Die großen "Schwerter" sehe ich eigentlich immer eher bei der "Möchte-gern-Fraktion". Bei den alten Hasen sehe ich eher kürzere Klingen.... wer möchte schon im dichten Strauch und Brombeergestrüpp ein Excalibur an seiner Seite baumeln haben.
Für Anfänger gilt, vorher ausreichend an verendeten Stücken zu üben. Und zwar von mehreren Winkeln.
Wichtig ist, dass Du mit dem Messer lebenswichtige Organe erreichst - Todesursache wird ja nicht der Nervenschock sein, wie bei einem Projektil, sondern der schlagartige Blutverlust.
Ich kann für mich auch nach über 10 Jahren nicht sagen, dass ich mit einem langen Dolch das Herz des Stückes im Eifer des Gefechts immer sicher treffe.
Was ich aber sagen kann ist, dass ich mit meiner breiten und gebogenen 16cm Klinge ein Stück erwachsenes Damwild und bisher auch die in Frage kommenden Sauen, kurzfristig erlösen kann indem ich mit einer kleinen Drehung die Lungenarterien rupturiere.
Und was die Möglichkeit zum Schuß betrifft - mit trainiertem und erfahrenem Hund bekam ich bisher das Schußfeld bei Nachsuchen immer sicher und frei. Und wenn ich schon auf Messerabstand an das Stück dran komme, dann KÖNNTE ich auch einen Fangschuss setzen (bisher zumeist übrigens 20/70ger FLGs ausm alten DBR). Wo das nicht ging 8x57.
Ünrigens sollte man den Fangschuss wie auch den Schuss auf annehmendes Wild ebenfalls üben...und nicht erst wenn es die Situation akut erfordert.