Welche Fahrzeuge nutzt Ihr für die Jagd

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@Jägerthor

Servus,

kann ich verstehen. Wer einmal einen Defender wirklich Offroad erlebt hat, ihn also "artgerecht" bewegt hat kommt davon eigentlich nicht los und verzeiht ihm seine sonstigen "Macken".

Mir ging es da ähnlich wie Dir. Ich bin, bis zum Kauf meines Defender, damals schon zuvor alle anderen modernen Modelle von Landrover/RangeRover gefahren. Hatte vorher Freely, Disco, Range.... Um den Defender hatte ich bis dahin immer bewußt "einen Bogen" gemacht, zu "traktormäßig" und unkomfortabel... Und dann hatte ich (müßte 2010 gewesen sein) auch eine Einladung von Landrover zu einem Kundenevent auf einem Panzertestgelände. Dort konnten wir alle damals aktuellen Modelle auf einer Teststrecke fahren. Zuerst bin ich im Gelände die Modelle gefahren die ich kannte bzw. auch daheim hatte. Haben es natürlich alle im Gelände geschafft (nur der Freelander hatte eine etwas vereinfachte Strecke bekommen). Meinen damaligen eigenen Range mit 20-Zöllern hätte ich nie im Gelände bewegt, aber mit einem gestellten Wagen.....;) Wie angedeutet haben es alle Autos bis dahin gemeistert. Dann bin ich umgestiegen auf einen Defender. Den bin ich dann erstmals überhaupt gefahren und dann gleich Offroad auf dem Panzertestgelände…… HAMMER!

Da kam das große "AHA-Erlebnis", der Grund warum ich mir dann unbedingt quasi sofort auch noch einen Defi anschaffen mußte…. Das Thema war wie schaffte der Defender vergleichsweise die Geländestrecke! Es war einfach genial, unspektakulär, souverän, total gleichförmig und kontrolliert......absolut beeindruckend. Wie gesagt der vergleichsweise hochtechnisierte Range oder der Disco zuvor haben es auch geschafft (klar), aber irgendwie immer etwas angestrengter, ständig haben halt "irgendwelche" Assistenzsysteme geregelt das hat man "gespürt".....Alles irgendwie "angestrengter", ist ja klar ständig regeln von Bremseneingriffen , Radrehzahlen, Höhen der Luftfederung und und und.....

Dann habe ich mir 2011 einen Defender zugelegt, inzwischen damit fast 100.000 KM abgespult. Ich fahre ihn trotz meiner anderen "moderneren" Landys fast ausschließlich. Mega-Spaß..... Aber nicht immer, so habe ich erst wieder in den letzten Wochen mehrere Tausender investieren "dürfen"....... Kein anderes Modell von Landrover/Rangerover verbreitet einen derartigen Spaß und Emotionen aber auch kein anderes Modell hatt werksmäßig eine derart schlechte Fertigungsqualität und bedarf dermaßen viel Aufwand für den "Erhalt"......

Wie schon geschrieben ihn werde ich nie verkaufen, er ist einfach speziell und seine Macken verzeiht man ihm...... Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Fahrt mit ihm..... Mann ist das kitschig;) Sorry.

P.S. Als ich dann damals meinen Defender vom Händler abholte und erstmals auf Straße und Autobahn nach Hause gefahren bin habe ich allerdings zuerst einen Schock bekommen..... aber das ist eine andere Geschichte....

Gruß
 
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Das glaube ich gern. Der Defender, genau wie der G wären ein echtes Traumauto gewesen aber für unsere derzeitige Situation mit kleinen Kindern, berufsbedingter Abwesenheiten, einem Revier 10 Minuten vor der Tür mit ohne schwerem Geläuf etc pp die eierlegende Wollmilchsau. Wer weiß, vll szell ich mir auch mal so nen Panzer auf den Hof, dann will ich aber aich ein Revier im schwäbisch fränkischen wald dazu von wegen artgerechter Haltung ;-)
 
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Egal welcher Geländewagen, der meist limitierende Faktor ist der Fahrer, abgesehen von den Reifen.
Ein Profi kommt mit einem der viel gescholtenen SUV weiter, als ein Anfänger im Defender.

Vielleicht hat es einer gesehen, letztens lief ein Geländewagen"vergleich" zwischen einem 30 Jahre alten LR88 und einem gleich alten Toyota BJ80.
Der Toyota war in praktisch allen Belangen besser. Nur mal so zum Mythos LR.
Und das Buschtaxi ( J7) schlägt heute noch jeden Defender 110, vorallem weil er noch gebaut wird.
 
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@Beginner.308

Ja, wenn, wie Du schreibst, Dein Revier nicht wirklich "schweres Geläuf" hat und mit dem Hintergrund des Familienautos ist der Disco Sport wie ich schon geschrieben habe eine gute Wahl. Ich würde dann halt nur nicht wie wir die "20-Zoll-Dynamic-Ausführung" fahren.....;) Wobei in der Ausführung fährt er schon "schnittig" (auf der Straße):D

P.S. Der Kofferraum im DiscoSport ist übrigens größer, auch wenn es von außen nicht so aussieht, wie im quasi Vorgänger Freely II. Das ist mir aufgefallen als ich unser große Hundebox damals "umgeräumt" habe.....

Gruß
 
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….Ein Profi kommt mit einem der viel gescholtenen SUV weiter, als ein Anfänger im Defender......

Das ist Fakt! Darum empfehle ich Leuten die wirklich Offroad fahren "müssen" (egal in welchem Auto) auch ein Offroad-Fahrtraining…. Hat nur Vorteile und macht auch noch Spaß....
 
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@ Cast

Die "Geländewagenszene" wird im wesentlichen durch 3 "Fangruppen" geprägt, die "Jeeper", die Toyota-Fans und eben die "Landyfreaks". Es gibt wie eigentlich immer "Hardliner" darunter, die nur den einzig wahren Geländewagen fahren und nichts anderes "gelten" lassen und es gibt die "Normalos", wie mich, die sagen "jeder wie er mag".

Weil Du EINEN Test angesprochen hast: Es gibt eine Vielzahl von derartigen Tests, immer wieder gibt es komischerweise auch mal einen anderen Sieger. Die Tests sind oft nicht direkt miteinander vergleichbar. Es gibt eben nicht "DEN" Geländewagen. Es kommt eben sehr viel auf die Art des Geländes an und die Fahrweise. Je nachdem kann ein Modell seine Stärker ausspielen oder eben nicht. Ein G sieht z.B. in "Verschränkungspassagen" vergleichsweise "alt" aus gegen einen Defender da das Fahrwerk viel zu starr und unflexibel ist.... Andererseits gibt es auch Geländevarianten wo es genau anders herum ist und der G dem Defi die Grenzen zeigt.... Hier muß jeder für sich selbst seine Entscheidung treffen. Bei mir ist es halt Landrover geworden und kein Ami oder Japaner, oder G..... Ich erhebe aber auch nicht den Anspruch jetzt damit das Nonplusultra zu fahren, wie gesagt jeder wie er mag....
 
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Die Jeep GC, vor allem der ZJ und WJ mit Starrachsen auch vorne sind eigentlich ein guter Kompromiss. Gute Geländetauglichkeit, meinen habe ich mal im Offroad Park getestet. Der kann mehr als ich mich normalerweise traue. Vor allem kann man mit denen auch mal Strecke machen ohne einzuschlafen oder taub zu werden wie beim LR110 oder Buschtaxi. In der gleichen Klasse sind dann noch Toyota Landcruiser sauteuer, NISSAN Pathfinder. Natürlich noch die alten RangeRover oder Mercedes G.
Für alle gilt, wer alleine auf Werkstätten angewiesen ist, wird arm. Wer selbst was machen kann ist recht günstig unterwegs, vor allem bei den Amis mit Ersatzteilpreisen. Generalüberholter Blockmotor 5.2l V8 kostet mit shipping, Zoll so um die €3.500,- da wird jeder VW Mensch blaß.
 
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Guest
Servus,

nun unser KFZ für die Jagd ist ein Suzuki Grand Vitara mit Geländebereifung. Funktioniert, mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen. Als er dann doch mal in die Werkstatt musste hat der Audi A8 D3 allerdings auch keine schlechte Figur gemacht. Für Feld- oder Waldwege reichts allemal. Luftfederung ist ne feine Sache. Der Nachbar hat jedenfalls nicht schlecht gestaunt als er uns im Wald im Rückspiegel des G 300 plötzlich sah.
Wir saßen auf jeden Fall bequemer...;)
 
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Guest
Also ich sehe es auch entspannt… jeder soll das Fahrzeug fahren dass er will. Und wenn ein anderer meint sein Auto wäre x-mal geländegängiger als mein Defender? Ok! Warum nicht…
Aber dass was ich damals selbst hinter dem Lenkrad des Defenders unter Fachwissen eines Offroad-Fahrlehrers als Beifahrer 2 Tage lang gezeigt bekam war sehr, sehr beeindruckend. Und ich weiß jetzt nicht was ein anderes Fahrzeug da besser machen müsste:
  • 110 Prozent Steigung rauf und runter gefahren. In der Steigung angehalten. Den Motor abgestellt. Gezeigt bekommen wie man da wieder anfahren kann ohne mit dem Fahrzeug abzustürzen… einmal als das Fahrzeug in der Steigung nach oben stand… das andere Mal als das Fahrzeug in der Steigung nach unten stand…
  • Wasserdurchfahrten die eigentlich zu tief waren. Klar kam Wasser zu den Türen rein. Egal einfach weiter fahren… Türen danach auf, Wasser läuft soweit als möglich raus…
  • Durchqueren von festen Vertiefungen die eigentlich viel zu tief für die Bodenfreiheit des Defender sind…
  • Felsenüberquerungen, Treppenfahrten rauf und runter
  • Wie man Gräben durchquert
  • Welche Schräglagen mit dem Fahrzeug möglich sind…
  • Die mögliche Verschränkung der beiden Achsen
  • Sandfahrten…
  • Wie man am besten das Gelände liest, vor dem Befahren…
Usw. ich weiß nicht mehr alles. Jedenfalls kann der Defender viel, viel mehr als ich brauche. Eine weitere Aufbaustufe (weitere 2 Tage) mit noch mehr Offroadwissen hab ich dann nicht mehr gebucht…
 
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Ich sagte doch 30 Jahre alte Wagen.
Der LR 88 hatte damals 65 PS, der Toyota 86 nur so als Beispiel.

Und zum Thema Toyota/Landrover/Jeep, ich kann mir nicht vorstellen, das ein Landy auch nur annähernd in einem verblockten Gelände wie dem Rubicon Trail unterwegs sein kann, wie ein Wrangler.

Völlig andere Prioritäten, die die Autobauer da setzen.
 
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Also ich sehe es auch entspannt… jeder soll das Fahrzeug fahren dass er will. Und wenn ein anderer meint sein Auto wäre x-mal geländegängiger als mein Defender? Ok! Warum nicht…
Aber dass was ich damals selbst hinter dem Lenkrad des Defenders unter Fachwissen eines Offroad-Fahrlehrers als Beifahrer 2 Tage lang gezeigt bekam war sehr, sehr beeindruckend. Und ich weiß jetzt nicht was ein anderes Fahrzeug da besser machen müsste:

Vorab, ich bin Defender Fan, daher will ich das nicht schlecht reden, aber es ist ja alleine schon erstaunlich was richtige Könner aus allerlei Geländewagen/SUV rausholen. Als ich meinen Freelander als Jagdfahrzeug kaufte sah ich mir einige Videos dazu an, selbst das war schon beeindruckend.
 
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Naja, mit den Sperren sieht es beim Defender sehr mager aus. Die Mitteldiffsperre sperrt nicht wirklich, ein klitzekleines Wenig aber doch. Eine Hinterachs-Diffsperre fehlt gänzlich.

Es gibt einzelne Situationen, die andere Geländewagen besser bewältigen können. Unterm Strich macht er im Gelände aber einen ganz guten Job.

Ob der demnächst auf den Markt kommende Nachfolger da mithalten kann? Neuer Land Rover Defender (2020) ohne Tarnung
 

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