Weitschuss / Long Range

stm

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Servus,

bei meinem k624i hab ich die mit der Artikelnummer MO20180 drauf.

Stefan
 
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Wen das Thema Pulvertemperaturempfindlichkeit interessiert:

Manche Ballistik-Apps rechnen mit getrennten Werten für Pulvertemperatur und atmosphärische Temperatur. Damit das einigermaßen funktioniert, muss man den Faktor seines verwendeten Pulvers zur Temperaturempfindlichkeit eingeben, was gar nicht so einfach ist. Da schwanken die verschiedenen Programme in ihren Auswirkungen ganz erheblich und auch professionelle Sachbuchautoren kommen bei diesem Thema ins Schwimmen.

Deshalb bieten sich die gegenwärtigen niedrigen Temperaturen an, die eigene Labo darauf zu testen und seine Rechenprogramme ggf. auf V3- und die POI-Veränderung anzupassen. Für meine .308 Win Laborierung mit 185 gr. Berger Juggernaut und RS 50 aus der Roedale habe ich das mit meinem Chrony gemessen, indem ich drei Patronen über mehrere Stunden der Außentemperatur ausgesetzt und zwei Patronen in der Hosentasche aufgewärmt habe. Das Ergebnis zwischen ca. 19°C und -2°C Pulvertemperatur war bei diesem Los RS 50 mit kaum 2 m/s zu vernachlässigen. Auch in der Schussgruppe zeigen sich dadurch keine erkennbaren Ausreißer und ich kann neben den anderen wichtigen Parametern bei der Pulvertemperatur übers Jahr mit einer Durchschnittsangabe für die .308 ausreichend exakt rechnen. Das ist aber nicht selbstverständlich und deshalb für jeden Schütze mit seiner Waffen-Patronen-Kombination interessant, der auch mal weiter als 100m schießen möchte.

28124615bd.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
[video=youtube;nAYqr02dpQ4]https://www.youtube.com/watch?v=nAYqr02dpQ4[/video]

ist ganz gut gemacht

das auch

[video=youtube;ewPWplWu6ZQ]https://www.youtube.com/watch?v=ewPWplWu6ZQ[/video]
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
[video=youtube;JUVlG_0goyQ]https://www.youtube.com/watch?v=JUVlG_0goyQ[/video]
 
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Wen das Thema Pulvertemperaturempfindlichkeit interessiert:

Manche Ballistik-Apps rechnen mit getrennten Werten für Pulvertemperatur und atmosphärische Temperatur. Damit das einigermaßen funktioniert, muss man den Faktor seines verwendeten Pulvers zur Temperaturempfindlichkeit eingeben, was gar nicht so einfach ist. Da schwanken die verschiedenen Programme in ihren Auswirkungen ganz erheblich und auch professionelle Sachbuchautoren kommen bei diesem Thema ins Schwimmen.

Deshalb bieten sich die gegenwärtigen niedrigen Temperaturen an, die eigene Labo darauf zu testen und seine Rechenprogramme ggf. auf V3- und die POI-Veränderung anzupassen. Für meine .308 Win Laborierung mit 185 gr. Berger Juggernaut und RS 50 aus der Roedale habe ich das mit meinem Chrony gemessen, indem ich drei Patronen über mehrere Stunden der Außentemperatur ausgesetzt und zwei Patronen in der Hosentasche aufgewärmt habe. Das Ergebnis zwischen ca. 19°C und -2°C Pulvertemperatur war bei diesem Los RS 50 mit kaum 2 m/s zu vernachlässigen. Auch in der Schussgruppe zeigen sich dadurch keine erkennbaren Ausreißer und ich kann neben den anderen wichtigen Parametern bei der Pulvertemperatur übers Jahr mit einer Durchschnittsangabe für die .308 ausreichend exakt rechnen. Das ist aber nicht selbstverständlich und deshalb für jeden Schütze mit seiner Waffen-Patronen-Kombination interessant, der auch mal weiter als 100m schießen möchte.

28124615bd.jpg

Genau das hat Haugland auch schon getestet, in dem er Patronen in einem Wasserbad erhitzt hat und diese mit abgekühlten Patronen verglichen hat. Ergebnis wie bei Dir.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5627

Guest
@ #1117
Interessanter wäre die Treffpunktabweichung zwischen zwei Lufttemperaturen aufgrund von Unterschieden in Dichte und Feuchtegehalt.

Man bräuchte eine 300m lange Klimakammer mit Schießstandzulassung oder einen Schießstand mit leistungsfähiger Klimatisierung.

Dann die selbe Laborierung einmal bei -20°C und dann bei +30°C schießen und vergleichen.
 
A

anonym

Guest
@ #1117
Interessanter wäre die Treffpunktabweichung zwischen zwei Lufttemperaturen aufgrund von Unterschieden in Dichte und Feuchtegehalt.

Man bräuchte eine 300m lange Klimakammer mit Schießstandzulassung oder einen Schießstand mit leistungsfähiger Klimatisierung.

Dann die selbe Laborierung einmal bei -20°C und dann bei +30°C schießen und vergleichen.

Was auch hilft und bei weitem realistischer umzusetzen ist ist eine konsequente und absolut akkurate Schussdokumentstion aus welcher sich über die Zeit Rückschlüsse und bestimmte Abhängigkeiten feststellen und dann beim schießen konsequent umsetzen lassen!
Nicht nur atmosphärische Faktoren sondern auch Lichtverhältnisse Tagesform und Anschlagsart wie auch noch andere Faktoren sollten dokumentiert werden um mögliche Zusammenhänge und den Einfluss aufs Schuss Ergebnis zu erkennen.
 
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Auf 300m nehme ich meine Sig Sauer SSG 3000 Patrol mit einem Steiner Ranger 4-16x56 . Verschieße RWS .308 Target Elite Plus 168 grsDie Fotos habe ich auf den 300 m Stand in Philippsburg gemacht.Geschossen wird auf Pappscheibe die im Bunker montiert wird diese kann man dann über einen Monitor sehen.Am ende fährt man zum Bunker und holt sich die Pappe..
 
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@ #1117
Interessanter wäre die Treffpunktabweichung zwischen zwei Lufttemperaturen aufgrund von Unterschieden in Dichte und Feuchtegehalt.

Eine Annäherung an unterschiedliche Luftdichten kannst du erzielen wenn du aus dem Tal auf 3000 Meter Höhe steigst und die Trefferlage vergleichst und die Daten mit einem Rechenprogramm überprüfst bzw. anpasst.
Bisserl aufwendig, geht aber. Und ist für Bergjäger schon immer empirisch so gemacht worden.
 
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Hallo alle zusammen!

Ich bin angehender Jungjäger bzw. befinde mich noch in der Ausbildung zum Jungjäger. Wir haben bislang schon einige Unterrichtseinheiten zum Thema Waffenhandhabung gemacht und auf dem Schießstand waren wir auch schon ein paar mal. Macht alles riesigen Spaß und ist auch höchst interessant.

Ich interessiere mich momentan sehr für das Thema Ballistik und vor allem für Long Range Schüsse. Wirklich ein für mich hoch spannendes Sachgebiet (letzte Nacht stunden lang Videos, Tabellen, Lektüre Rund um das Thema Weitschuss und Ballistik reingezogen). Wichtig zu erwähnen hierbei ist, dass ich das alles unter einem sportlichen Aspekt betrachte und ich es nicht für einen jagdlichen Gebrauch vorsehe.

Momentan stelle ich mir die Frage, welche (sportlichen) Möglichkeiten man zum Ausüben von Long Range Schüssen in Deutschland hat? Man findet ja schon sehr selten Schießbahnen mit bis zu 300m. Ich habe nämlich etwas die Befürchtung, dass man das man als Jungjäger außer speziellen Seminaren gar nicht so die Möglichkeit hat Long Range Schüsse auszuüben. Oder wie seht ihr das? :what:
 
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@ Julian

Fängst du überhaupt erst mit dem Schießen an oder ist nur die Jagd Neuland für dich?

LG
 

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