Welche Schrauben für den Kanzelbau

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Ja, richtig gelesen: Schrauben - nicht Schrauber wie im Nachbartrööt.

Grund: Die heutigen 08/15 Schrauben (besonders die für Spanplatten) sind ja extra gehärtet und brechen bei Biegungsbelastung wie Glas.
Selbst scheinbar stabile 8 mm - Dinger geben urplötzlich und ohne Vorwarnung ihren Geist auf.
Auf der Leiter eines Freundes habe ich deshalb fast mal einen Abgang gemacht (da war aber auch keine Sicherung drunter). Bei mir wird jede Leiter seitdem genagelt.
Früher bog sich eine Schraube erst und brach vielleicht erst dann.
Wie kann man die Sprödigkeit einer Schraube vorher ermessen?
 
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Nimm einfach Makita, was sonst :biggrin:

Im Ernst wieder:
Meiner Erfahrung nach sind es die "billigen" Noname-Schrauben, die Ärger machen!
(Für Masochisten den doppelten Ärger: Billige Noname-Rostfrei, harharhar.)

Die "richtigen" Spax (also abc und Konsorten) sind besser, d.h die sind weniger spröde, brechen nicht so leicht ab, korrodieren nicht so schnell und flutschen auch besser ins Material.
 
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Das Problem ist nicht die Biegebelastung. Beim Kanzelbau schraubst Du oft trockene Holzteile zusammen - so daß die Schrauben unter einer geringen Vorspannung stehen. Wenn dann das Holz nass wird und sich ausdehnt kann die Schraube abreißen.
Besonders bei Bausätzen für Drückjagdböcke passiert das gerne, möglicherweise kommt das Problem der beiliegenden (billigen) Schrauben dazu.
 
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Für Leitern sogenannte Holzbauschrauben verwenden die halten
Z.b. die hierhttps://www.befestigungsfuchs.de/befestigungstechnik/schrauben/holzbauschrauben/50-holzbauschrauben-tellerkopf-tx40-verzinkt-8x80

Gibt es in allen Längen. Aus Erfahrung kommt bei trockener Douglasie teilweise der Makita Akkuschrauber an seine Grenze...
Bei Sprossen würde ich Nagel und Schraube kombinieren das funktioniert ganz gut. Bei trockenem Holz die Sprossen vorbohren, dann reissen sie nicht so leicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
G

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Guest
Ja, richtig gelesen: Schrauben - nicht Schrauber wie im Nachbartrööt.

...
Wie kann man die Sprödigkeit einer Schraube vorher ermessen?
ernsthaft jetzt :what:

ok...

klick ->


(ich würde einfach keine Schrauben verwenden. Schon gar nicht mit so einem Vorerlebnis. Auf diese Idee würde bei uns niemand kommen wollen, zumal es auch viel Arbeit und teurer als Nageln ist)
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Edelstahlschrauben für die Leitersprosse. Zudem wird das Holz verleimt.

Ansonsten Schrauben von Würth.
 
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ernsthaft jetzt :what:

Ich hatte mal so´ne Schraube als Kommilitonin: sehr ansehnlich .... aber sowas von spröde. - Hab mir fast einen abgebrochen............

Aber im Ernst: Die üblichen Spaxschrauben aus dem Bauhaus sind eher gefährlich. Da musste ich ne Menge Lehrgeld zahlen.
 
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Spanplattenschrauben sind keine Holzbauschrauben. Holzbauschrauben brauchen eine extra Zulassung. Die von mir verlinkten sind mit Zulassung ETA . z.b. Holzverbindungen im Baubereich, Klettergerüste
Vielleicht kann es jemand vom Fach erklären...
 
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Spanplattenschrauben sind keine Holzbauschrauben. Holzbauschrauben brauchen eine extra Zulassung. Die von mir verlinkten sind mit Zulassung ETA . z.b. Holzverbindungen im Baubereich, Klettergerüste
Vielleicht kann es jemand vom Fach erklären...

Und die sind auch nicht spröde. Die kann man wie einen Nagel krumm schlagen (wenn sie zu lange sind und aus dem Holz raus schauen) und sie brechen nicht ab.
 
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Mit der Sprödheit von Schrauben hat wohl mancher hier schon bittere Erfahrungen gemacht.

Aber auch beim Hochsitzbau traue ich der Schraube nicht über den Weg: Was halten muss, wird vorgebohrt und zwiefach genagelt.

Für die Knotenpunkte der Konstruktion verwende ich Torbandschrauben oder M10-Gewindestangen. Wer den bundesdeutschen Sicherheitsvorschriften Genüge tun will, wählt M12.

Mit Holzschrauben allein werden nur Verkleidungsteile verschraubt, bei denen es kein Beinbruch ist, wenn sie sich selbständig machen. Weil sich die Haltbarkeit der Holzverschraubung immer erst viel später offenbart, will ich auch keine Markenempfehlung abgeben.
Wass sich der Holzschrauber aber unbedingt leisten sollte, sind Schraubenköpfe für Torx-Einsätze. Mit der Akkubohrmaschine lassen sich diese viel besser eindrehen als die üblichen Kreuzschlitz-Schrauben.



Die schädliche Neiging zum Schrauben kommt meines Erachtens daher, dass die Meisten - wie auch meiner einer - kaum einen Nagel gerade ins Holz bringen. Wenn man (richtig) vorbohrt, geht das aber ganz gut.
 
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Für Leitersprossen nehme ich keine Schrauben. Ansonsten nehme ich nur Schrauben von "Dresselhaus". Bisher zufrieden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ich hatte mal so´ne Schraube als Kommilitonin: sehr ansehnlich .... aber sowas von spröde. - Hab mir fast einen abgebrochen............
....

"schraubst Du noch, oder nagelst Du schon ? "
..die dabei alles entscheidende Frage...

:bye:
 
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Für Leiter bitte keine Schrauben sondern Nägel.

Bei uns haben wir Übrigens alle Kanzelleitern ( 9x) gegen Metallleitern ausgetauscht...

3/4 Zoll Schwarzstahl als Holm; 40er Winkeleisen als Sprosse ( bitte keine Rohre als Sprossen : die BG würde die Monieren weil Leitern besser Winkeligen Auftritt haben : Rutschsicherheit)
Auftrittspaltte an der Unterseite des Holmes; Oberseite Verschlossen damit kein Wasser eindringen kann; Rostschutzfarbe... halten länger als Holzleitern und es können keine Sprossen brechen.

Wer meine Leiterholme ansägen will muß nee tragbare Flex ins Revier schleppen.


TM
 

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