Welche Jagdwaffe zieht ihr vor? Gedanken zur Kipplaufbüchse

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Nach einem halben Jahr Überlegung wissen wir noch nicht wie die Entscheidung gefallen ist und welche KLW in welchem Kaliber es geworden ist.
 
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Ich habe in meinem bisherigen - schon relativ langen Jägerleben- ( etwas mehr als 50 Jahre als über das ganze Jagdjahr selbst jagend- vorher schon ab und an unter väterlicher Aufsicht bzw. Erlaubnis). Zuerst waren Mauser-Repetierer meine Begleiter- in rasanten Kalibern- 5,6x57- angepaßt auf ein Mittelgebirgs-Gebirgsrevier mit Reh, Gams, bißl Rotwild. In der Hirschbrunft- bald und ausgiebig in den Karpaten die 8x68S.
Dann hat mich in meinem Heimatrevier über viele Jahre eine Scheiring-Kipplaufbüchse ( noch vom Herbert-Vater) in 5,6x57R begleitet- hab ich geliebt.
Mit steigenden Abschußzahlen ( Behörden-Abschußplan😬, Gamsräude, steigende Rotwildbestände…) bin ich wieder auf Repetierer ( Kessler 6,5x57) gewechselt😍
Jetzt- meine Jahresstrecken sind nicht mehr so groß - würde mich wieder eine schöne, leichte ( an Kaliber angepasst) Einläufige reizen. Wäre noch ein Anreiz für allfällig notwendige 2. Schußabgabe vorbereitet, trainiert zu sein.
Nebst der Qual der Wahl- von sehr teuer ( Fanzoj,Scheiring) biß leichter mit Konto und Gewissen vertretbar ( Blaser K95)- noch die Kaliberfrage. Als Traditionalist ( und Praktiker) eher Randpatrone- die 7x65R mit richtigem Geschoß könnte mich sogar auf den Karpatenhirsch begleiten- da ist bißl mehr Dampf wie der mir auch sympathischen 7x57R
Die von Scheiring propagierten Long Range Kaliber sind nicht meine Sache- 300m sind bei mir ( seltenes) Maximum.
 
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ich habe, über 20 Jahre fast Ausschl. mit einem Drilling in 7x65R, 16,16/0 gejagt, eine sehr führige Waffe, welche von Ansitz bis Treibjagd alles abgedeckt hat. Die 7x65 R ist eine tolle Patrone, aber die aus einer leichten KLB? Das würde ich, an Deiner statt, erstmal ausprobieren, vielleicht ist die 7x57R die bessere Wahl?
 
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Bei mir ist es in der KLB die 7X65 geworden.

Es gab zwei Gründe: sie ist schon einmal im Drilling vorhanden und der komplette Wiederlade Set liegt schon im Schrank, das dürfte für dich aber kein Thema sein.

Randpatrone sollte es sowieso sein, die 7X57 ist es dann aber einfach aus dem Grund nicht geworden, weil es relativ einfach ist die 65er auf das Niveau der 57er runter zu laden, umgekehrt.... .
Im übrigen ist in Schalldämpferzeiten der Rückstoß einer 7X65 vernachlässigbar, ist jedenfalls meine gemachte Erfahrung.
 
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Muss das denn eine Neuwaffe sein? Bei Deinen Vorgaben würde ich mir Zeit lassen und den Markt an hochwertigen Gebrauchtwaffen sondieren. Die kann man nämlich mitunter erstmal ausprobieren, was bei einer zu bestellenden Neuwaffe denknotwenig nicht geht. Vielleicht auch mal über eine Blockbüchse nachdenken. Kalibermäßig würde ich mich nicht von vornherein festlegen. Nach meiner Erfahrung muss es in einer Kipplaufwaffe für den selektiven Einzelschuss keine Randpatrone sein. Viel wichtiger ist die Erreichbarkeit der Patrone mit den Fingern, und die ist bei den herkömmlichen klassisch gebauten Kipplaufbüchsen mit Kerstenverschluss miserabel. Die Patrone ist von den Seiten von den Verschlusslappen, von unten vom Auszieher und von oben von der Schiene des ZF völlig eingetunnelt. Somit ist sie ganz schlecht zu greifen. Daher würde ich nur ein Gewehr mit tiefgelegtem Lauf nehmen. Mein Favorit der letzten Monate wäre diese Just in .300 Win gewesen: https://www.youtube.com/watch?v=glpSxJ9XTAM
Die hat mich sehr in den Fingern gejuckt, aber dann hat doch die Vernunft gesiegt.
 
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Ich habe wie fast jeder Jäger mehrere Waffen.
Eine Sako Grizzly in 30-06, eine alte Tikka in 9,3x62 und einen Bergstutzen in 7x65R und 5,6x50R Magnum.
Die Sako ist gut für alles und mein Heiligtum (habe sie beim Landwirtschaftverlag gewonnen), um sie zu schonen habe ich mir mal die Tikka gekauft, mit beiden Waffen habe ich verdammt viel Wild gestreckt. Aber seit dem ich den Bergstutzen habe nehme ich den fast immer mit. Das Niederwild dankt es mir, mit der kleinen Kugel habe ich schon sehr oft den Fuchs/Dachs vor der Sau geschossen.
Kipplaufwaffen sind voll OK.
 
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Muss das denn eine Neuwaffe sein? Bei Deinen Vorgaben würde ich mir Zeit lassen und den Markt an hochwertigen Gebrauchtwaffen sondieren. Die kann man nämlich mitunter erstmal ausprobieren, was bei einer zu bestellenden Neuwaffe denknotwenig nicht geht. Vielleicht auch mal über eine Blockbüchse nachdenken. Kalibermäßig würde ich mich nicht von vornherein festlegen. Nach meiner Erfahrung muss es in einer Kipplaufwaffe für den selektiven Einzelschuss keine Randpatrone sein. Viel wichtiger ist die Erreichbarkeit der Patrone mit den Fingern, und die ist bei den herkömmlichen klassisch gebauten Kipplaufbüchsen mit Kerstenverschluss miserabel. Die Patrone ist von den Seiten von den Verschlusslappen, von unten vom Auszieher und von oben von der Schiene des ZF völlig eingetunnelt. Somit ist sie ganz schlecht zu greifen. Daher würde ich nur ein Gewehr mit tiefgelegtem Lauf nehmen. Mein Favorit der letzten Monate wäre diese Just in .300 Win gewesen: https://www.youtube.com/watch?v=glpSxJ9XTAM
Die hat mich sehr in den Fingern gejuckt, aber dann hat doch die Vernunft gesiegt.
Die Fanzoj KB1 und die Scheiring haben Kipp-Blockverschluß- dh. der Öffnungs (Spann-) hebel ist unten am Abzugsbügel= kein Problem die Patronenhülse zu greifen ( vorallem Randpatrone). Die Just-Kipplaufbüchse ist eine Augenweide- 300 Win.Mag in so einer Waffe nix für mich.
 

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