Welcher ist der richtige Hund?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 26188
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Sind wir wieder bei der Frage was der Hund im Pflichtenheft stehen haben soll. War bei mir nicht so schwierig, wegen überwiegend Feldrevier und einigermassen Hasen- und Fasanenbesatz. Drum viel die Wahl auf Vorsteher und da ich schon immer Fan vom DD war, wurd`s halt einer. Die guten Hunde auf den Treibjagden sind auch schon langsam im Alter und die Jungen rücken nach und übernehmen bald deren Rolle. So ist halt der Kreislauf. Natürlich muß der Niederwildbesatz einigermaßen stabil bleiben, sonst ist der Vorsteher zu überdenken.
Wäre ich in einem Waldrevier unterwegs führte ich höchstwahrscheinlich den dazu passenden Hund.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Es ist wirklich erstaunlich, was Du so vom Stapel lässt...

Vermutlich leben wir einfach in völlig unterschiedlichen Wirklichkeiten und haben einen gänzlich anderen Bezug zur jagdlichen bzw. nachsuchentechnischen Praxis?

In der wundervollen Region, in der ich lebe und wirke, da schaffen es die Schweisshundeführer einer bestimmten Kategorie, ihre(n) Hund(e) ganzjährig mit realer Arbeit auf der roten Fährte auszulasten. Oftmals, nicht nur zur Drückjagdsaison, kommen mehr Anfragen pro Tag, als man selber abarbeiten kann. Da man untereinander vernetzt ist, springt man dann füreinander ein und vergisst auch die geeigneten, nachwachsenden Gespanne nicht.
Mir ist bewusst, das es anderswo anders sein kann oder ist, aber auch hier ist nicht gleich jeder mit einem Hund ganzjährig mit Suchen beschäftigt.

Eignung / Qualität und Charakter der Gespanne spielen ebenso mit eine Rolle hinsichtlich einer ganzjährigen Auslastung, wie auch persönliche Verfügbarkeit, Flexibilität und Einsatzbereitsschaft auch zu "Unzeiten" sowie der Umstand, das hier wenige Profi-Gespann in zwei wildreichen Landkreisen mit z.T. fünf Schalenwildarten arbeiten.

Deine letzter Absatz enthält Mutmaßungen der unverschämtesten Sorte und sind eine Frechheit.

Nimmt man mal die Essenz aus Deinen Beiträgen hier und im anderen Forum, dann wird man den Eindruck nicht los, dass es sich dabei um viel Meinung und noch mehr Ego handelt - aber letztlich bleibt doch nur ein Hafensänger übrig...


So ist es! Es sind unterschiedliche Wirklichkeiten. Hier haben wir keine fünf Schalenwildarten. Zudem ist es auch immer eine Frage, welche Radien man zieht. Dein ganzes Geschreibsel in dieser Angelegenheit ist aber letztlich Unfug, weil er nicht auf die Problematik meines Posts abzielt. Entweder bist Du nicht in der Lage, darauf einzugehen oder Du willst es nicht.
Ein voll ausgebildetes und einsatzähiges Gespann findet hier bzw. in den angrenzenden Landkreisen auch Arbeit. Für Ausbildungszwecke sieht das aber anders aus und es ist auch eine genaue zeitliche Abstimmung in einem wesentlich gereingeren Radius notwendig. Für Leute, die neben Jagen auch denken können, wäre die dahinter stehende Problematik eigentlich ganz einfach zu durchdringen. Was glaubst Du wohl, weshalb ich auf die neuen Bundesländer bzw. in concreto MeckPom abstelle.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Wenn wir uns mal die Illusionen wie Schweißspezialist oder regelmäßige Niederwildjagd aus dem Kopf geschlagen haben, dann brauchen wir Normaljäger einen Hund für die eigenen Totsuchen (sehr praktisch, wenn man den im Auto hat, vor allem nach dem Abendansitz) und als Stöberhund für die herbstlichen Bewegungsjagden, wo man dann sehr gerne eingeladen wird wenn der Hund was kann.

Die Nachsuchen auf den Bewegungsjagden machen sowieso die Spezialisten, da haben wir im Regelfall nichts verloren. Die schweren Nachsuchen, die wir beim Ansitzen hoffentlich möglichst selten verursachen, macht auch besser der Spezialist. Dann bleiben als vernünftige Alternativen nur der Teckel oder eben ein Jagdterrier aus einem ruhigen, großen Schlag, die es ja durchaus gibt, wenn man mit den Zuchtwarten und Züchtern spricht. Ich habe mit Hunden aus den ungebrauchten Bundesländern diesbezüglich sehr gute Erfahrungen gemacht und habe kleine, praktische und trotzdem für meinen Normaljägerbedarf sehr gut geeignete Hunde mit im Herbst bei den Staatsforsten dann ganz tollen Jagdgelegenheiten.

Bei den Jagdhundevorstellungen der Jungjägerkurse sieht man dann aber vor allem die Vorstehhunde in allen Geschmacksrichtungen und eben das Retrieverlager, meistens Frauen. Alle schwärmen, was das für tolle Rassen sind. Wo jagen dann aber die Vorsteher und wo gibt es außer im Agility soviel Retrieverarbeit? Da werden doch ganz falsche Erwartungen geweckt. Einzelne Dackel sind immer auch dabei, der eine oder andere Idealist mit BGS oder HS, aber Wachtel, Kopov oder Terrier nur als einzelne Individuen. Dabei sollte es aus den o.a. Gründen eigentlich genau anders herum sein. Ich möchte als Jungjäger doch mit meinem zukünftigen Hund jagen und nicht mit dem kapitalen, aber unausgelasteten DD oder Weimi rumlatschen wie der Förster aus dem Silberwald aus dem Frankoniakatalog.

So gesehen hast Du absolut recht. Der Dackel wäre im Prinzip auch meiner Meinung nach der beste "Jagdgebrauchshund" und sicherlich eine "Eintrittskarte" für so manche Jagdgelegenheit.
Auf der anderen Seite brauchts aber ebenso die berühmte "Dackelliebe". Den Dackel nur deshalb zu führen, weil er für den Normaljäger so "praktisch, quadratisch, gut" ist, käme der Rasse wahrscheinlich auch nicht gerecht, denn "leicht" führbar sind Dackel überwiegend nicht.

Für mich war aber die Entscheidung in erster Linie eine Herzensangelegenheit. Zudem will ich mit dem Hund auch nix anderes tun, als nachsuchen und natürlich ist es Idealismus (bzw. ein ausgeprägter Sinn für den Tierschutz) wenn man die Leistung dann auch für Dritte anbietet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Soviel Selbsterkennnis in einem Post von Dir verdient ein Lob.

Wenn Du dann noch begreifst, daß Rot-und Schwarzwild auch gut geschossen Suchen produziert, sind wir einen großen Schritt weiter.

Willst Du ein Hundeleben lang zum Nachsuchen nach BB fahren? Da reichen 30 € Benzingeld aber nimmer.

Rotwild haben wir nicht und finanziell brauchst Du Dich nicht um mich zu sorgen. ;) Die Wahl meines künftigen Lebensmittelpunktes hängt weniger vom Benzinpreis ab, wobei mir der sowieso eher wurscht wäre. Meine Maßstäbe und Vorstellungen orientieren sich an anderen Parametern. Du kennst ja meine Empfehlungen an junge Jägersleut hinsichtlich skalierbarer Lebenspräferenzen. Daran hielt ich mich natürlich auch selber. :D
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

Guest
Und wozu hast Du Dir einen Schweisshund überhaupt geholt, wenn Du schon vor der ersten Arbeit schon weisst, dass Du ihn niemals ausgelastet bekommst? Deine Würstl-Schleppen mal außen vor...

Damit Du und Dein Spezl FSK sich über Würstl-Schleppen und vermeintlich unausgelastete Hunde aufregen können.
 
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So gesehen hast Du absolut recht. Der Dackel wäre im Prinzip auch meiner Meinung nach der beste "Jagdgebrauchshund" und sicherlich eine "Eintrittskarte" für so manche Jagdgelegenheit.
Auf der anderen Seite brauchts aber ebenso die berühmte "Dackelliebe". Den Dackel nur deshalb zu führen, weil er für den Normaljäger so "praktisch, quadratisch, gut" ist, käme der Rasse wahrscheinlich auch nicht gerecht, denn "leicht" führbar sind Dackel überwiegend nicht.

Für mich war aber die Entscheidung in erster Linie eine Herzensangelegenheit. Zudem will ich mit dem Hund auch nix anderes tun, als nachsuchen und natürlich ist es Idealismus (bzw. ein ausgeprägter Sinn für den Tierschutz) wenn man die Leistung dann auch für Dritte anbietet.

Moin.

"Denn "leicht" führbar sind Dackel überwiegend nicht."


"Die anderen Jagdgebrauchshunde sind für Jungjäger viel viel "schwieriger"zu führen.!!"
 
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Mit Hund noch keine. Wenn Du es ernst meinst, bestätigt sich mir nur der Tenor der "erfahrenen" Hundeführer hier im Forum, dass sich ein Erstlingsführer am besten einen Bernhardiner zulegen sollte und auf gar keinen Fall einen Jagdhund, weil der ja niemals ausgelastet wird.

Ich werde jetzt in Zukunft die Hundefäden hier meiden und auf meinen Bauch hören. Ist ja doch immer das gleiche Gewäsch. Der richtige Zeitpunkt für den Hund kommt. Gekauft wird dann was passt und gefällt.

Wmh
Flo
 
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Mit Hund noch keine. Wenn Du es ernst meinst, bestätigt sich mir nur der Tenor der "erfahrenen" Hundeführer hier im Forum, dass sich ein Erstlingsführer am besten einen Bernhardiner zulegen sollte und auf gar keinen Fall einen Jagdhund, weil der ja niemals ausgelastet wird.

Ich werde jetzt in Zukunft die Hundefäden hier meiden und auf meinen Bauch hören. Ist ja doch immer das gleiche Gewäsch. Der richtige Zeitpunkt für den Hund kommt. Gekauft wird dann was passt und gefällt.

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