Welche Vergrößerung bei Drückjagd?

[pudlich29]

Auch ich fange bei der kleinsten Vergrößerung - hier 1,5 fach - an da hier das größte Sehfeld ist. Dann auf dem Stand ein paar Probeanschläge und dann entscheide ich ob ich etwas höher drehe oder erst mal bei der 1,5-fachen Vergrößerung bleibe. Höher drehen geht immer - nur runterdrehen wird schwierig da du dann erst mal im Sehfeld auch das zu beschießende Stück Wild finden musst, dann nebenbei mitschwingen und noch die Vergrößerung runterdrehen. Da fehlt mir immer die dritte Hand um das zu bewerkstelligen. Denn die Waffe halten musste ja auch noch.

Gruß der olle pudlich

 

[cast]

Wie, du musst das Stück im Glas suchen?

Ich nehme die Waffe in Anschlag und bingo, wenn man da noch suchen muss passt die Kanone nicht mal ansatzweise. Egal ob in meinem Fall 1,25 fach oder 4 fach. Im Zweifelsfal ist es mit 4 fach schwerer was ins Absehen zu bekommen, als mit 2 fach.
Deswegen vestehe ich auch nicht das Gedöns, daß man mit 1 fach mehr üben müsse, als mit höherer Vergrößerung.
Aber ich lerne ja gerne hinzu.

 

[JMB]

Früher im Hochwald ohne Unterholz auf 3x, ...

Und wie machst Du das im gleich alten Niederwald (der meistens erst Recht ohne Unterholz sein dürfte)?

Da ich bisher keine Notwendigkeit sah meine 1,5-6x42 durch reine DJ-ZF zu ersetzen komme ich naturgemäß nicht unter 1,5x.
Je nach Stand steht die Vergrößerung auf 2x bis 2,5x.
Wenn es schnell gehen muss, dann bleibt keine Zeit mehr zum "kurbeln", bei weiter entferntem Wild bleibt oft etwas mehr Zeit, da wird dann auch schon mal auf 4x gestellt.


WaiHei

 

[JMB]

Ich nehme die Waffe in Anschlag und bingo, wenn man da noch suchen muss passt die Kanone nicht mal ansatzweise.

Ganz genau!
Wenn Schaft und ZF-Montage "passen", dann spielen ein paar Meter m.o.w. Sehfeld kaum eine Rolle.
Wenn man im Anschlag erst "zirkeln" muss, um mit dem Auge richtig hinter dem ZF zu sein, dann nützen auch noch so viele Meter Sehfeld nichts.


WaiHei

 

[Gelöschtes Mitglied 12266]

War klar, dass sowas kommt.
Ihr müsst aber nette Rehe haben!

Vor allem haben wir auf den Jagden Jäger, die ihr Handwerk verstehen...
Für den TS, ich jage mit einem Aimpoint H2 sehr erfolgreich auf Bewegungsjagden.

PS: und noch etwas, ich wüsste gern, wo man in meinem Beitrag eine Anfeindung erkennt?
Da hast du wohl einiges im Hinterkopf und direkt auf meinen Beitrag projiziert.
Wenn Rehwild nicht direkt vor dem Hund flüchtet, verhofft es immer wieder im Bestand. Und wer bei uns auf flüchtige Rehe Dampf macht, bleibt beim nächsten Mal zu Hause. So simpel ist das hier.

 

[ref74]

Abhängig davon wo Du stehts und wie die Umgebung deines Stand aussieht. Mit 1x hast du ein ziemlich grosses Sehfeld und dies wird bei kurzen Distanzen am besten funktionieren. 2x und mehr brauchts Du wenn du ziemlich weit schiessen musst.

 

[Rehschreck]

Vor allem haben wir auf den Jagden Jäger, die ihr Handwerk verstehen...
[...]
PS: und noch etwas, ich wüsste gern, wo man in meinem Beitrag eine Anfeindung erkennt?
Da hast du wohl einiges im Hinterkopf und direkt auf meinen Beitrag projiziert.
Wenn Rehwild nicht direkt vor dem Hund flüchtet, verhofft es immer wieder im Bestand. Und wer bei uns auf flüchtige Rehe Dampf macht, bleibt beim nächsten Mal zu Hause. So simpel ist das hier.

Ich habe mich da eigentlich mehr auf den Beitrag vom Baummarder bezogen. Deinem Beitrag stimme ich im Grundsatz zu, auch wenn er mir ein bisschen zu verallgemeinernd ist. Deshalb der Satz "auch auf ein stehendes Reh kann man gut mit kleiner Vergrößerung schießen." Das Verhoffen klappt eben nicht immer, und dann bin ich froh, mehr Sichtfeld zu haben. (Das gleiche gilt übrigens auch für Sauen). Wenn man natürlich nur auf stehende Ziele schießt, braucht man sowas nicht.

 

[Sir Henry]

Ich habe mich da eigentlich mehr auf den Beitrag vom Baummarder bezogen. Deinem Beitrag stimme ich im Grundsatz zu, auch wenn er mir ein bisschen zu verallgemeinernd ist. Deshalb der Satz "auch auf ein stehendes Reh kann man gut mit kleiner Vergrößerung schießen." Das Verhoffen klappt eben nicht immer, und dann bin ich froh, mehr Sichtfeld zu haben. (Das gleiche gilt übrigens auch für Sauen). Wenn man natürlich nur auf stehende Ziele schießt, braucht man sowas nicht.

Eigentlich lassen sich auf die Fragen des TS nur "verallgemeinendere" Antworten geben.
Wenn sich schon bei einigen Erfahrungen auf DJ immer neue überraschende Erkenntnisse gewinnen lassen, ist das für einen Neuling umso "neuer".
Wo ansprechen verlangt wird, kommt man um ein ZFR nicht herum.
Nur Leuchtpunkt wo alles frei ist. Leuchtpunkt erhöht die schnelle "Verbringung" des Absehens auf das Stück.
Bei guter Schäftung, Montage und Anschlag, ist man aber auch noch mit 3-fach gut drauf.

 

[Kingklops2]

hab nen 1-4x24 k dot .. und meist auf 2x-4x . Rehe sind aber bei uns tabu... und im Wald ist auch nicht mit 100m Schüssen zu rechnen

 

[Zivilmauser]

je nach Stand (mehr Bewegungsjagd als Drückjagd mit Schützenabständen wie bei der Hasenhagd) 2,5-3,5x.

 

[Saufeder66]

bei mir im Grundsatz 2,5x ( 1-4x24 auf Rep. in .308)
und schließe mich den Vorpostern an mit dem Lehrsatz/ Empfehlung:
Schieße, wie Du geübt hast
nichts als Beginner auf der DJ ausprobieren, was nicht schon im SK oder sonst wie geübt ist - Fahrschwein mit 1x "bejagd" und sicher gefühlt, dann DJ gleichfalls mit 1x.
Und damit der Schuss auch raus gehen kann: den zweiteiligen Artikel von Andreas Bach "Fit für die Drückjagd" googeln und beherzigen, in der WuH in 2014 (?) erschienen und sicher noch top aktuell.
Vermutlich am besten, noch eine Stunde SK investieren und die Wohlfühlkombi herausarbeiten (aber bitte vorsicht, die Trefferaufnahme kann dort auch falsche Ergebnisse liefern ... - da gibt es hier eine Discussionsrunde zu "Schießkino = Schießfehler" oder ähnlich)