Welches Stahlschrot für Kormoran, Gänse & eventuell Enten?

[Gelöschtes Mitglied 21689]

Hallo zusammen,

ich suche Stahlschrot vorwiegend für die Jagd auf Kormoran. Ab und an kommen auch Nilgänse und Enten vorbei, die würde ich gerne mitbejagen.

Wir jagen an einem Anglersee der recht breit ist. Die Kormorane landen meist 20-40m vom Ufer aus im Wasser. Daher muss man auch mal auf 40m "rauslangen" und das sollte bei der Munitionsauswahl beachtet werden. Da ich Jungjäger bin war ich erst zweimal dabei. Beim ersten mal habe ich nur beobachtet um zu schauen wie die Jagd so abläuft. Beim zweiten mal hat es dann auch gleich geklappt von drei Kormoranen zwei erlegt . Beide Abschüsse waren so ca. 35m. Als Munition habe ich die Sellier & Bellot SB Steel Shot in 12/70 32g in 3,3mm verwendet. Hat gut funktioniert muss aber nicht heißen das es kein Optimierungsbedarf mehr gibt . Insbesondere wenn es mal 40-45m sind könnte es mit meiner Munition "eng" werden. Oder ist das generell sowieso nicht sinnvoll auf diese Entfernung? Was sind den Erfahrungswerte bis welche Entfernung man sauber schießen kann?

Mir geht es in erster Linie nicht um den Hersteller sondern um die technischen Daten der Munition. So jetzt seit Ihr dran .

EDIT:
Meine Bockflinte ist 12/76 mit Stahlschrotbeschuss. Wobei ich keine Magnum Munition schießen möchte . Wenn ich an meinen letzten Schuss Rottweil 12/76 Magnum 3,5mm denke tut mir direkt die Schulter wieder weg

 

[Der Zuagroaste]

Ich hab gerade in den USA gute Erfahrungen auf Canadagänse und Enten mit der Winchester X Speed Stahl 12/70 in 3,25 mm gemacht. Ansonsten ist mein Vavorit die horrido Zinc 3,5 mm. Die gibt es aber wohl nicht mehr. Wobei ich sagen muss, dass man auf 45m schon mal einen Vogel vom Himmel holen kann oder einen Komoren flugunfähig bekommt aber tot sind die dann meistens nicht.

 

[Gelöschtes Mitglied 21689]

Ich hab gerade in den USA gute Erfahrungen auf Canadagänse und Enten mit der Winchester X Speed Stahl 12/70 in 3,25 mm gemacht. Ansonsten ist mein Vavorit die horrido Zinc 3,5 mm. Die gibt es aber wohl nicht mehr. Wobei ich sagen muss, dass man auf 45m schon mal einen Vogel vom Himmel holen kann oder einen Komoren flugunfähig bekommt aber tot sind die dann meistens nicht.

Sind den 3,25mm „besser“ als 3,5mm? Ich bin da halt noch komplett unerfahren in dem Thema. Daher weiß ich nicht so recht auf was zu achten ist bei der Munitionsauswahl.

 

[Gelöschtes Mitglied 21689]

Was ich mich auch schon gefragt habe wann nehme ich Schrote mit hoher Geschwindigkeit und wann die „normalen“. Oder hat das nur was mit dem Vorhaltemaß zu tun?

 

[Phantom89]

EDIT:
Meine Bockflinte ist 12/76 mit Stahlschrotbeschuss. Wobei ich keine Magnum Munition schießen möchte . Wenn ich an meinen letzten Schuss Rottweil 12/76 Magnum 3,5mm denke tut mir direkt die Schulter wieder weg

Die Schmerzen in der Schulter sind weniger durch das Kaliber verursucht, sondern aus dem Produkt aus Masse und Geschwindigkeit.

Wenn du zb. eine Stahlschrotpatrone in 12/76 nimmst, mit 36g Vorlage und 400m/s, dann tritt die genau so wie eine 12/70 Blei mit gleicher Geschwindigkeit. Stahl braucht nur einfach mehr Platz, wegen des geringerem spezifischen Gewichtes.

Ich würd die 12/76 von S&B nehmen, oder Winchester Drylok.

Und vergiss Entfernungen über 40m, besser über 35m... das wird auch keine 12/89 leisten...

Und auf jedenfall: Streuung testen, unbedingt Probeschüsse auf einen Karton machen, die Unterschiede sind oft erstaunlich.

 

[Gelöschtes Mitglied 21689]

Ich würd die 12/76 von S&B nehmen, oder Winchester Drylok.

Und vergiss Entfernungen über 40m, besser über 35m... das wird auch keine 12/89 leisten...

Und auf jedenfall: Streuung testen, unbedingt Probeschüsse auf einen Karton machen, die Unterschiede sind oft erstaunlich.

Welches Ladungsgewicht 32g oder 36g?

Ok dann bleibe ich bei den 35m max..

Das mit der Streuung muss ich dann testen. Was ist den gut? Vermutlich eng zusammen?

 

[Phantom89]

Welches Ladungsgewicht 32g oder 36g?

Ok dann bleibe ich bei den 35m max..

Das mit der Streuung muss ich dann testen. Was ist den gut? Vermutlich eng zusammen?

Ich würd 36g oder 39g nehmen. Gut ist eine gleichmäßige Schrotgarbe, ohne Löcher. Eng zusammen lässt dich nur leichter vorbeischießen. Eine gewisse Streuung ist gut, zu viel aber auch nicht. Es sollte aber überall in der Schrotgarbe ein Kormoran ausreichend Schrote abbekommen (10 aufwärts).

 

[Gelöschtes Mitglied 21689]

Ich würd 36g oder 39g nehmen. Gut ist eine gleichmäßige Schrotgarbe, ohne Löcher.

Ok dann gehe ich erstmal auf die 36g.

Bezüglich Streuung. Aktuell habe ich im oberen Lauf Vollchoke und im unterem 3/4. Sollte so zum testen bezüglich Streuung passen?

 

[WP]

Sind den 3,25mm „besser“ als 3,5mm? Ich bin da halt noch komplett unerfahren in dem Thema. Daher weiß ich nicht so recht auf was zu achten ist bei der Munitionsauswahl.

Bei uns heißt das: "Je grober das Korn desto dümmer der Jäger"
Nervenschock durch viele Treffer ist der mechanischen Zerstörung durch wenige grobe überlegen......

Was ich mich auch schon gefragt habe wann nehme ich Schrote mit hoher Geschwindigkeit und wann die „normalen“. Oder hat das nur was mit dem Vorhaltemaß zu tun?

Bei uns heißt das: "Deckung VOR Geschwindigeit"
Nur bei gleich guter Deckung nimmst bei gleichen Komponenten (Blei/Stahl) die schnellere Patrone....

Edit: Ähem....die TATSÄCHLICH schnellere Patrone.....nicht die Katalogwerte aus dem Hochglanzprospekt

 

[WP]

Ok dann gehe ich erstmal auf die 36g.

Bezüglich Streuung. Aktuell habe ich im oberen Lauf Vollchoke und im unterem 3/4. Sollte so zum testen bezüglich Streuung passen?

Bei "Steel" max. 1/2, so meine Erfahrung......

Engere Bohrungen sind hier kein Vorteil.

 

[Gelöschtes Mitglied 21689]

Bei uns heißt das: "Je grober das Korn desto dümmer der Jäger"

Bei uns heißt das: "Deckung VOR Geschwindigeit"

Hatte gelesen das man bei Stahlschroten eine Nummer größer wählen soll als bei Blei? Oder ist das nicht so?

Gibt es bezüglich Deckung/Geschwindigkeit Erfahrungen oder Datenblätter? Oder muss ich das selber ausbrobieren?

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Fangen wir das mal von Vorne an:

1. Diverse Schrotpatronen kaufen.

2. Billige Tapete besorgen 2 Rollen dürften Reichen.

3. 2 Pfosten mit knapp einem Meter abstand da einschlagen wo niemand gefärdet wird.

4. Ca 1 m2 Tapete annagel, tackern oder wie auch immer befestigen.

5. Schieße auf die Tapete und begutachte die Deckung bei Bock/Querflinte für jeden Lauf extra Tapete nehmen.

6. Teste auf verschiedene Entfernungen wie gut die Deckung noch ist und überlege dir bis wo Wild noch sicher getroffen wird.

7. Kaufe von der Patrone mit der besten Deckung einen größeren Vorrat.

8. Bedenke Deckung geht vor Durchschlagskraft.

Ich persönlich komme bei Stahlschrot bis 35 Meter gut zurecht und nehme 3,2mm Schrot.Das reicht auch für Gänse dicke hin nur treffen muss man schon;-)
Weiter als 35 Meter schieße ich nicht, bei Gänsen ist das die Entfernung ab der ich die Latschen sehen kann, Kormoran hab ich noch nicht auf der Strecke, der entwischt mir immer :evil:

Waidmannsheil zu deinen Schwarzfischern

 

[Phantom89]

Ok dann gehe ich erstmal auf die 36g.

Bezüglich Streuung. Aktuell habe ich im oberen Lauf Vollchoke und im unterem 3/4. Sollte so zum testen bezüglich Streuung passen?

Kannst mal probieren, aber ich würde eher 1/4 und 1/2 nehmen für Stahl. Ich hab nur einen Lauf, da ist bei Stahl dann immer 1/4 drin...

 

[Phantom89]

Hatte gelesen das man bei Stahlschroten eine Nummer größer wählen soll als bei Blei? Oder ist das nicht so?

Gibt es bezüglich Deckung/Geschwindigkeit Erfahrungen oder Datenblätter? Oder muss ich das selber ausbrobieren?

Das stimmt schon, aber nur, wenn die Schrotgröße mit Blei vorher passend war.


Da hilft nur selber ausprobieren. Deckung ist bei jedem Lauf anders, wie bei einer Büchse: Jede schießt nicht mit jeder Munition gut.

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Das war der Grund warum ich keine Patrone empfohlenen habe!

Schrote größer als 3mm besitze ich nur in Form der 3,2mm Stahlschrotpatronen!
Bei Bleischrot 3mm fällt auch jeder Fuchs wen die Entfernung passt, für Tauben und Krähe, Elster nutze ich 2,7mm da ich damit beste Erfahrungen gemacht habe.
Für Jungnutria tut es die 2mm Skeetpatrone auf 20 Meter auch locker die können nichts ab und sind einfach zu erlegen, wen auch Adulte Stücke frei sind BITTE 3mm die Hunde werden es dir danken und ihre Besitzer auch! Nutria können übel beißen und Hunden auch großen böse Verletzungen beibringen auch tödliche.