Welche WBK zum Erkennen von Pinsel und co?

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Ich überlege mir nun doch eine WBK anzuschaffen.

Mir geht es dabei nur sekundär um die Reichweite, sonder primär um das ansprechen auf Schussdistanzen. Ganz genau, mit welchem Gerät kann ich Pinsel oder Milchleiste auf Entfernungen bis 50m erkennen? Gerade gestern bei mäßigem Licht hätte ich auf 50m eine einzelne Sau schießen können, aber ich konnte überhaupt nicht sagen was ich da vor mir habe. Da am Tag vorher Frischlinge von 5kg erlegt wurden, bin ich da seeeeehr vorsichtig bei einzelnen Wutzen geworden.

Unserer Gegebenheiten sind im Mischrevier max 300 m Sichtweite, daher gehe ich mal davon aus, dass ich auf 300m auch Sauen erkennen kann, wenn ich auf 50 den Pinsel erkenne.

Tut es dafür z.B. eine Keiler 13 o.ä. oder muss es doch eine Keiler 35 o.ä. sein?

Praktiker voraus!
 
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Keiler 13 kenne ich jetzt nicht, aber gerade wenn es um Details geht ist eine gute Auflösung von sehr großem Vorteil. Mit der Helion 38XP kann ich meistens Pinsel oder Milchleiste auf 100m erkennen. Meistens deshalb, weil Wetterbedingungen manchmal so ungünstig sind, dass auch mit einer hochwertigen WBK nicht immer alles zu erkennen ist. Daher würde ich für den konkreten Fall keine WBK mit weniger als 300x200 Pixel nehmen. Alles was darunter liegt wird eh teuer weil man 2x kauft.
 
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Es gibt keine WBK Lösung zum Ansprechen. Vielleicht ab 6000-8000€ wenn überhaupt! Du kannst zwar auf grössere Entfernungen Schwarzwild von Rehwild unterscheiden. Aber das war es dann schon! Des weiteren spielt das Wetter eine grosse Rolle: wenn es sehr Neblig ist oder Regnet, so wird die Auflösung des Bildes extrem gehemmt! Ich habe ein ähnliches Modell wie die Keiler 35. Zum Ansprechen, angezogene Striche, Pinsel usw auf 50 Meter und mehr. Na ja, ich denke du sollst dir im klaren sein dass eine WBK eigentlich ein „Thermometer“ ist, das Wärmestrahlung misst. Dabei sind Pinsel und Striche externe Organe die eventuell weniger durchblutet sind wie die gesamte Körpermasse. Vergiss einfach Ansprechen mit WBK. Du kannst eben nur Wildarten unterscheiden, und da noch nicht problemlos! Du wirst nur sehr schwer ein Damwild kalb von einem Reh unterscheiden können da ab einer gewissen Entfernung, es unmöglich ist einzelne Stücke nach ihrer Grösse zu unterscheiden! Äussere Merkmale sind dann verschwommen! Wenn du einen langen Hals siehst ist es Reh- Rot oder Damwild. Siehst du einen kurzen Hals siehst, mit einem Kopf der sich nicht über die horizontale erhebt kann es Schwarzwild sein, aber wenn du die Entfernung nicht genau einschätzen kannst, wirst du eine kleinen Überläufer nicht von einem dicken Dachs unterscheiden können. Es kommt eben immer auf die Entfernung und die Wetterverhältnisse an
 
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Was soll der Fragesteller mit Deiner Antwort anfangen können ?
Er sprach von 50m.
Kann man auf diese Entfernung mit einer zum Beispiel 35er/38er WBK und freier Sicht, Keiler von Bache unterscheiden?
Ja.

Gilt das gleiche für Damwild und Rehwild auf diese Entfernung ?
Ja!
Wenn ich ein Stück Damwild auf 50 m als weibliches Kalb erkannt habe, habe ich dann zumindest anteilig angesprochen?

Es gibt keine WBK Lösung zum Ansprechen. Vielleicht ab 6000-8000€ wenn überhaupt! Du kannst zwar auf grössere Entfernungen Schwarzwild von Rehwild unterscheiden. Aber das war es dann schon! Des weiteren spielt das Wetter eine grosse Rolle: wenn es sehr Neblig ist oder Regnet, so wird die Auflösung des Bildes extrem gehemmt! Ich habe ein ähnliches Modell wie die Keiler 35. Zum Ansprechen, angezogene Striche, Pinsel usw auf 50 Meter und mehr. Na ja, ich denke du sollst dir im klaren sein dass eine WBK eigentlich ein „Thermometer“ ist, das Wärmestrahlung misst. Dabei sind Pinsel und Striche externe Organe die eventuell weniger durchblutet sind wie die gesamte Körpermasse. Vergiss einfach Ansprechen mit WBK. Du kannst eben nur Wildarten unterscheiden, und da noch nicht problemlos! Du wirst nur sehr schwer ein Damwild kalb von einem Reh unterscheiden können da ab einer gewissen Entfernung, es unmöglich ist einzelne Stücke nach ihrer Grösse zu unterscheiden! Äussere Merkmale sind dann verschwommen! Wenn du einen langen Hals siehst ist es Reh- Rot oder Damwild. Siehst du einen kurzen Hals siehst, mit einem Kopf der sich nicht über die horizontale erhebt kann es Schwarzwild sein, aber wenn du die Entfernung nicht genau einschätzen kannst, wirst du eine kleinen Überläufer nicht von einem dicken Dachs unterscheiden können. Es kommt eben immer auf die Entfernung und die Wetterverhältnisse an[/QUOTE]
 
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Was soll der Fragesteller mit Deiner Antwort anfangen können ?
Er sprach von 50m.
Kann man auf diese Entfernung mit einer zum Beispiel 38er WBK und freier Sicht, Keiler von Bache unterscheiden?
Ja.

Gilt das gleiche für Damwild und Rehwild auf diese Entfernung ?
Ja!
Wenn ich ein Stück Damwild auf 50 m als weibliches Kalb erkannt habe, habe ich dann zumindest anteilig angesprochen?
Ja.

Wenn es regnet oder sehr Neblig ist, also extreme Feuchtigkeit in der Luft ist, so stimmt dein Statement nicht. Generell wird mir die Mehrheit zustimmen dass WBK‘s nicht geeignet sind um sicher anzusprechen. Erstens redet der Treadstarter von Schussdistanzen, und Sichtentfernungen bis 300 Meter. Da ist je nach metrologischen Verhältnissen das Ansprechen sehr unterschiedlich, Prinzipiell steht hinter dieser, wie auch hinter vielen anderen Fragen die einzige Motivation, eine Bestätigung zu bekommen dass eine WBK zum ansprechen vollauf genügt! Und das stimmt meiner Ansicht nach eben nicht! Schon den Unterschied zwischen Reh und Damwild kannst du knicken, da eines der grossen Probleme eben die monokulare Nutzung steht. Monokular kannst du Entfernungen nur schätzen wenn du das Revier gut kennst und du deswegen die Entfernung genau einschätzen kannst! Tust du das aber in den meisten Fällen aber nicht ausser auf wohlbekannten Kirrungen, wo du die Entfernung zu der Kirrung vom Hochsitz. Genau kennst! Ich würde dich gerne herausfordern in einem unbekannten Revier ein Frischling-geringer Überläufer von einem Dachs zu unterscheiden, sagen wir mal auf 80-100 Meter bei Nebel oder Regen, oder auf die selbe Entfernung, ein geringes Damwildkalb von einer starken Rehgeiss. Ein Nachtsichtgerät ist ein optisches Gerät das einen auch auf grössere Entfernungen Details sehen lässt, die eine Wärmebildkamera niemals zeigen kann. Natürlich verschieben sich die Grenzen der Erkennbarkeit je nach Geräte. Eine WBK von 10.000€ wird natürlich einem Nachtsichtgerät in der Auflösung ziemlich nahe kommen. Investiert man den selben Betrag in ein Nachtsichtgerät, so ist die WBK natürlich hoffnungslos unterlegen! Fackt ist das die Fragensteller immer wieder die Bestätigung suchen, dass ein Nachtsichtgerär zum ansprechen überflüssig ist bei der Jagd. D.h. , z.b. man könnte die Frage umformulieren indem man schreiben würde: kann ich mir generell für die Jagd bei schlechten Lichtverhältnissen das Nachtsichtgerät und deren Erwerb sparen wenn ich eine durchschnittliche WBK kaufe? Und damit meinen sie keinesfalls eine WBK von 10.000€, sondern eher eine WBK von 1.000-2.000€. Und da ist meine Meinung ganz klar, „Nein!“ Du wirst auch niemals mit einer WBK auf 100-150 Meter erkennen können ob ein Fuchs räudig ist, der Spiegel eines Rehes total verschissen ist, oder ein Reh eingefallene Flanken hat, das Fell struppig aussieht ob man mit einem jungen oder alten Reh zu tun hat, und das Reh im ganzen einen kranken Eindruck macht! Verletzungen wirst du auch nicht erkennen können! Und auch da liegt der Unterschied zwischen einem wärmemessendem System und einem optischen System!
 
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Also für mich geht es nur um Schwarzwild, weil ich weder Rot noch Reh noch Damwild nachts bejage.

Also frage ich mich, welche Ausstattung ich brauche um auf Schussdistanz mit altmodischem Zielfernrohr (Ohne Vorsatzgerät halt) eine Milchleiste oder Pinsel erkennen zu können. Und nachts schieße ich auch nicht auf 100m es sei denn es liegt Schnee. Dann brauche ich aber wahrscheinlich keine WBK...

Ich will nur vermeiden zu tief einzusteigen und 2x kaufen zu müssen, andererseits will ich nicht zu viel ausgeben. Ich sehe mich nicht auf Socken die Sauen auf 400m im Weizen anzupirschen, das geben die Revierverhältnisse nicht her.
 
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Ich kann dir deine Frage folgendermassen beantworten: Wenn du mit der WBK weit und breit kein zweites Stück Schwarzwild siehst, nicht eine grosses und mehrere kleine Wärmesignale siehst, das Wild als Schwarzwild angesprochen wird, so kannst du schiessen weil es aller Wahrscheinlichkeit nach eine einzelne Sau ist ohne Frischlinge. Hat die Sau aber die Frischlinge irgendswo abgelegt, so hast du Mist gebaut. Das ist aber äusserst selten. Sauen legen üblicherweise ihre Frischlinge nicht ab, sondern dieselben wuseln um die Sau herum! Und das kannst du mit einer WBK ganz klar erkennen!
 
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Mehr Sicherheit kann dir ein Nachtsichtgerät geben, aber letzte Sicherheit gibt es nie! Sogar mitten am hellichten Tage kann es dir vorkommen dass du einen einzelnen Strich der angezogen ist, als Pinsel ansprichst. Es kommt auch vor dass Sauen nur einen überlebenden Frischling haben und somit nur ein Strich angezogen ist! Hab ich schon gehabt! Wenn so etwas passiert, dass man eine Sau falsch anspricht, so macht man sich hernach selbst Vorwürfe, aber ausschliessen kann man so etwas auch nicht. Es sollte eben nicht vorkommen, aber es ist immer im Rahmen des möglichen. Niemand ist unfehlbar!
 
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Eins ist mal Fakt. Wenn man das Gegenteil von JoeJ´Kox Aussagen zu WBKs annimmt, ist man dichter an der Wahrheit.
In wirklich jedem Beitrag zum Thema WBK (wobei das keine Kameras sind) is5 das von vorn bis hinten Unsinn.
Das haben nun schon viele Foristi versucht zu vermitteln. Es nutzt nichts.
Warum tut man sowas?

Eine mittelpreisige WBk aus der 35 bis 38er Obejtivgröße wird dir auf 50m das gewünschte Ergebnis bringen.
 
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Eins ist mal Fakt. Wenn man das Gegenteil von JoeJ´Kox Aussagen zu WBKs annimmt, ist man dichter an der Wahrheit.
In wirklich jedem Beitrag zum Thema WBK (wobei das keine Kameras sind) is5 das von vorn bis hinten Unsinn.
Das haben nun schon viele Foristi versucht zu vermitteln. Es nutzt nichts.
Warum tut man sowas?

Eine mittelpreisige WBk aus der 35 bis 38er Obejtivgröße wird dir auf 50m das gewünschte Ergebnis bringen.

Verkaufst du welche, dass du dies behauptest?
 
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Ich kann dir deine Frage folgendermassen beantworten: Wenn du mit der WBK weit und breit kein zweites Stück Schwarzwild siehst, nicht eine grosses und mehrere kleine Wärmesignale siehst, das Wild als Schwarzwild angesprochen wird, so kannst du schiessen weil es aller Wahrscheinlichkeit nach eine einzelne Sau ist ohne Frischlinge. Hat die Sau aber die Frischlinge irgendswo abgelegt, so hast du Mist gebaut. Das ist aber äusserst selten. Sauen legen üblicherweise ihre Frischlinge nicht ab, sondern dieselben wuseln um die Sau herum! Und das kannst du mit einer WBK ganz klar erkennen!
Sorry, aber das ist ganz großer Mist, was du da schreibst. Du siehst mit der WBK nicht durch hohes Gras, was heißt, wenn die Frischlinge um die Bache rumwuseln, aber von Gras verdeckt sind, siehst du nur eine einzelne Bache, und selbst von der die Striche nicht, wenn sie ebenfalls vom Gras verdeckt sind.
Ausserdem lassen Sauen die ersten Wochen ihre Frischlinge sehr wohl im Kessel und ziehen alleine los. Es ist also unbedingt notwendig, das Verhalten der einzelnen Sau zu studieren, um sicher gehen zu können, dass sie eben keine Frischlinge im Kessel bzw. dabei hat.
 
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Ich überlege mir nun doch eine WBK anzuschaffen.

Mir geht es dabei nur sekundär um die Reichweite, sonder primär um das ansprechen auf Schussdistanzen. Ganz genau, mit welchem Gerät kann ich Pinsel oder Milchleiste auf Entfernungen bis 50m erkennen? Gerade gestern bei mäßigem Licht hätte ich auf 50m eine einzelne Sau schießen können, aber ich konnte überhaupt nicht sagen was ich da vor mir habe. Da am Tag vorher Frischlinge von 5kg erlegt wurden, bin ich da seeeeehr vorsichtig bei einzelnen Wutzen geworden.

Unserer Gegebenheiten sind im Mischrevier max 300 m Sichtweite, daher gehe ich mal davon aus, dass ich auf 300m auch Sauen erkennen kann, wenn ich auf 50 den Pinsel erkenne.

Tut es dafür z.B. eine Keiler 13 o.ä. oder muss es doch eine Keiler 35 o.ä. sein?

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Es ist möglich, aber immer noch unsicher. Auf bis zu 50m kann man gut ansprechen, aber ich habe auch ÜL Bachen erlegt, bei denen ich nach dem Erlegen dachte, warum habe ich kein Gesäuge gesehen? Zum Glück nie führend. Das WBK-Abglasen der Rotte und Ausschliessen der Leitbache/Führende Bachen ist oft leichter.

Dazu kommt, dass WBK technische Grenzen haben - denke an Sauen im Weizen, da sieht man Frillies auch auf 50m oft gar nicht.

Auch mit einem NSG geht es nicht ohne Nachdenken - bei uns bewegen sich Sauen ;-) und vom Absetzen der WBK bis zum Ansprechen über NSG vergehen nur Sekunden, aber da stehen sie schon woanders...

Gefühlt setze ich die WBK in gemischten Rotten deshalb zum "Vermeiden" ein, nicht zum "100%ige sicheren Ansprechen". Ausnahme natürlich wirklich einzeln stehende Stücke, ÜL Rotten oder gezielter Frillie Abschuss

edit: die technischen Unterschiede wurden hier schon oft erläutert, ich finde, dass man in der Nähe WBK eher braucht (Bis 100m). Alles darüber ist erkennen, was da ist, nicht mehr.
Sauen erkennt man auf 300m, wenn man mehr als einmal im Quartal rauskommt und die WBK öfters nutzt.
 
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