Welches Kaliber auf starke Grizzlys

Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Ja aber keiner deiner Baeren war ein Grizzly? Ich finde es interesant ,das fuer schwere Keiler in Ungarn groessere Kaliber empfohlen werden als fuer Grizzlies?

"Gehst du zur Bärenjagd, nimm eine Krankenbahre mit. Gehst du zur Keilerjagd, nimm eine Totenbahre mit!", heißt eine alte Jägerweisheit. ;)
Nichtsdesdotrotz würde ich keines meiner 5,6-8mm Kaliber mit ihren 4,5-12,7g "Klicker" für beide (Grizzley-/Kamtschatkabär, sowie Karpatenkeiler) mitnehmen, sondern hätte da "besseres" im Bereich 8,5-10,75mm mit 14,5-22,5g Geschoßgew. im Schrank.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Ganz Russland verwendet das Ding, oder hat es zumindest verwendet seit nach dem Krieg.

War dort die einzige starke Patrone die erhältlich war, und mehr 98er als die Russen hat sicher niemand auf der Welt.

Und wenn man dann mal einen dezenten Blick auf die Größe des Landes wirft, auch im Vergleich zu so kleinen Fleckchen wie Alaska...

Gruß

HWL

Meinst du die 9,3x64 ?

Die war im fernen Osten ziemlich unbekannt.

Ich habe Ende der Achtziger und in den frühen Neunziger mehrmals zuerst in der Sowjetunion , danach in Russland in diesen Gebieten mit einer Büchse Kaliber 9,3x64 gejagt , sowie effektiv auch die Mehrheit der ausländischen Jägern die dort aufgetaucht sind. Die Patrone war den Russen ziemlich unbekannt so das sie die Hülsen gesammelt haben um sie gewissen Leuten zu zeigen , haben sie uns gesagt.

Der russische Jäger war damals sehr begrenzt was seinen Waffenbesitz anging und so oder so das Gesetz sehr restriktiv. 98er habe ich nie gesehen , nur Mosin-Nagant Gewehre in diversen Versionen. Gejagt wurde mit Patronen aus Militärbeständen.

Die Bären wurden wie gesagt in dieser Zeit und diesen Gebieten von den Gästen überwiegend mit der Patrone 9,3x64 erlegt. Ich habe nie einen erlegt , aber die sehr gute Wirkung der Patrone 9,3x64 mit dem 19g TUG Geschoss beobachten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
...einer Ruger 77, Winchester 70 extreme weather es oder Remington 700 für die gibt's auch da oben noch am ehesten Ersatzteile oder die Möglichkeit zur Reperatur , dann sollte man die Murmeln im Jagdgebiet auch kaufen können. 9,3x64 ist geil, aber sinnlos. Wenn die Mun verschütt geht war es das. Das Gleiche gilt für die 8x68.

Wäre vielleicht was, wenn er zur Hirsch- oder SW-Jagd nach Oberfranken oder in die Lausitz eingeladen würde.
Wo soll man sich "im Jagdgebiet" bitte Munition kaufen können, oder gar eine Waffe reparieren lassen? Da ist im Umkreis von 100-200miles keine Menschenseele außer dem PH und man selber.
Die einzige Infrastruktur besteht aus einem Buschflugzeug, das das Camp alle paar Tage mal anfliegt (i.d.R. ist dann für diesen Tag "Hahn in Ruh", wegen des "Fluglärms"). Eine Charter-Cessna, mit Funk herbeigeholt um 200miles ins nächste Kaff zum Outfitter zu fliegen, kostet auch bedeutend mehr, als ein Taxi von Hintertupfingen über die Kreisstraße 17 ins 20km entfernte Gößweinstein zum Jagd-Loisel.
Wenn Munition/Waffe nicht am Bestimmungsort ankommt und man dann, anstatt sich auf die Recherche danach zu machen, trotzdem ins Jagdgebiet weiterzieht, sollte man sich beim PH eine Waffe mit dazugehöriger Muni leihen können.
Angenommen, die verlorene Waffe hatte das dort gebräuchl. Kaliber .300Win.Mag. Eingschossen ist sie für die Sako mit 165grs. Super-Hammerhead (Los-Nr. GQ-228-M). Dann wäre es wie ein 6er im Lotto oder vom Blitz getroffen zu werden, wenn der Outfitter im nordkanad. Bergnest gerade diese Labo vorrätig hat. Bestellung dauert auch, alleine durch die langen Anfahrtswege, ebenfalls lange. Wenn nur 5 oder 6 Tage "Busch" gebucht wurden, zu lange.
Bei wiedergeladener Munition siehts noch schlechter aus. Da müßte erst eine passende Labo gefunden werden.
Reparatur: auch Wartezeiten, wenn Teile nicht da sind. Selbst im "dichtbesiedelten" Deutschland mit seiner "hohen Büma-Dichte" bekommt man nur selten eine Waffe "kurz mal repariert, weils pressiert" und die bereits begonnenen Reparaturen der anderen Kunden werden unterbrochen und hintenangstellt. Selbst für eine 30-Minuten Reparatur kann man die Waffe dann erst in 3 Tagen wieder abholen. Warum soll es in CAN und dann beim einzigsten Büma im Umkreis von 100miles, anderst sein? Außer man läßt den "Dorfschmied von Lönneberga" an die wertvolle Waffe ran. Dann aber 100x lieber mit der Leihwaffe des PHs geschossen.

Grüße
Sirius
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
dennoch würde ich meine .375 mitnehmen. Der einzige Nachteil den ich in einer solchen Waffe sehe, liegt in dem 1,5kg mehr als eine vergleichbare 30 06 auf die Waage bringt. Bei dem Gerödel das man mitschleppt sicher zu vernachlässigen.

dieser Nachteil läßt sich ganz einfach umgehen. Das meist montierte 3-12x56 runter und ein variables Zweitglas mit 36-42mm Objektivdurchmesser drauf. Ist mit Schwenkmontage oder Picca doch einfach zu bewerkstelligen.
m.W. wird in Nordamerika die Bärenjagd auch nicht des nächtens am Pferdeluder ausgeübt, also ist eine schwere Nachtoptik auch nicht von Nöten.;)

ohne jetzt eine konkrete Empfehlung geben zu wollen:

98er Stutzen in 9,3x62* mit 50-52cm LL, montiert mit Schwenkmontage und einem älteren, robusten 1,5-6x42 (z.B. Swaro Habicht, Zeiss Diavari), offene Visierung und eingeschossen auf ein Geschoß "mit Biss", also z.B. 16,7g HMK wäre eine gute, sinnvolle Kombination.

* 98er sind robust und mit ihrem langen, nicht rotierenden Auszieher, sowie der 90°-Flügelsicherung sehr handhabungssicher. Zudem für jedermann erschwinglich.
Der kurze Lauf macht die Waffe sehr führig und hindert nicht in dichtem Weidegestrüpp, zudem kommt auch ein Jäger der kein Hüne ist, damit "spielend" zurecht. Der Vollschaft verhindert unangenehme Geräusche beim Streifen an Ästen, zur besseren Klimaverträglichkeit kann er geteilt sein.
Die 9,3x62 dürfte jeder aus einer rd. 3,2-3,5kg schweren Waffe über die offene Visierung handhaben können, wenn der Schaft paßt. Zudem gibt es ausreichend Munition zum Üben auf dem heimischen Schießstand.
Zum kleineren ZF und der gut zu handhabenden Montage habe ich ja oben schon was geschrieben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
OK, Murmeln im Jagdgebiet kaufen können war unglücklich formuliert. Aber vielleicht in der Nähe zu bekommen. Eben evtl beim PH. .30-06 und .300WinMag sollten da am ehesten zu bekommen sein. 8x68s ?
Umschießen ist dabei ne Sache von Minuten. Verschiedene Losnummern bringen mich nicht aus der Fassung.

Reparieren meinte ich ja noch "am ehesten". Ein eventuell gebrochener Schlagbolzen einer Rem 700 sollte da eher zu bekommen sein als der einer Merkel Helix. Einbauen kann man den selbst, sofern die Stiefel Schnürsenkel haben. So war das gemeint.

Wenn natürlich während der Jagd im Nirvana die Technik versagt ist das natürlich doof. Die meisten Defekte dürften aber während der Flugreise durch unsanftes Handling geschehen. Das sollte auffallen bevor man sich ins Bushtaxi setzt. Wo Jets landen können ist die Chance Munition zu bekommen bzw einen Gunshop zu finden sehr groß. Die Modelle die ich aber oben genannt habe sind aber eben wegen ihrer Robustheit bekannt und in den USA sehr verbreitet. Das nennt man dann Risikominimierung.

Oh, der Tausch des ZF bringt vllt 2-300g, keine 1500g
Aber du hast natürlich Recht, mit nem 56er da aufzutauchen ist natürlich unnötig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.627
Das ist die Lösung, man nimmt die 30/06 und die 9,3 mit und wenn das Bärchen nicht gleich mit der 30er liegt, kommt im fliegenden Wechsel die 9,3 hinterher.
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
75.627
Die Jungs nahmen es nicht so genau, so lange drauf halten bis das Biest umfällt.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
67
Zurzeit aktive Gäste
639
Besucher gesamt
706
Oben