Welcher Audiorekorder?

[anonym]

Vielleicht nur im weitesten Sinne im Thema Fotografie zuhause, allerdings fand ich nichts passenderes.
Gestern abend auf dem (Beobachtungs-)Schnepfenstrich entstand der Wunsch, einen "Tierstimmenrecorder" anzuschaffen.
Quorrende Schnepfen, Auerhahnbalz, Hirschbrunft, unbekannte Singvögel zum Nachbestimmen zu Hause: Die Einsatzmöglichkeiten stelle ich mir vielfältig vor.
Das Gerät sollte eine gewisse Zoomfunktion haben, sich mit einer evtl. irgendwann anzuschaffenden Videokamera vertragen und im Idealfall sogar als "Richtmikro" mit dem aktiven Gehörschutz verbinden lassen.
Wer hat Erfahrung mit solchen Geräten? Aus was ist zu achten? Was muß man ausgeben?
Googel hat mich hierher gebracht: http://www.thomann.de/de/zoom_h1_v2.htm oder http://www.thomann.de/de/sony_pcmm10_anthrazit.htm
Ich hatte allerdings noch nie Berührung mit solchen Geräten und bin technischer Laie...
Als Wiedergabegerät mit externem Lautsprecher und einzeln anwählbaren Tracks sollte es auch geeignet sein.

 

[Sauer200]

Find ich gut den Thread:thumbup: Hab das selbst mal überlegt und auch nichts passendes gefunden um anstreichende Ente aufzunehmen...

 

[Flachländer]

Beide Geräte sind zwar Audiorekorder, aber für einen ganz anderen Einsatzzweck, nämlich die Aufnahme von Schallereignissen in einem geschlossenen Raum. Bei dem Zoom kannst du oben die beiden zueinander verdrehten Mikrofonköpfe sehen.

Für diesen Einsatzzweck sind die Teile unschlagbar für schnelles "Lass' ma' eben was aufnehmen, das wird spitze". (Persönlich mag ich Tascam lieber als Zoom, aber das ist eine lange Geschichte). Hier gilt übrigens wie immer: die unterpreisigen Geräte sind hinsichtlich Qualität und Einsatzzweck limitiert. So ein Zoomomat haben wir mal im Proberaum getestet, die Ergebnisse sind ganz braucbar.

http://www.thomann.de/de/portable_recorder.html?sid=ca595fb0b6d52ec1d9a14193d4a20aa2

Alle dort gezeigten Geräte habe im Endeffekt diesen Einsatzzweck im Sinn. Du möchtest aber nicht einen "Raum" abhören und bannen, sondern ein einzelnes "Signal", das möglichst Störungsfrei und ohne Nebengeräusche, also isoliert.

Die Audiorecorder haben fast alle einen Mikrofoneingang, bauartbedingt nahezu immer "Miniklinke", also 3,5mm, der klassische Kopfhörerstecker. "Richtmikrofone" sind zumeist Kondensatormikrofone und brauchen daher eine Stromquelle, die zumeist über das Kabel geschickt wird, was physikalisch bei eben diesem Klinkenstecker nicht geht. Also beim Kauf eines Mikros daruf achten, dass die eine interne Stromversorgung haben.

http://www.thomann.de/de/rode_videomic.htm

Das ist von der Marke her schon mal brauchbar, von den technischen Daten her ebenso.

Anstelle eines Mobilrecorder mit eingebauten Stereoköpfen würde wie du schon gesagt hast, ein Richtrohr mit (Super-)Nierencharakteristik und eingebauter Stromversorgung (am besten AA oder 9V) nehmen und herumprobieren.

Vielleicht mal cftm anhauen, der recorded Musik zu Hause und hat vielleicht noch mehr Ideen.

 

[Jfgpm]

Gingen die 0815 Richtmicros da nicht ?

https://www.google.de/search?q=rich...tmikrofon&rls=org.mozilla:de:official&spell=1

 

[Flachländer]

Definiere "08/15". Kameramics sind nix anderes als Richtmikrofone, nur kompakter und stabiler. Aufgrund der Bauweise gehen Frequenzen und Lautstärke verloren, was aber außer hochdotierten weil -studierten Tondruiden keiner hören wird.

Gehen tut alles, so lange Stecker passen, die Flöten ihren Strom kriegen und der Recorder ausreichend latenzfrei arbeitet.

 

[Jfgpm]

Mit 0815 meinte ich die Richtmicros, wie man sie aus Schaufenstern in Spionageläden kennt.

Du meinst Filmkameras ? Da werden mir zu viele Nebengeräusche aufgenommen. Das sollte besser gehen.

 

[anonym]

Ich habe mir bei Askari für 25 Euro das hier gekauft :

http://www.alarm.de/audioueberwachung/richtmikrofon-mit-eingebautem-12-sec-rekorder.html

Über einen 3,5er Klinkenstecker kann das Signal auch extern mit einem "Recorder" aufgenommen werden. Ich habe das Teil aber bislang nur genutzt um festzustellen ob ein Bau ( Kanin, Fuchs oder Dachs ) befahren ist. Einfach die Verstärkung voll aufdrehen und das Teil in den Eingang legen. Kopfhörer auf und hören wie der Fuchs schnarcht.

 

[JMB]

Also bei "Tiere vor der Kamera" haben sie dafür immer so ein "klassisches" Richtmikrofon genommen:
Mikrofon im "Hohlspiegel" mit Handgriff und ggf. Hilfsvisier.


WaiHei

 

[Jfgpm]

Ich habe mir bei Askari für 25 Euro das hier gekauft :

http://www.alarm.de/audioueberwachung/richtmikrofon-mit-eingebautem-12-sec-rekorder.html

Über einen 3,5er Klinkenstecker kann das Signal auch extern mit einem "Recorder" aufgenommen werden. Ich habe das Teil aber bislang nur genutzt um festzustellen ob ein Bau ( Kanin, Fuchs oder Dachs ) befahren ist. Einfach die Verstärkung voll aufdrehen und das Teil in den Eingang legen. Kopfhörer auf und hören wie der Fuchs schnarcht.

Du machst Witze ???

Wärst Du so freundlich und probierst das mal bei normalen Umgebungsgeräuschen (Autos in der Ferne etc) mit Tiertsimmen aus auf sagen wir mal 40-50m. Das wäre ausgesprochen freundlich !

 

[anonym]

Du machst Witze ???

Wärst Du so freundlich und probierst das mal bei normalen Umgebungsgeräuschen (Autos in der Ferne etc) mit Tiertsimmen aus auf sagen wir mal 40-50m. Das wäre ausgesprochen freundlich !

Nein, keine Chance ! Die Richtwirkung ist fast gleich null. Die verstärkten Umweltgeräusche und der Wind übertönen alles. Was will man für 25 Euro erwarten ?

Aber für die Kontrolle der Baue ist das Teil wirklich top !Anhang anzeigen 12502

 

[Jfgpm]

Nein, keine Chance ! Die Richtwirkung ist fast gleich null. Die verstärkten Umweltgeräusche und der Wind übertönen alles. Was will man für 25 Euro erwarten ?

Aber für die Kontrolle der Baue ist das Teil wirklich top !

Interessant ! ;-)

 

[Flachländer]

Du meinst Filmkameras ? Da werden mir zu viele Nebengeräusche aufgenommen. Das sollte besser gehen.

Naja, wie immer: Kaufste gut, hastes gut. Es kommt bei den Mikros auf die sog. Charaktersitik an und wie sehr die tatsächlich als Richtrohr gebaut sind.

Die Schaufensterteile kann man meistens guten Gewissens in die Tonne kloppen. Marken, denen ich vertrauen würde: Shure / AKG / Rode / Neumann / Sennheiser / Audio Technica. Alles ab 180 Euro aufwärts liefert brauchbare Ergebnisse, alles ab 300 Euro aufwärte liefert gute Ergebnisse. Ab 700 Euro können wir über Profiqualität reden.

Allerdings gilt wie bei allen technischen Dingen: Die meisten Fehler liegen in der Benutzung.