Klingt so, als ob jedes Revier selbst einen Hund vorhalten sollte.
Ich denke das wäre aus vielen Gründen übers Ziel hinaus geschossen. Um mal nur einen jagdpraktischen zu nennen: Nie und nimmer könnte dann jeder Hund ausgelastet und in Übung gehalten werden.
Es gibt Bundesländer da ist nicht mehr als eine Brauchbarkeit des Hundes für die (Schalenwild)Nachsuche erforderlich. Je nach Landesrecht könnte das dann vielleicht auch mit Hunden ohne Papiere und mit mehr oder weniger einfacher Schweiss-Prüfung gegeben sein. Dann reicht eben Nachbars Lumpi, der vor 10 Jahren mal die Brauchbarkeit bestanden hat, dem Landesgesetz aus. Es gibt natürlich sehr viele Länder ohne Nachsuchenwesen. Gemeinhin gelten viele davon sogar als jagdliche Traumziele.
Wer mag, kann sich ja für schlechtes oder nicht existierendes Nachsuchewesen aus der Ferne fremdschämen oder darüber echauffieren. Wem dabei aber der Blutdruck steigt, der sollte dann auch keine Jagdfahrten in solche Länder unternehmen. Irgendwie ist es ja bigott zu Hause angeblich jeden Fehlschuss zu kontrollieren aber auf Jagdfahrt auf Wild abzudrücken, obwohl es dort keinen Schweisshund gibt. Denn ein schlechter Schuss kann ja jedem passieren. Ich hab auch noch nie gehört, daß Gäste ihren Jagdführer/Outfitter/Jagdherr ohne Schweisshund dann vor Ort mit Titeln angesprochen haben, die hier in dem Faden gefallen sind.