Welches Kaliber für T3x Superlite für Rotwild im Gebirge?

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Bier steht kalt? Chips eingekauft? Los geht's!

Folgende Ausgangslage: Ich habe bereits zwei .308en, eine T3 Supervarmint für den Ansitz mit 56er Zenith (knapp 6kg) und eine KR1 mit 1,1-4x24 Zenith für "hinter dem Hund her rennen". Nun soll für die Jagd in den steilen Hängen der norwegischen Westküste eine weitere Büchse einziehen mit dem Ziel unter 4kg zu bleiben (mit Glas und SD). Es soll eine T3x Superlite mit 56cm Lauf werden und das S&B Klassik 3-12x42 mit P3 Absehen liegt schon daheim, das ganze dann natürlich mit einem SD. Beim Kaliber tendiere ich zur .270 Win, würde aber gern eure Meinung hören zu den möglichen Kandidaten in dieser Büchse.

Gejagt wird tagsüber auf Rotwild, vielleicht auch mal wieder Rentiere wenn ich eine Karte ziehe. Ich würde mir gern bis 250/300m wenig Sorgen um Wind und keine Sorgen um Joule machen, höchstwahrscheinlich spielt sich die Realität aber unter 200m ab. Das Wiederladen fange ich so bald nicht an, bin also auf Fabrikmunition angewiesen und würde gern bleifrei schießen. Die beiden .308 sind meine größten Kaliber im Schrank, was natürlich einen deutlichen Schritt nach oben beim Hülsenvolumen irgendwie spannend machen würde...

Die Top-Kandidatin derzeit ist die .270 Win, einfach ein vernünftiger und maßvoller Kompromiss zwischen Ballistik, Rückstoß, Verfügbarkeit und Kosten. Wo seht ihr hier die Grenzen? Darf es auf mittelschweres Rotwild auch mal weiter sein oder bleibt dann die Kugel besser im Lauf? Wenn ich mal auf Elch eingeladen werde, darf die dann mit?

Dann gäbe es da noch die 7mm Rem Mag, welche laut Herstellern schwerere Geschosse mit mehr Energie ins Ziel bringt aber hier im Forum als Papiertiger verschrien ist. Erkaufe ich mir mit schlechterem Munitionsangebot, höheren Preisen, mehr Mündungsfeuer und Rückstoß tatsächlich jagdlich relevante Vorteile gegenüber der .270 Win?

Die 7mm-08 ist zwar eine charmante Patrone und mir irgendwie sympathisch aber da fehlt mir der signifikante Unterschied zu den vorhandenen x51er Hülsen.

Bei den 6,5ern bringt eigentlich nur die 6.5 PRC die nötige Power aber Fabrikmunition ist so spärlich gesät, dass ich die ausschließen will.

Last but not least, könnte ich natürlich den konsequenten Schritt nach oben gehen und zur .300 Win Mag greifen mit all den Vorteilen (Munitionsangebot, E300, Zielballistik) und Nachteilen (Rückstoß, Kosten). Aber brauche ich die wirklich für mein Anwendungsgebiet und das leichte Gewehr?

Also bitte her mit den .270er-Lobeshymnen, eigentlich brauche ich nur den finalen "Schubs" Richtung .270 Winchester. :LOL:

Grüße und Danke
Baffi2003


PS: Ich bin über die vorhandenen Tikka und eine geplante T1x in .22 lfB zur Tikka T3x gekommen, meine Schultern nach der letzten Bergjagd haben dann "Superlite" geschrien. Vielen Dank aber ich benötige keine Vorschläge zu anderen Büchsen! Beim Zielfernrohr ist es genauso, das ist schon gekauft.
 
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Das Kaliber passt zum angedachten Zweck.
Die Superlite ist immerhin im gleichen Gewichtsbereich wie die X-Bolt mit Carbonschaft. Und kostet trotzdem weniger.

Machs halt einfach so. Nur dass man sich jenseits der 200er Marke keine Sorgen um den Wind machen müsste - da hab ich meine Zweifel.
 
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Welchen Vorteil siehst du zur 7x64?
Gut, bei mir wäre die o.g. Patrone raus aus Synergieeffekten.
Ansonsten die 7mm rem.mag. wäre mir genauso zu ruppig wie die 300er in leicht.wobei der sd ja einiges auffangen sollte.

Schade, keine Chips im Büro 🙈
 
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Ich führe die winmag also empfehle ich auch die, nimm was du kriegen kannst 😁
Die 270 reicht dafür auch locker aus, keine Frage, das ist mehr persönliche Vorliebe
 
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Das mit der .270 funktioniert sicherlich gut. Mit dem 10" Drall sollte bleihaltig bis 150grs möglich sein, in bleifrei bis 130grs. Bedeutet für verbleit bis 500 Meter, für bleifrei bis 300. Damit bist voll bei 2000 Joule im Ziel mit mindestens 650 m/s. Zumindest mit selbst geladener Munition.

Die 7mm-08 liegt dicht dahinter - bei mir hat sich noch kein Wild beschwert wegen Wirkung. Sie ist zielballistisch nicht mit der ollen .308 zu vergleichen, speziell was Tiefenwirkung anbelangt...
 
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Hab eine 270 Win. in meiner Tikka von FBT. Rotwild bis 300m bis jetzt keine Probleme. Geschoss das 145 grains ELD-X. HOCH präzise und super Wirkung. Kannst nicht viel falsch machen mit der 270iger. Habe in der Praxis keinen Unterschied zur 7x64 gemerkt. Meine 280 A.I. hat etwas mehr Reserven, aber bis jetzt nicht wirklich gebraucht.
Grüße Grabensitzer
 
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Norwegische Westküste - Du musst also nicht damit rechnen, dass die Totflucht im Sumpf oder tiefen Busch endet - wenn keine Klippen in der Nähe sind 😅

Die 270 Win. schießt sich herrlich, die Lauflänge wählst Du freiwillig lang genug und Mun gibts überall.
Ist kein Kaliber für schwieriges Gelände oder sehr starke Stücke. Wenn Du das Gelände für unproblematisch hälst, ist die Kaliberwahl gut.
 
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Nicht nur weil ich ein großer Freund von der 300 winmag bin, schieße ich selber mittlerweile 20 Jahre fast ausschließlich auf alles vom Fuchs bis Rotwild.
Solltest du auf jeden fall auch die sehr gute Munitionsverfügbarkeit bei der bedenken egal wo auf der Welt du bist.
Einziger Nachteil wird der Rückstoß sein, aber wenn du damit kein Problem.
 
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