Eigentlich ist das Thema ja schon wieder tot.
Die erste Seite war vielversprechend. Dann gings schon bergab mit allen möglichen Offtopic Themen.
Ein gewisser Konsens zum Thema als Definition "jagdlicher" Weitschuss fehlt noch immer.
Ich versuche es wieder dort hin zubringen.
Das Thema GEE ist meiner Ansicht nach der richtige Ansatz.
Wer sich ausschließlich über Schüsse jenseits der 300m bewegt und unterhalten will wird sich vielleicht auf eine Handvoll Leute stützen und eine weitere Hand von Leuten die nur fake sind und mitreden.
Da es ein Deutschsprachiges Forum ist würde ich mal die Gegebenheiten dieser Landschaft und deren Jagd nehmen und mal bei Jagdlichen Distanzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bleiben.
Warum?
a) hat jeder im eigenen Revier mehr Erfahrung und auch mehr Vorstellungskraft
b) passt das zu den verfügbaren Schießständen und
c) sind dies Distanzen weit weg von Nordamerika oder dem MarcoPolo Schaf in Krigistan
Ich beziehe mich auch auf Österreich und würde da mal eine Standard GEE einer 3006 bringen. Das ist so oder so weit verbreitet.
Also etwas zw. 160 und 180m.
Was draus folgt sind, bei einer GEE von 180m, kannst auf 200m noch tödlich treffen wenn man aufs Blatt hält. Selbst beim Reh und ich würde auch beim Schalenwild bleiben.
Da hier auch Kaliber ab 6,5 dabei sind und man hier auch technisch dem "echten LR Schließen näher" ist als wenn man über Hornet und Fuchs redet.
Meine Definition ab 200m!
Das ist für die Mittelkaliber mit optimaler Munition GEE oder drunter.
Dazu sind die jagdlichen Zielfernrohre meistens 12fach, öfter 15 bis 16 fach und manche bis 20fach. Erst Spezialisten sieht man mit 5 bis 25/30fach.
Und 200m mit einer 308win und 15fach auf ein Reh mit einem Standardgeschoss dass einen BC von 0,3 hat ist definitiv nicht ohne.
Hier greift bereits Wind, wird sind dann schon übern GEE Bereich und das Ziel ist relativ klein.
Schaut man sich die Stände in Österreich an.
So sind viele vor allem jagdlich geführte 100m Bahnen.
Was zum Ergebnis führt dass man 4cm GEE als Standard hat und der Rest bei einem Turm über Ballistic Programme gerechnet wird.
Ich hab schon in mehreren Gebieten gejagt.
Bergjagd, Waldjagd und im Feld.
Waldjagd bei uns maximal 180m Schussfeld.
Bergjagd gibt es Schläge durch Seilbahn über 300m
Feld auch über 300m
Über 400m hab ich selten ein Gelände gesehen dass Stressfrei beschossen werden kann. Im Feld geht dir der Kugelfang aus oder die Siedlung/Straße kommt nahe.
Bergjagd ist alles möglich aber meistens gebens die Reviergrößen gar nicht her dass die Masse in den nächsten Hang schießen kann oder gegenüberliegenden Berg.
Daher würde ich sagen Schüsse auf Wild über 200m bis vielleicht 350 sind jagdlich LR.
Drüber sinds so wenige Situationen und Personen dass ich glaube es zu speziell wird.
Auch eine Erfahrung warum dass alles so ist:
Der Standard Jäger in 3006 mit GEE am Schießstand auf 100m eingeschossen sitzt am Feld auf einen Bock.
Es ist perfekt fürs Schießen.
Hügeling, Das heißt Kugelfang gegenüber.
Kleiner Bach unten in der Mitte.
Man sitzt auf einen Hochstand gegenüber dem Hang wo regelmäßig Rehe vom Mais aufs frei Feld ziehen.
Der Fall ist ein Freund von mir und guter Schütze.
Der Bock ist 5mal auf 180 bis 230m.
Kein Schuss.
Beim 6ten mal steht er auf 115m weiter herunten.
Bumm und um.
Was passiert und das manchen ja viele Jäger. Wild ist im Vergleich zu Scheiben beweglich und der ungeübte LR Standard Jäger wartet bis Wild in seine Distanz kommt.
Er sieht nicht den Bedarf nach Training sondern den Bedarf nach Geduld.
Ich kenne viele die grundsätzlich gar nicht auf die Idee kommen jetzt auf 300m zu trainieren und die Ausrűstung zu optimieren.
Daher glaube ich das ab 200m bis 350m ein guter Standard ist und wer hier Wild sicher trifft ist im jagdlichen Sinn ein guter Schütze und schon jagdlich LR mäßig unterwegs.
Liebe Grüße