Nach so vielen Seiten unnützem Palaver, Marken-Bashing und vielen Beiträgen von selbsternannten " 4x4-Koryphäen" möchte ich auch einmal meinen Senf dazu geben.
Nach über 35 Jahren 4x4-fahren und ca. 235.000 km off-road - allerdings 0 km in Gelände-Parkur`s - mit diversen Fahrzeugen habe ich auch eine Reihe von "Schandtaten" hinter mir.
Diese 235.000 km beinhalten sowohl "nasse Wiese", "ausgefahrene Feld-/Waldwege" als auch extreme, steinige Feld-/Waldhänge.
Bis vor ca. 8 Jahren habe ich jährlich meine "Karre" ca. 2- 3x versenkt !!!!!!!!!!!!!!! und externe Hilfe benötigt.
Dies nicht, weil es die Allrad-Systeme, Bereifung oder eigenes Fahrvermögen nicht hergaben,
sondern schlicht und einfach die menschliche Blödheit. Mittlerweile siegt die "Altersweisheit" über "jugendlichen Drang und Elan" und auch der rechtzeitige "Befehl": Vorwärts wir fahren zurück.
Wer von uns handelt immer nach der alten 4x4-Weisheit: Unbekanntes Gelände wird vorher zu Fuß erkundet? Wer von uns handelt wie ein waidgerechter Jäger auf der DJ und lässt den Finger gerade wenn`s nicht passt auch in Bezug auf Geländefahrten? Selbst ich "alter Hase" habe öfter den "naseweisen" Jüngling herausgekehrt und nach der Devise: "Es wir schon gut gehen" oder der nicht auszurottenden DJ-Weisheit
, "nicht geschossen (gefahren) ist auch gefehlt (versagt) gehandelt. Anfänglich auch zu später Einsatz der Hinterachssperre - einen "G" konnte ich mir nie leisten und nur ca. 5.000 km für einen Jagdfreund fahren und dabei die 3 Sperren mit der annähernden Wunderwirkung geniessen.
Resultat: Zu mindestens 2/3 der genannten "Missgeschicke" habe ich dann "Vorspann" benötigt. Wobei der erfreulichste und sehr effektive Vorspann aus 2 wunderschönen "Süddeutsches Kaltblut" bestand. Die schwierigste Bergung erledigte ein Holzrücker mit einem PS-starken "Jonny" und 40 Meter Seilwinde. Sein ungeschminkter Kommentar:
"Ja spinnst Du, wie blöd bist Du denn, dass Du da rein fährst".
Merke:
Selbstüberschätzung ist meistens die Ursache für das Festfahren und einer daraus resultierenden "gotterbärmlichen" Bauchlandung.
Dies soll keine "Selbstdarstellung" bzw. "Belehrung" sein, sondern Anregung, den/die Eine/n oder Andere/n vor den mir widerfahrenen Missgeschicken zu bewahren.