Bache ist schon über die Straße mit 3 Stücken im Schlepptau, sind bestimmt schon 200m weit weg aber man hört sie immer noch brummen.
Es ist jetzt 01.30 Uhr, gerade die 500m nach Hause fahren, Heckträger holen und aufbrechen.
Der Schuss war tief links hinter Blatt und rechts tief auf dem Blatt wieder raus. Das Sax KJG hatte das Herz komplett zerstört. Überläufer Keiler 43 kg.
02.30 Uhr, fertig mit Aufbrechen, die Sau hängt draussen am Haken zum ausschweißen und jetzt, ins Bett?
Nein morgen soll das Wetter umschlagen, also ins Auto und zu der Stelle gefahren wo mir das Auto den Fuchs versaut hat. Beim fahren sehe ich schon einen Fuchs ober halb eines Einsiedlergehöftes im Raps.... kurz den Schlachtplan gemacht, der müsste eigentlich da kommen , mit der Zeit kennt man ja die Wechsel. Auto hinter der Grenze im Nachbarrevier abgestellt und dann vorsichtig bis zur Grenzhecke gepirscht, immer wieder durch die Wärmebildkamera sondiert wo der Fuchs ist. So angekommen, Zielstock aufgebaut Drilling drauf gelegt jetzt heisst es warten, der Fuchs macht auf bestimmt 300m eine vorbildliche Quersuche, nur leider entfernt er sich immer weiter von mir, hinterher komme ich nicht dann bekommt er mich spitz.
Schade hat nicht sollen sein. Doch jetzt auf ca 500m wirft er sich aus unerklärlichen Gründen rum, nimmt eine Fahrgasse an und kommt zügig auf mich zu gezogen.
Ich bin bereit, als er auf 70m keine Anstalten macht mal anzuhalten, kurz gemäuselt und Petsch ... ist ein Räuberleben aus dem Einstecklauf ausgehaucht.
Als ich ihn vom Acker hole doppelte Freude, ist es doch eine schwache Fähe.
So jetzt aber nach Hause, als ich vorm Hoftor bin denke ich mir ach fahr noch mal ein Stück weiter dann schaue ich mir noch mal die Stelle an wo die Sauen über die Strasse gewechselt sind. Biege gerade in den Feldweg ein und glase mit der Wärmebild Camera noch die Fläche ab wo die Sauen runter gezogen sind bevor sie über die Strasse gingen da erscheint oben am Horizont auf 150m ein Fuchs, Junge der ist aber zügig unterwegs.
Bevor ich meinen Zielstock und Waffe aus dem Auto habe ist er schon unten an der Strasse , zupp über den Graben, die Straße den nächsten Graben, die Böschung hoch durch den Blühstreifen auf die Gerste. Wenn Diana mir jetzt hold ist, schlägt er jetzt die linke Richtung ein und zieht hinter einer Hecken/Baumreihe lang.
Und tätsächlich, er kommt. Schnell alles passig eingerichtet, entsichert, gestochen und da ist er auch schon, auf ca 100m, petsch..... ???? ich traue meinen Augen nicht, der Fuchs verhofft, rechne damit das er jeden Moment umfällt...wenn es ein Fehlschuss gewesen wäre müsste der sich doch flüchtig aus dem Staub machen.... aber nein, er zieht an und setzt seinen Weg im leichten Trab weiter fort, er ist durch kein Geräusch zum anhalten zu bewegen, wird aber auch nicht schneller.
Umgestellt auf Kugel mitgezogen, Rums verlässt die 7×65 den Lauf...
Leider ist der Treffer zu weit hinten
Petsch ..... zuverlässig verrichtet die 17. Hornet aus dem Einstecklauf beim Fangschuss wieder ihre Arbeit.
Ein starker älterer Rüde ist meine Beute geworden.
So jetzt aber ab nach Hause die Sau noch in die Kühlung hängen und um 6.00 Uhr falle ich dann für 2 Stunden hochzufrieden ins Bett und denke noch so bei mir Diana hat mal wieder den Rock gelüftet und ich konnte alle Chancen verwerten...
Anhang anzeigen 149705

Anhang anzeigen 149706
Kräftiges Waidmannsheil zum Jagderfolg und zur Ausdauer!!
 
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24 Nov 2010
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So da es nicht in den Raubwild oder Schwarzfild Faden passt stelle ich es mal hier ein. Unser Revier liegt von 52 Meter bis 215 Meter über Meereshöhe und ist dadurch selten mit Schnee gesegnet.
Gestern Abend hatte es nochmal ordenlich geschneit so das wir den ersten Tag eine geschlossene Schneedecke hatten und für die weitere Nacht keine Niederschläge auf dem Regenradar zu sehen waren. Also war der Entschluss schnell gefasst, mal eine Nacht mit Schneetarn und pirschen zu verbringen, zumal für Heute schon wieder Regen gemeldet wurde der auch kam und fast den ganzen Schnee mitgenommen hat.
Was soll ich sagen es wurden Sternstunden in meiner 30 jährigen Jagdzeit....
Erstmal von 20.00 - 22.30 vorgeschlafen, dann fertig gemacht und mit dem Auto kurz nach der Ortschaft in den Feldweg geparkt.
Wir haben hier ab 22.00 Uhr Ausgangssperre so das ich mit wenig Verkehr rechnen konnte und auch habe, da der Schnee angefroren und damit zu laut zum pirschen war, die Strasse als sauberen aber glatten Pirschweg benutzt.
Hatte gerade 100m hinter mir, da musste ich schon das erste Mal in Deckung hinter einer dicken Hainebuche nehmen weil ich nicht als Schneegeist mit Knarre von dem Autofahrer wahr genommen werden wollte.
Nachdem er weg war gings weiter, man musste schon ganz schön aufpassen das man sich auf der Spiegelglatten Straße nicht lang machte. Die Autofahrer die mir den Abend noch begegnet sind haben das in ihren Stahlsärgen wohl nicht wahr genommen sonst wären sie anders gefahren.
100 m habe ich nur gebraucht da hatte ich den ersten Räuber, einen Steinmarder mit der Wärmebild Camera ausgemacht.
Dem ist seine Neugier zum Verhängnis geworden, konnte dieses weisse etwas nicht einordnen und macht auf 40 m einen Pohl.
Petsch....die 17 Hornet hatte wieder zuverlässig ihre Arbeit gemacht.
Mal gerade 20 Minuten unterwegs und schon Beute gemacht.
Bis zur nächsten Abzweigung, so ca. 30 m wollte ich noch wegen der besseren Übersicht und dann den Ranzbeller mal sprechen lassen, oh Wunder es antwortete auch ganz leise ein Rüde.
Habe dann noch 2 - 3 mal gebellt und schon konnte ich ihn mit der Wärmebild Camera ausmachen, im Gedanken hatte ich den schon im Sack.
Zielstock und Drilling passig ausgerichtet, das klappt, noch ein bisschen näher und hinter den Büschen musste er noch hervorkommen um freies Schussfeld zu haben. Ein schnell lauter werdendes Autogeräusch ließ mich aufhorchen, oh nein schon wieder einer und dann noch zum unpassigsten Moment, also Schiesstock zusammen geklappt, Waffe geschultert und hinter den nächsten Baum, leider hat der Fuchs das wohl auch mitbekommen, er wendete und zog von mir weg, man da hätte ich am liebsten mal ne Ladung Vogeldunst auf den Fahrbaren Untersatz kommen lassen, aber so ist Jagd.
Also zurück zum Auto, durch unsere kleine Ortschaft auf die andere Seite zum Aussichtspunkt.
Ausgestiegen und da hau hau hau, da meldete sich schon mein Kumpel der rote Freibeuter ungesehen hinter der nächsten Kuppe.... doch halt da oben ca. 400m Luftlinie, drei helle Klumpen, naja wird wohl Rehwild sein, Sauen sind hier mittlerweile Mangelware geworden. Nein das ist kein Rehwild bewegen sich zu schnell und so als wenn Sauen sich mal rangeln, sollten das doch wieder erwarten.....für Hasen zu groß also näher dran.
500m mit dem Auto in den nächsten Feldweg gut geschützt durch eine Böschung. Aufrödeln und dann los.... brauchte gar nicht weit auf dem Grasweg pirschen nach 200 m hatte ich sie gefunden,
Sauen. Sie standen an einer Böschungs Hecke durchsetzt mit Eichen. Unterhalb der Böschung steht eine Mäuseburg, da stand eine richtig grosse Sau, Keiler, Bache nicht ansprechbar und da ich sehr allergisch auf diese Stinktiere reagiere fiel die schon mal raus aus dem Beuteschema. So jetzt muss ich an die anderen, oberhalb der Böschung ran, müssten so 5 - 7 sein. Die standen immer so verschachtelt zusammen das ich die genaue Stückzahl nicht rausbekam, auf alle Fälle gleich groß, von einem Stück schaute nur der Vorderbau aus der Hecke raus, das schien neben dem Stück unterhalb auch ein bisschen stärker zu sein.
Der gefrorene Schnee machte mir echt zu schaffen, man konnte kaum lautlos laufen..
So jetzt Schluss so muss ich es probieren sonst bekommt das Stück unterhalb der Hecke das es näher steht was mit.
Jetzt musste ich aufpassen, wenn ein Stück breit und alleine steht. Der grosse Klumpen unterhalb ist weg, da ich nur halben Wind habe komme ich schon ins grübeln.
Alles gut der kommt jetzt durch die Hecke und jetzt kann man auch deutlich sehen das er grösser ist.
Er geht gezielt durch die Rotte durch zu einem Stück und bewindet es und versucht aufzureiten, das mach 3-4 Schritte vor und geht ins down, sowas habe ich auch noch nicht beobachtet.
Das grosse Stück wendet sich ab und fängt an mit den Vorderläufen im Gras zu scharren, eindeutig Gebaren eines Keilers.
Ich stehe da jetzt bestimmt schon 10 Minuten und so langsam muss ich mal zu Schuss kommen, sonst ziehen die irgendwann weiter.
Immer wenn ich eins durch die Wärmebildkamera breit und einzeln stehen hatte, bis ich es dann im Zielfernrohr hatte, passte es wieder nicht, die als Hintergrund die Hecke hatten waren sowieso trotz Schnee nicht sauber ins Zielfernrohr zu bekommen,keine Chance. Jetzt zogen 3 weiter nach rechts, Schnee als Hintergrund, der ganz rechte passt jetzt. Entsichert und eingestochen, Mist steht wieder spitz. Jetzt stehen die beiden anderen Wurf an Wurf zusammen..... Bum ... ein lautes Klagen zerreist die Stille, gekrellt? Schnell nachgeladen und die Wärmebildkamera hoch da kommt auch schon der Keiler, jetzt deutlich anzusprechen hochflüchtig auf 20 m durchs Bild gerauscht, irgendwo brummt richtig böse die Bache das hat ihr richtig missfallen.
Das beschossene Stück liegt am Anschuss, noch 2 - 3 mal schlegeln dann Ruhe. Puh jetzt fällt die Anspannung ab und ein Schmerz zieht durch den Rücken, das ist meine Art von Jagdfieber.
Die Bache ist schon über die Straße mit 3 Stücken im Schlepptau, sind bestimmt schon 200m weit weg aber man hört sie immer noch brummen.
Es ist jetzt 01.30 Uhr, gerade die 500m nach Hause fahren, Heckträger holen und aufbrechen.
Der Schuss war tief links hinter Blatt und rechts tief auf dem Blatt wieder raus. Das Sax KJG hatte das Herz komplett zerstört. Überläufer Keiler 43 kg.
02.30 Uhr, fertig mit Aufbrechen, die Sau hängt draussen am Haken zum ausschweißen und jetzt, ins Bett?
Nein morgen soll das Wetter umschlagen, also ins Auto und zu der Stelle gefahren wo mir das Auto den Fuchs versaut hat. Beim fahren sehe ich schon einen Fuchs ober halb eines Einsiedlergehöftes im Raps.... kurz den Schlachtplan gemacht, der müsste eigentlich da kommen , mit der Zeit kennt man ja die Wechsel. Auto hinter der Grenze im Nachbarrevier abgestellt und dann vorsichtig bis zur Grenzhecke gepirscht, immer wieder durch die Wärmebildkamera sondiert wo der Fuchs ist. So angekommen, Zielstock aufgebaut Drilling drauf gelegt jetzt heisst es warten, der Fuchs macht auf bestimmt 300m eine vorbildliche Quersuche, nur leider entfernt er sich immer weiter von mir, hinterher komme ich nicht dann bekommt er mich spitz.
Schade hat nicht sollen sein. Doch jetzt auf ca 500m wirft er sich aus unerklärlichen Gründen rum, nimmt eine Fahrgasse an und kommt zügig auf mich zu gezogen.
Ich bin bereit, als er auf 70m keine Anstalten macht mal anzuhalten, kurz gemäuselt und Petsch ... ist ein Räuberleben aus dem Einstecklauf ausgehaucht.
Als ich ihn vom Acker hole doppelte Freude, ist es doch eine schwache Fähe.
So jetzt aber nach Hause, als ich vorm Hoftor bin denke ich mir ach fahr noch mal ein Stück weiter dann schaue ich mir noch mal die Stelle an wo die Sauen über die Strasse gewechselt sind. Biege gerade in den Feldweg ein und glase mit der Wärmebild Camera noch die Fläche ab wo die Sauen runter gezogen sind bevor sie über die Strasse gingen da erscheint oben am Horizont auf 150m ein Fuchs, Junge der ist aber zügig unterwegs.
Bevor ich meinen Zielstock und Waffe aus dem Auto habe ist er schon unten an der Strasse , zupp über den Graben, die Straße den nächsten Graben, die Böschung hoch durch den Blühstreifen auf die Gerste. Wenn Diana mir jetzt hold ist, schlägt er jetzt die linke Richtung ein und zieht hinter einer Hecken/Baumreihe lang.
Und tätsächlich, er kommt. Schnell alles passig eingerichtet, entsichert, gestochen und da ist er auch schon, auf ca 100m, petsch..... ???? ich traue meinen Augen nicht, der Fuchs verhofft, rechne damit das er jeden Moment umfällt...wenn es ein Fehlschuss gewesen wäre müsste der sich doch flüchtig aus dem Staub machen.... aber nein, er zieht an und setzt seinen Weg im leichten Trab weiter fort, er ist durch kein Geräusch zum anhalten zu bewegen, wird aber auch nicht schneller.
Umgestellt auf Kugel mitgezogen, Rums verlässt die 7×65 den Lauf...
Leider ist der Treffer zu weit hinten
Petsch ..... zuverlässig verrichtet die 17. Hornet aus dem Einstecklauf beim Fangschuss wieder ihre Arbeit.
Ein starker älterer Rüde ist meine Beute geworden.
So jetzt aber ab nach Hause die Sau noch in die Kühlung hängen und um 6.00 Uhr falle ich dann für 2 Stunden hochzufrieden ins Bett und denke noch so bei mir Diana hat mal wieder den Rock gelüftet und ich konnte alle Chancen verwerten...
Anhang anzeigen 149705

Anhang anzeigen 149706

Waidmannsheil dem Jäger unverdrossen zur reichen und vor allem hegerisch richtigen Beute. (y)
 
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18 Feb 2008
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Waidmannsheil @fuchshaken ,

Da möchte ich mehr als einmal auf "gefällt mir drücken".
Bin jagdlich auf dem selben Höhenlevel und bei uns hats leider noch nicht gereicht mit Schnee. :sick:
Da kann ich die Passion sehr gut nachvollziehen.
 

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