Welche Rasse

[Bromisch]

Die glatten Foxl verlieren in der Woche gefuehlt ihr Koerpergewicht in Haaren.
Ein Kollege hat meinen Firmenwagen gekauft, hat wohl das Wochenende zugebracht, die Haare mit Kleberolle und Pinzette, aus den Polstern zu entfernen

Na die sind halt auch weiß, weswegen man sie besonders gut sieht.
Hunde haben Haare und deswegen verlieren sie auch welche. Normal. Für Autos gibt es neumodische Erfindungen namens Hundebox und für zuhause Hundekörbe, so dass weder der gesamte Karren noch Couch/Bett in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die hier gesuchte eierlegende Wollmilchsau gibt es nämlich nicht, im besten Fall kann man sich einen Hund so heranbilden. Dauert aber. Als Welpen zu kaufen gibt es so nicht. Alle Welpen machen Dreck. Alle Welpen machen Arbeit. Immer.
Der Jacky/Parson dürfte noch der sinnvollste Kompromiss sein.
Von, sagen wir es mal vorsichtig, großen Rassen, die dazu auch mal hinlangen könnten, grundsätzlich eher regelungsbedürftiges Verhalten an den Tag legen, würde ich absehen. Da braucht es eine ganz andere Herangehensweise, als es hier vermutet werden darf.
Retriever jedweder Art sind, wie der Name glatt vermuten lässt, Apportierhunde. Zur Entenjagd sicher brauchbar auszubilden.
Davon auszugehen, dass der erstandene Welpe aus Versehen einen Laut haben könnte, dazu Wildschärfe und Finderwillen an lebendem Wild zeigt, ist sehr blauäugig und geben die erwünschten Rasseeigenschaften auch in keinster Weise her.
Wird dann halt ein Jagdbegleithund werden, der im besten Fall nicht weiter stört (weswegen ich den Vorschlag auch mit einem Like versehen habe) aber sicher gern joggt.

Ich würde mir den Hund suchen, der am besten zu meinen Revieranforderungen und Jagdmöglichkeiten passt, sonst bleibt der Fifi eh absehbar zuhaus, und die Frau instruieren. So diametral unterschiedliche Anforderungen zweier Personen an nur einen Hund, sind halt schwierig. Gäbs bei mir auch nicht. Mein Hund, der meinen Anforderungen genügen muss, für den ich verantwortlich bin. Gibt's auch bei der Trennung/Scheidung kein Gepampel, wer den Hund behält

 

[Gelöschtes Mitglied 21155]

Als jemand der 2 Prt aus einer Jagdzucht hatte empfehle ich dann aber gleich ein Pferd oder E-Bike mit zu kaufen.
Sonst montieren die einem die Bude ab.
Das legt sich aber zum Glück wenn die so 13-14 sind. Dann werden se dann langsam manierlich.

Ist ne coole Rasse, aber man sind die anstrengend. Niemals würde ich irgendwem einen Terrier als Ersthund empfehlen. N Yorkshire vielleicht....

 

[Jungjäger2002]

Oh man schwieriges Thema

 

[Black Grouse]

Ich würde mir den Hund suchen, der am besten zu meinen Revieranforderungen und Jagdmöglichkeiten passt, sonst bleibt der Fifi eh absehbar zuhaus, und die Frau instruieren. So diametral unterschiedliche Anforderungen zweier Personen an nur einen Hund, sind halt schwierig. Gäbs bei mir auch nicht. Mein Hund, der meinen Anforderungen genügen muss, für den ich verantwortlich bin. Gibt's auch bei der Trennung/Scheidung kein Gepampel, wer den Hund behält

@Bromisch: "der am besten zu meinen Revieranforderungen und Jagdmöglichkeiten passt" absolute Zustimmung !
Das man sich auch einen (Jagd)Begleit- und "Jagd-Deko"hund zulegen "darf", den man nicht jagdlich arbeitet ist zwar für den Hund frustrierend und den ambitionierten Züchter ggf auch enttäuschend aber sicherlich nicht verboten. Wird ja in solchen Fällen dann oft auch ein eher etwas "exotischer" Jagdhund mit dem man dann etwas mehr "her macht" als mit nem einfachen, leistungsstarken weil auslesegezüchteten, "popeligen" Vorsteher etablierter deutscher Rassen.

Die Realität zeigt aber, dass solche unterforderten Hunde (mithin jeweiliges "Endprodukt" eines Jahrzehnte-langen Leistungszuchtprozesses) dann von dem entsprechenden Halter (und ggf sogar der Hausfrau zur Freude, den nervenden Vierbeiner mal einige Wochenenden aus dem Haus zu haben) quasi die anfänglich kluge Selbsteinschätzung vergessend, früher oder später doch in jagdlichem Kontext eingesetzt werden. Drückjagden wildschadens-geplagter Sauenrevier-Pächter oder auch manch öffentlich-fiskalische Jagden könnten hier dankbare Optionen bieten.

Dann darf der irgendwie Brauchbarkeitsprüfung-geadelte Sofa-Terrorist "Birchwoodglitters Frodo of Avalon trees" oder "Cuore del veccia cacciatore" oder wie der Wautzi sonst heisst, vom Stand geschnallt und sofort im allgemeinen Trubel aus läutenden Hunden, krachenden Schüssen und verführerischer Witterung durchgedreht, doch mal stumm Rehe hetzen etc.

Und genau DAS, der nicht waidgerechte Einsatzt von Hunden, ist es, was hier vermieden werden sollte.

Den Rest sollte idealer Weise ein versierter Züchter erledigen, indem Hunde nur an Menschen abgegeben werden, die das "Zuchtprodukt" auch anlagebedingt fordern und fördern können.. und nicht primär als jagdliche Deko, wie die Plastik-Deko Rehtrophäen mit denen sich manche etwas rustikales Fluidum in ihre Hochparterre Wohnung holen.

 

[Weichei]

Den letzten Post von @Black Grouse mit dem Zitat von @Bromisch lesen, verstehen, darüber nachdenken, nochmal nachdenken.....

....und dann Entscheiden.

Der Hund muss zum Revier, deiner Art zu jagen, und zu deinem Leben passen.

Gruß Weichei

 

[grosso]

...

Dann darf der irgendwie Brauchbarkeitsprüfung-geadelte Sofa-Terrorist "Birchwoodglitters Frodo of Avalon trees" oder "Cuore del veccia cacciatore" oder wie der Wautzi sonst heisst, vom Stand geschnallt und sofort im allgemeinen Trubel aus läutenden Hunden, krachenden Schüssen und verführerischer Witterung durchgedreht, doch mal stumm Rehe hetzen etc.
...

@Black Grouse

das hast Du gut und sehr unterhaltsam auf den Punkt gebracht.

Zu den abenteuerlichen Kreationen von Hundenamen, fällt mir regelmäßig wenig ein. Als Merksatz könnte vielleicht gelten: kaufe nie einen Hund aus einem Zwinger, der auf eine Frau eingetragen ist und dessen Namen der Zuchthunde mehr an Kurzgeschichten als an einen ansatzweise prägnanten Hundenamen erinnern.

Vielleicht sollte man um diese Rassen auch per se einen Bogen machen, wenn hinsichtlich der Zwinger die o.g. Kriterien in auffälliger Häufigkeit zutreffen. Es erscheint somit umso sinnvoller, Jagdhunde ausschließlich und nur an Jäger zu veräußern, deren Hundeführungs-Ambitionen man zumindest mal hinterfragt hat.


grosso

 

[frankietester]

Naja meine Foxl sind recht anspruchslos.
Habe hier einen alten Truppenuebungsplatz fast gegenueber vom Haus , fuer die schnelle Runde abends (fuer mich 4-5 km) fuer die Hundl gern mal das doppelte bis dreifache, reicht es.
Die drehen das Revier manchmal auf links, aber das macht die Army auch.
Frueher gabs es Stress mit der Ziegen und Schafherde, die Foxeline wollte sie mir immer zutreiben, waehrend der Foxl mit den Huetehunden spielen wollte.
Der Schaefer hat aus Altersgruenden aufgegeben, seit dem verbuscht es immer mehr und das Gras waechst immer hoeher und verdorrt (eine schoene Brandlast).
Komischerweise sind Rebhuhn, Feldlerche, selbst Hasen immer weniger geworden seitdem die Beweidung aufgegeben wurde.
Foxl haben eh zwei Modies , entweder auf der Couch entspannt rumliegen oder jagen.

 

[Klosterwald]

Schließe mich an.

KlM oder Weimaraner... Dackel hätte ich gesagt, wenn er nicht mit zum Joggen müsste...

Meine Dackel joggen sehr gerne mit; eine Bekannte läuft den Halbmarathon mit einer neunjährigen Kurzhaarteckel-Hündin. Sport ist kein Thema.

 

[z/7]

Foxl haben eh zwei Modies , entweder auf der Couch entspannt rumliegen oder jagen.

Alle ausreichend bejagten und konsequent geführten Jagdhunde haben diese zwei Modi.

Sonst montieren die einem die Bude ab.

Sorry, das ist Unsinn. Siehe oben. Auch ein Terrier kann lernen, Ruhe zu geben. Sogar besser als viele andere. Probleme mit rastlosen Hunden beginnen in allen Fällen mit falschem Verhalten der Zweibeiner.

das Kurzhaar kriegst du so schnell nicht mehr aus den Polstern, Kissen oder Teppich,

Das ist korrekt, läßt sich aber erstens durch entsprechende Haltung vermeiden, einschlägige Hinweise wurden bereits gegeben, und zweitens korreliert das Haaraufkommen in jedem Fall mit der Körperoberfläche, und die dürfte beim PRT zweifellos eine der geringsten sein.

 

[Kurpfalzjäger]

Naja meine Foxl sind recht anspruchslos.
Foxl haben eh zwei Modies , entweder auf der Couch entspannt rumliegen oder jagen.

Volle Bestätigung!

 

[Kurpfalzjäger]

gibt es denn Spurlaute "Linien"?

Falls du jetzt PRT ansprichst, mußt du dich an den Zuchtverband wenden.
Problem: Es gibt vier davon. Wenn ein PRT, dann nur vom PRTCD, das ist der jagdlich anerkannte Verein.
Nächstes Problem: Der PRTCD veröffentlicht auf seiner Homepage leider keine Prüfungsergebnisse, so dass man sich die Linien bzw. Hunde und deren Leistungen nicht vorab mal anschauen kann.
Beim DFV kannst du auf der Homepage unter "Jagd" die Prüfungsergebnisse der letzten 3 Jahre aufrufen. In unserer Foxlgruppierung kannst du z.B. hier: "https://foxterrier-jagd.de/jp-vom-08-08-2020-in-weiltingen/" sehen, dass von 6 geprüften FT 5 spurlaut waren und nur einer lediglich sichtlaut.
Insgesamt würde ich schätzen, dass bei den FT mindestens jeder zweite Hund spurlaut ist, aber bei bestimmten Linien der Anteil bei 70-80 % liegt.

 

[Mbogo]

Hmmm... im Feldrevier . Da fällt Dackel und Bracke eigentlich raus.

Er sprach von Drückjagden.

Gruß,

Mbogo

 

[frankietester]

In unserer Foxlgruppierung kannst du z.B. hier: "https://foxterrier-jagd.de/jp-vom-08-08-2020-in-weiltingen/" sehen, dass von 6 geprüften FT 5 spurlaut waren und nur einer lediglich sichtlaut.
Insgesamt würde ich schätzen, dass bei den FT mindestens jeder zweite Hund spurlaut ist, aber bei bestimmten Linien der Anteil bei 70-80 % liegt.

Meine Foxl sind beide sichtlaut, der Foxl nur auf sehr warmer Spur spurlaut, die Foxeline eigentlich nicht. Da sie zur NS ausbildet wurde haben wir eh keine Bedarf und beim Durchgehen bleibt sie eigentlich sehr nah bei mir.

 

[Kurpfalzjäger]

Zu nah würde ich mir jetzt aber für´s Durchgehen nicht wünschen, es soll ja schließlich ein gewisses Gebiet durchstöbert werden. Wenn mir der Hund immer am Bein hängt, kann ich´s auch selber machen. Hat man mehrere Hunde, ist ein Hund, der kürzer geht nicht schlecht als Bodyguard, aber meine wie auch der Vorgänger gehen im Lauf der Jahre und mit steigender Erfahrung eigentlich immer weiter, im Schnitt mehrere hundert Meter um mich rum, wenn sie an Sauen kommt, bleibt sie auch mal 2 Kilometer dran...

 

[z/7]

Zu nah würde ich mir jetzt aber für´s Durchgehen nicht wünschen, es soll ja schließlich ein gewisses Gebiet durchstöbert werden. Wenn mir der Hund immer am Bein hängt, kann ich´s auch selber machen. Hat man mehrere Hunde, ist ein Hund, der kürzer geht nicht schlecht als Bodyguard, aber meine wie auch der Vorgänger gehen im Lauf der Jahre und mit steigender Erfahrung eigentlich immer weiter, im Schnitt mehrere hundert Meter um mich rum, wenn sie an Sauen kommt, bleibt sie auch mal 2 Kilometer dran...

Darum ist es für's Durchgehen auch üblich und ratsam, mehr als einen Hund zu führen. Nichts ist ärgerlicher, als vor einer sauhaltigen Dickung zu stehen, und kein Hund weit und breit.