Welche Jagdwaffe zieht ihr vor? Gedanken zur Kipplaufbüchse

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Als Jungjäger habe ich auf Präzisions-Repetierer geschworen, war aber sehr schnell schon ein Freund der Bockbüchsflinte, um in der Dämmerung noch Füchse mit Schrot schiessen zu können.

Dann war eine Zeit lang ein sehr präziser Selbstlader die Waffe der Wahl, wobei ich faktisch nie einen schnellen zweiten Schuss abgegeben habe.

Mit Drilling bin ich nie so richtig warm geworden, weil mir die Waffe insgesamt zu schwer ist.

Heute bin ich bei der Bockbüchsflinte gelandet und, um ehrlich zu sein - ich liebäugle mit einer Kipplaufbüchse.

Ich weiss nicht warum, aber weil wir den Füchsen so ordentlich Dampf machen sieht man nur noch selten welche ....

Wer von Euch führt einen Kipplaufbüchse und was sind die Vor-/Nachteile zur Fallblockbüchse?

Mir kommen die Kipplaufwaffen zierlicher und leichter vor als die meisten Blockbüchsen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ich hatte zwar immer Repetierer auch, aber 95% bin ich mit Kipplaufgewehren rausgegangen, gefällige Optik und jetzt mal ehrlich, wie oft ladet und entladet ihr und wie oft kommt man zu mehr als einen Schuß? Das Handling geht einfach viel schöner bei Kipplaufwaffen.
 
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Das leiserer Nachladen und die wohl bessere Präzision würden mich an einer Kipplaufwaffe interessieren. Der Schrotlauf eher nicht. Schrot passte auf die Bedürfnisse vor Jahrzehnten. Heute gibt es kaum noch Möglichkeiten zum Einsatz von Schrot. Im übrigen müsste mir mal jemand erklären wie man mit einer BBF und Zielfernrohr für den Büchsenlauf beim Schrotschuss eigentlich zielen soll...
 
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Warum ist eine Kipplaufbüchse teurer als eine BBF und hat dabei noch ´n Lauf weniger?

Brünner Combo: 1600 Euro
Brünner Effect: 1100 Euro

Haenel Jäger 8.10: 2100 Euro
Haenel Jäger 9: 1800 Euro

Sabatti BBF: 1600 Euro
Sabatti SKL: 900 Euro

Merkel K3: 3300 Euro
Merkel B3: 3800 Euro
Merkel B4: 3500 Euro
 
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Schrot passte auf die Bedürfnisse vor Jahrzehnten. Heute gibt es kaum noch Möglichkeiten zum Einsatz von Schrot.

Wenn ich so in mein Schussbuch schaue: Ca. 70% meiner Schüsse mit der BBF waren Schrotschüsse... anscheinend leb ich in der Vergangenheit...

Fuchs, mal ne Elster oder Ente mitnehmen, einen Marder hat ich letztes Jahr damit aus den Baum geholt...

Manches wäre auch mit der Kugel gegangen, alles nicht.

Kipplaufbüchse gefällt mir zwar, sehe aber bei mir keinen Einsatzzweck dafür. Entweder Repetierer oder BBF je nach Sitz, Tageszeit und Lust...
 
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....wenn die Teile nicht so deutlich teurer wären als die ganzen BBF oder Repetierer (edit: was vor allem das Gebrauchangebot anbelangt- teils auch die Repetirerer) :rolleyes:

Klar gibt es auch günstig inbForm von Baikal, Sabatti, H&R oder Bergara - so richtig sorgenfrei lesen sich die Erfahrungen aber da nicht (und sind meine mit Bergara auch nicht).

Haenels günstige 9er hatte ich heute wieder mal in der Hand. Der Funke sprang aber nicht so wirklich über. Die Schäftung hinten finde ich nicht passend für mich.

Also geht es dann bei Merkel und Blaser erst richtig los - und das ist schon ein Wort, was da aufgerufen wird. Ansonsten könnte ich gut mit dem einen Schuss leben meistens (Erntejagd und Co mal außen vor).
Es ist einfach sehr angenehm, lautlos zu laden, zu entladen, zu spannen .....
 
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Einzig der SD spricht bei mir gegen eine BBF. Früher bin ich wirklich gerne mit meiner Heym 22 S2 raus gegangen - für mich universell einsetzbar.

Aber seit ich SD habe, jage ich fast ausschließlich mit dem Repetierer oder dem HA. Die Kipplauf wäre eine leichte und handliche Alternative dafür.
 
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Hab für verschieden Wild und Jagdarten verschiedene Waffen,Die Ferlacher KLB kommt zur Blattzeit mit raus und zur Brunft Morgens.Kaliber ist 7x65R mit Zeiss 1,5-6x36 Diavari-D.
Eine KLB sollte eine elegante Waffe sein und nicht mit einem 56 Ofenrohr,Lochschaft,Mündungsbremse,SD verstümmelt werden
 
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Kipplaufbüchse - ich führ seit 2012 eine (fast ausschließlich, selbst auf Drückjagd hat sie sich bewährt).
Mit dem angenehm zu schießenden Kaliber 7x57R (stärker muß und sollte nicht) kann ich und hab ich sämtlich in Deutschland vorkommendes Wild erlegt.
Was man muß wenn man von der BBF oder dem Repetierer, beide deutlich schwerer (mind. ein Kilo) kommt, man muß schiessen üben mit dem Gewehrle.
Den nicht vorhandenen Schrotlauf vermisse ich nicht. Es läßt sich fast alles mit der Kugel erlegen. Auch der Fuchs der nahe vorbei will. Ein bisserl aufpassen muß man halt - wie immer auf der Jagd.
 
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Bei mir wird auch noch irgendwann eine KLB einziehen.
War schon mal an einer Bergara BA13 dran.
Aktuell fahr ich aber voll auf die Merkel K3 extreme Lady DS ab.
Ist für mich optisch ein Leckerbissen und bietet endlich mal eine Alternative zu diesen dämlichen Schweinsrücken Schäften.
 
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Das leiserer Nachladen und die wohl bessere Präzision würden mich an einer Kipplaufwaffe interessieren. Der Schrotlauf eher nicht. Schrot passte auf die Bedürfnisse vor Jahrzehnten. Heute gibt es kaum noch Möglichkeiten zum Einsatz von Schrot. Im übrigen müsste mir mal jemand erklären wie man mit einer BBF und Zielfernrohr für den Büchsenlauf beim Schrotschuss eigentlich zielen soll...
Äh, man schaut durch das ZF und hält den Zielstachel dahin wo man treffen will? So mach ich das immer. Krähen, Enten, Raubzeug, Tauben....alles geht mit Schrot. Ich erlege Fuchs auch wenns geht immer mit der Kugel, aber Schrot ist auch oft eine Option. Letztens auf Fuchs gelauert und es war keiner da. Aber dann 3 Enten mitgenommen. Drüber gefreut und schmeckten super.(y)
Eine reine Kugelwaffe kommt nur zur Drückjagd raus, oder wenn Sauwetter ist (Stainless), oder wenn alle anderen Kombinieren nicht einsatzbereit (mittlerweile unwahrscheinlich).

Meine Aussage zur im Vergleich teureren Kipplaufbüchse bezog sich auf ein Hersteller mit großem "B". Wenn ich mir die "günstigen" Kipplaufbüchsen so anschaue...kommt kein "haben wollen" Gefühl auf. Und präziser...ja...ich glaube eine Thermostabile BBF oder mein D99 schießt genauso gut wie eine K95.
 

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