Welpe an Jagdbetrieb gewöhnen

Immer mitnehmen, wenn es geht?


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z/7

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Prinzipiell mitnehmen auf jeden Fall, aber genau überlegen, welchen Situationen man den Hund aussetzt.

Von Stand egal ob Ansitz oder DJ halt ich persönlich gar nix, aber ich hab meine Hunde auch 24/7 an der Backe, da ist das Bedürfnis, mein Leben mit den Vierläufern zu teilen quasi übererfüllt, und es tut allen Beteiligten gut, mal etwas Distanz zu gewinnen.

Durchgehen ist in dem Alter auch noch zu früh, das wird nur zur Quälerei. Zum Nachlaufen ist der Hund definitiv zu langsam, und mit dem Daggel im Rucksack durchs Gebüsch kriechen ist keine echte Option, als Durchgeher hast Du schließlich eine Aufgabe zu erfüllen. An der Strecke mit den verschiedenen Wilddüften vertraut machen hingegen unbedingt. Notabene Düfte! Nicht zergeln, kauen, reißen. Das kann man dann privatim, wenn der Hund éine Schleppe gearbeitet hat o.ä.

Frag an der Strecke auch, ob Du Läufe haben kannst, oft werden die eh abgeschnitten, manchmal auch Häupter, dann hast gleich Arbeitsmaterial. Nach Stücken sortiert aufbewahren.

Für kleine Hunde gilt wie für kleine Kinder: die Aufmerksamkeitsspanne ist kurz, die Erholungsphase dazwischen aber auch. Also immer wieder Pausen für den Hund einplanen, am besten eine Mitnehmbox im Auto, an die man ihn früh gewöhnt, in die er gerne geht, und in der man ihn für einige Zeit parken kann, also beispielsweise die Dauer des Treibens oder des Ansitzes oder des Einkaufs etc.
 
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Denke, man muß auch halt ein Gefühl für den Hund entwickeln, in Bezug was geht und was nicht. Letztes Jahr beim Ansitz (mit Erfolg) war er schon ein paar mal dabei. Die restlichen Male im Auto.

Zu unseren Treibjagden nahm ich ihn damals nicht mit, weil er in Bezug auf Standruhe, usw. einfach noch nicht so weit war. Hätt ihn wirklich gern dabei gehabt, aber was bringt es, wenn dauernd der Jagdbetrieb gestört wird? Da ist keinem geholfen und man kann auch evtl. nicht so gut einwirken, wie man sich das vorstellt. Manche nehmen den Hund mit auf Treibjagden und kümmern sich ausschließlich um ihn. Ist vielleicht auch nicht schlecht. Ich denk, es kommt auf den Hund an. Wir haben jetzt eine Enten- und letzten Sonntag die erste Fasanenjagd hinter uns mit allem drumherum. Bin froh, es so gemacht zu haben und ganz zufrieden. Auf dem engen Traktoranhänger mit den vielen Hunden und Jägern war meiner einer der bravsten. Das hätte letztes Jahr komplett anders ausgesehen ... Wenn der Hund unter einem Jahr aber wesensmässig so weit ist, hätt ich auch keine Probleme ihn auf kleinere Feldjagden mitzunehmen. Da haben viele ja schon die Brauchbarkeitsprüfung hinter sich.

Im Revier dabei ist er seit er bei mir ist, ziemlich jeden Tag.
 
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Das Ende vom Lied:
Ich habe es jetzt so gehandhabt, dass ich ihn zu der zweitägigen Jagd mitgenommen habe. Das hat sehr gut funktioniert, aber war auch gut stressig sich um ihn zu kümmern und den Ansprüchen der Jagdherren gerecht zu werden. Ich würde ein paar Sachen anders organisieren, aber im Großen und ganzen hat das sehr gut funktioniert. Ich habe ihn während der Treiben in der Box im Auto im Dackelsack mit einem ordentlichen Knochen gelassen.
Beim ersten mal, war er noch sehr unruhig, aber beim zweiten mal schon sehr entspannt durch den Knochen.

Als ich dann zwei Frischlinge geschossen habe, habe ich ihn ein bisschen daran riechen lassen und danach noch die Strecke einmal mit ihm abgeschnuppert.

Ich habe mich entschieden, einen reinen Schweißhund aus ihm zu machen und werde im neuen Jahr ( dann ist er 6 Monate alt) mal mit Schleppe etc. rumspielen.
 
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Hast Du kewine Zeit, oder warum willst Du bis zum nächsten Jahr warten?
Darüber hinaus meine ich ja, dass Sport, Spiel, Spannung so eine Art Ausgleich sind, quasi Lockerungsübungen, damit keiner die Lust verliert und lernt,dass manches eben Spiel und anderes eben kein Spiel ist.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
 
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Hast Du kewine Zeit, oder warum willst Du bis zum nächsten Jahr warten?
Darüber hinaus meine ich ja, dass Sport, Spiel, Spannung so eine Art Ausgleich sind, quasi Lockerungsübungen, damit keiner die Lust verliert und lernt,dass manches eben Spiel und anderes eben kein Spiel ist.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
Waidmannsdank - wir machen bisher so kleine Futtersuchspiele in der Wohnung. Der Hundeführer meines Vertauens hat mir gesagt, dass mit 6 Monaten ein guter Punkt ist, mal ein paar erste "echte" Fährten abzuarbeiten.
 
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Du kannst dem Hund ruhig kleine Wildschleppen anbieten. er lernt dadurch die Nase einzusetzten. Mein DD hat mit 12 Wochen 80-100m Taubenschleppe frei gearbeitet. Hatte sehr grosse Freude daran.birkataube1.jpg
 
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Hallo GK Teckel ich hatte meine Lotti mit 4 Monaten real ein Reh von einem Kumpel gestreckt nachsuchen lassen. Habe sie im strömenden Regen und Dunkelheit angesetzt am Anschuss war etwas Schweiß und Milz , ich hatte bis dato null Erfahrung in Sachen Nachsuche mit Hund , sie hat es mir gezeigt)) der kleine Dackel hat das Stück gefunden es lag im Bach , sie stoppt am Ufer hob die Pfote und schaute in Richtung Reh . Bis dahin wurde ihr eine Fährte vom Züchter gelegt. Sie hat keine Schule gesehen bis heute jedes Stück Wild gefunden.
Ich würde an deiner stelle jetzt schon anfangen
 

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