Weitschuss unter jagdlichen Bedingungen

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Für einen sauberen Schuss über 200m will ich aber due Entfernung auf 25m genau wissen. Und das kriegt NIEMAND ohne Messmittel hin. Auch ned in Kanada oder sonst wo.

Ich frage mich gerade, wie ein sniper im WWI klargekommen ist.
In dem Buch "sniper" von S. Strasser widmet der Autor leider ein recht kurzes Kapitel dem Entfernungsmessen. Aber dennoch mit interessanten Methoden.
Ich denke, Uebung macht den Meister.

Wobei ich mich gerade frage, ob die LRF im richtig kalten Winter einwandfrei funktionieren im Hinblick auf battery life?
 
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Wobei ich mich gerade frage, ob die LRF im richtig kalten Winter einwandfrei funktionieren im Hinblick auf battery life?

Kein Problem. Verwenden Sie Lithium und der Laser hat nur minimalen Stromverbrauch. Ihre schlimmsten Probleme sind Hitze von Ihrem Gesicht, die Nebel auf dem Glas verursacht, und das Magnesium führt zu viel Kälte in Ihre Hände.
 
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Ich schiesse bei gesundem Wild NIE auf den Kopf. Ich hab oft genug diesen Mist für andere ausbaden dürfen. Für mich einer der unwaidgerechtesten Schüsse überhaupt.
Tut mir Leid wenn Dir das nicht gefällt - ist natürlich nach deutschem Jägerbrauchtum "unwaidmännisch" - aber nachdem ich mein "vorheriges" Leben in der Bundeswehr und mit Schießen verbracht habe, sei es mir verziehen - abgesehen davon respektiere ich natürlich jeden Jäger der mit seinem Drilling auf 70m einen sauberen Blattschuss anträgt - deutlich über 100m schießen wir Jäger in D im Durchschnitt eh' nicht....(y)

CD
 
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Ich frage mich gerade, wie ein sniper im WWI klargekommen ist.
In dem Buch "sniper" von S. Strasser widmet der Autor leider ein recht kurzes Kapitel dem Entfernungsmessen. Aber dennoch mit interessanten Methoden.
Ich denke, Uebung macht den Meister.

Wobei ich mich gerade frage, ob die LRF im richtig kalten Winter einwandfrei funktionieren im Hinblick auf battery life?
Er hat geschätzt eherkurze distanzen geschossen und öfter daneben und krank als ich es mir als Jäger erlauben dürfte. Strasser misst wo möglich auch und nutzt grössenvergleiche zu gegenständen bekannter grössen. Türe fenster schornstein z.b. Leider hab uch selten gamsen die in einem fenster 8/100 oder türe 80/200 stehen. Mein leika funzt bei minus 15 grad.
 
G

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Guest
Gilt als unwaidmännisch, ist ein altertümlicher Ausdruck für ist dämlich. Das ist es bis heute noch.
Viel kleineres Ziel (welches eigentlich auch ständig in Bewegung ist), großes Potential für Tierleid, wildbrethygienisch scheiße.
Dämliches Handeln wider besseren Wissens ist unverzeihlich.
 
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Verstehe ich ich Dich jetzt richtig?Du kannst ohne technische Hilfsmittel eine Entfernung ueber 200 Meter auf 25 Meter genau einschaetzen?
Nicht nur ich. Natürlich hängt es vom Gelände ab. Gegenfrage? Wenn es unmöglich ist Entfernungen korrekt zu schätzen, dann wäre es eben unmöglicher Wind zu schätzen? Wie Markswoman schon sagte, Entfernungen wurden vor den Rangefinders und in den letzten 2 großen Kriegen auch so geschätzt.
 
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Tut mir Leid wenn Dir das nicht gefällt - ist natürlich nach deutschem Jägerbrauchtum "unwaidmännisch" - aber nachdem ich mein "vorheriges" Leben in der Bundeswehr und mit Schießen verbracht habe, sei es mir verziehen - abgesehen davon respektiere ich natürlich jeden Jäger der mit seinem Drilling auf 70m einen sauberen Blattschuss anträgt - deutlich über 100m schießen wir Jäger in D im Durchschnitt eh' nicht....(y)

CD
Ich hab keinen Drilling...war auch beim Bund....war dort auch auf diversen schiessbahnen....bin seit über 40 Jahren Sportschütze.... Bin garantiert kein Brauchtumskasper und riskiere trotzdem keine Äser Gebräch und Drosselschüsse. Weder auf 10 noch 300m.
 

Ulu

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Nicht nur ich. Natürlich hängt es vom Gelände ab. Gegenfrage? Wenn es unmöglich ist Entfernungen korrekt zu schätzen, dann wäre es eben unmöglicher Wind zu schätzen? Wie Markswoman schon sagte, Entfernungen wurden vor den Rangefinders und in den letzten 2 großen Kriegen auch so geschätzt.

Wenn Du mit Gelaende den oertlichen Schiessstand meinst glaub ich Dir,da wuerde ich auf 5 Meter genau schaetzen.
 
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IWviel "unglaubliches" sieht man immer wieder Menschen leisten?
Dabei ist es nur die intensive Übung, die zu erstaunlichen Leistungen führt.
Sie sind dahingehend erstaunlich, dass sie sich aus dem eigenen Vorstellungsbereich bewegen.
Aber es ist eben vieles möglich.
Fast alles ist hart erarbeitet und ein bischen Talent gehört auch dazu.
Grundsätzlich kann aber jeder Mensch mehr, wenn er sich nur intensiv darum bemüht.
 
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Wind
0-0,2 m/s, Rauch steigt gerade auf, kein Gras bewegt sich, alle Blaetter sind still
0,3-1,5 m/s, Rauch bewegt sich in Windrichtung, du ahnst nur eine Bewegung in langem Gras und Blaettern
1,6-3,3 m/s, kleine Blaetter bewegen sich, du siehst Bewegungen im langen Gras
3,4-5,4 m/s, Blaetter und kleine Zweige bewegen sich
5,5-7,9 m/s, Zweige und kleine Aeste bewegen sich, Staub wird aufgewirbelt
8,0-10,7 m/s, kleine Laubbaeume bewegen sich, Wellenkaemme auf Seen
10,8-13,8 m/s, dicke Aste bewegen sich, du hoerst Strom- und Teleonleitungen quietschen (hviner)
13,9-17,1 m/s, groessere Baume bewegen sich, es wird schwer gegen den Wind zu gehen, Schaum auf Seen
17,2- m/s, es ist eine gute Idee die Jagd auf weite Entfernung heute ruhen zu lassen. Gehe nach Hause;)
 
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Tut mir Leid wenn Dir das nicht gefällt - ist natürlich nach deutschem Jägerbrauchtum "unwaidmännisch" - aber nachdem ich mein "vorheriges" Leben in der Bundeswehr und mit Schießen verbracht habe, sei es mir verziehen - abgesehen davon respektiere ich natürlich jeden Jäger der mit seinem Drilling auf 70m einen sauberen Blattschuss anträgt - deutlich über 100m schießen wir Jäger in D im Durchschnitt eh' nicht....(y)

CD
Naja nicht alle, bei 564 Erlegungen komme ich audf101m und damit schon kapp 20% über die DDSW und das bei 18% auf 150m und weiter, aber 200m und weiter sind es nur noch 4%
 
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Gilt als unwaidmännisch, ist ein altertümlicher Ausdruck für ist dämlich. Das ist es bis heute noch.
Viel kleineres Ziel (welches eigentlich auch ständig in Bewegung ist), großes Potential für Tierleid, wildbrethygienisch scheiße.
Dämliches Handeln wider besseren Wissens ist unverzeihlich.
Wenn man in Betracht zieht, was Jägerscheiben nach Jägerschießen für Einschläge zeigen, dürften selbst größere Ziele nicht beschossen werden. Diese Meinung hat man sich hier schon öfter zu äußern getraut, als es einzelnen als Nestbeschmutzung vorgeworfen wurde.
Wenn in Betracht gezogen wird, dass Wild selten über längere Zeit waidgerecht schussbar zum Jäger steht, dann verbieten sich Schüsse auf Haupt und Hals ohnehin, zumal schon wegen der Trophäe kaum bei Rehböcken.
Wenn bei "eingebremstem" Wild und in Richtung der Störung sichernd, 3-5 Sek für den Schuss reichen, WÄRE das schon eine Option.
Aber jagen wir, ob nah oder weit, nicht immer unter jagdlichen Bedingungen ??
Eine gute Wochen wünscht S.H.
 
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Den Trägerschus sehe ich durchaus difereziert, ein kategorisches Niemals werde ich nicht proklamieren, Auf eine in schlechtem Winkel stehende Sau auf kurze Entfernug praktizierte ich schon öffter den Schuß aufs Haupt, ist ja auch nicht kleiner als ein Kitzblatt. Auf Rehwild würde ich wohl nur im Notfall auf den Träger schießen.:unsure:
 
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Ich frage mich gerade, wie ein sniper im WWI klargekommen ist.
In dem Buch "sniper" von S. Strasser widmet der Autor leider ein recht kurzes Kapitel dem Entfernungsmessen. Aber dennoch mit interessanten Methoden.
Ich denke, Uebung macht den Meister....

Zu meiner Militärzeit haben wir z. B. im Leopard I A3 noch mit Fußpedal und Strichplatte die Entfernung gemessen, mit den Handfeuerwaffen ähnlich (Geländeskizze) da kam dem Talent, räumlichen Sehvermögen und Training des Richtschützen/Scharfschützen/Spotter große Bedeutung zu. Es gab aber auch Messfehler und damit schlechtere Schüsse. Dann musste schnell nachgerichtet und ausgebügelt werden. Bei der Jagd möchte ich das aber nicht haben.

Heute haben wir LRF, die das viel genauer können. Allerdings kann man mit denen auch am Ziel vorbei messen oder ein kleines Hindernis vor dem Ziel mit dem Messstrahl erfassen. Deshalb braucht es auch mit dem LRF eine Plausikontrolle oder man scant sich an das Ziel heran.

.....Wobei ich mich gerade frage, ob die LRF im richtig kalten Winter einwandfrei funktionieren im Hinblick auf battery life?

In Sibirien habe ich das Leica HDB noch nicht getestet, in unseren Wintern bis -10° C ist es kein Problem und an die 2000 Messungen schafft eine gute Batterie auch (Reservebatterie ist aber immer dabei).
 
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