Welt: Die Generation Y bringt Jagdgegner in Rage

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Dieser Schmarrn seitens der" Natur regelt alles alleine" - Fraktion wird immer wieder aufgewärmt.
Aktuell, weil gerade die Jungfüchse selbstständig werden.
Was fraß nicht alles Füchse??
Der Bär grub Gehecke aus und fraß die Welpen.
der Luchs fing Füchse und fraß sie
der Wolf fing Füchse ebenso
der Uhu fing Füchse genau so
der Adler fing auch Füchse
Diese Fuchsprädatoren fallen weitgehend aus
und wer reguluiert die wie?, wenn nicht der Jäger?

Wie viele Füchse bleiben ungeschossen, weil mit was wichtigerem oder dringenderem gerechnet wird, das man sich mit einem Schuss nicht vermasseln möchte, der möglicherweise gar nicht getroffen wird, weil er zu weit, zu klein oder zu schnell ist.
Wie viele Füchse werden laufen gelassen, weil der Sommerpelz nix wert ist,
aber im Winter oft kein Schnee oder Mond passt um Füchse zu bejagen.
Ergo - es gibt nach wie vor zu viele davon und alles was kleiner ist als ein Fuchs, wird zu dessen Futter.

Ob da die Generation Y die Lösung ist, lässt sich eher weniger erwarten, schon weil die Berufstätigkeit (noch) im Vordergrund steht. Wie sollen die alle unterkommen, wenn sich die Jagdfläche ständig verkleinert? (Brasilien lässt grüßen)

Um bei Füchsen zu bleiben, wie viele werden statistisch pro Jäger und Jahr erlegt?
Wie viele Stücke an Schalenwild? Wenn alles gerechnet wird, liegt das bei 5 Stück p/a.
Wenn der Anteil an Frauen bei Kursen und Jägerschaft zunimmt, ist das an sich eine gute Entwicklung, aber die Jagd geht ohne eine gewisse "Schärfe" (sprich Beutetrieb) nicht. Auch wenn man Artemis und Diana den Bogen als Attribut in die Hand gedrückt hat, stand mehr der Schutz als die Bejagung des Wildes unter der Obhut.

Ob nun Frauen oder Männer die Jägerprüfung machen wollen, kann der Eindruck nicht täuschen, dass man möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zur Jagd z.B. durch eine leichte Prüfung erleichtert. Wie soll da anders gedeutet werden, wenn von 40 möglichen Ringen zum Bestehen der Schießprüfung 3x die Acht, also nur 24 Ringe ausreichen.

Insofern können Jagdgegnerinnen und Jagdgegner durchaus einen wunden Punkt treffen, wenn behauptet wird, zwei Drittel des Wildes würden keineswegs tötlich getroffen.

Dennoch, alle Altjäger, Rauschebärte, Waidheilige, Oberjäger, Jagdpäpste und Ausbilder waren mal Jungjäger, die das "Grüne Abitur" machten. Nur - wer prüft Lehrer und Prüfer auf die Quali, um die heute erforderlichen Werte und Kenntnisse durch entsprechende Erfahrung zu vermitteln.
Die Zeiten des Hermann Löns sind vorbei, ob leider oder nicht, wird offen bleiben
Die Generation Y wird jagen, wenn die heute etablierten keinen Jagdschein mehr lösen, bzw. nicht nur die Waffen, sondern auch den Löffel abgegeben haben.
Also machen wir (Alte) uns keine allzu großen Sorgen über das Morgen.
 
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Warum kommen wohl so viele andere Länder ohne des JS-Fetischismus aus?

Nur wenn die Jagd von vielen ausgeübt werden dürfte, wird sie von vielen akzeptiert werden.

Klasse ist gut. Masse hilft.
 
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Warum kommen wohl so viele andere Länder ohne des JS-Fetischismus aus?

Nur wenn die Jagd von vielen ausgeübt werden dürfte, wird sie von vielen akzeptiert werden.

Klasse ist gut. Masse hilft.
Schießen können wollen alle - jeder Jagdscheininhaber kann das natürlich :ROFLMAO: - das richtige Stück sauber zu erlegen ist etwas ganz anderes - muss man lernen.....

CD
 
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Warum kommen wohl so viele andere Länder ohne des JS-Fetischismus aus?

Nur wenn die Jagd von vielen ausgeübt werden dürfte, wird sie von vielen akzeptiert werden.

Klasse ist gut. Masse hilft.

Nein, das ist Schxxx, weil wir dann nicht mehr entscheiden wie Jagd aussieht, sondern irgendein Beamter.
Einfach mal über den Tellerrand schauen. Übrigens gibts nur in den europäischen Ländern wo Jagdrecht an Eigentum gebunden ist noch vernünftige Jagd und vernünftige Strecken.
 
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Das würde ich aus Prinzip nicht machen.

So gern ich mir auch mal Youtube-Jagdvideos anschaue, könnte mir aber so langweilig gar nicht werden, dass ich Herrn Hünemeyer dazu verhelfe, mit Selbstdarstellung Geld zu verdienen.

Youtube Videos hochzuladen, um Jagderlebnisse mit Interessierten zu teilen, oder auch um interessante Inhalte zu vermitteln, gern auch mit einer Prise Stolz auf die eigenen Leistungen, falls die tatsächlich sehenswert sind (z. B. von Felix Kuwert, FAÖS oder Thomas Haugland)), finde ich absolut ok und trendy. Mehr aber nicht, jedenfalls nicht mit meiner Kohle. ;)


@Stoeberjaeger

darüber kann man sicher 'streiten' und ich vermag gar nicht zu sagen, was richtig oder auch falsch ist und was ich denn wie weit unterstützen möchte.

Du kannst ja einen Teilausschnitt der HOD-Filme bekanntlich auf youtube sehen und entsprechend ist es nicht so schwer, sich ein Bild zu machen.

Sprichst Du FAÖS an, dann hat er seine Passion und sein Talent ja durchaus auch monetarisiert und mit der Schwarwildfieber-Serie sicher auch eine kommerziellen Gedanken gehabt.

Klickst Du bei youtube auf eines der Videos, löst Du mit dem Klick üblicherweise auch einen monetären Effekt auf der Seite des Einstellenden/ des Darstellers aus und ob der eine oder andere nun mehr oder weniger Selbstdarstellung betreibt, vermag ich nicht schlussendlich zu beurteilen.

Ich muss für mich, ganz persönlich, einräumen, dass mir die kommerziellen Plattformen teils fast lieber sind. In dem Fall erkenne ich zumindest die Idee und bin nicht im Dunstkreis der indirekt mit Werbemitteln finanzierten Influencer unterwegs. Mich stört das Volk der teils extrem 'gehypten' Youtuber, die eine enorme Reichweite haben, inzwischen massiv, ich kann es aber nicht ändern und werde es ganz offensichtlich hinnehmen müssen.

Sprechen wir von Selbstdarstellung und Sendungsbewusstsein, sind wohl weder die youtuber, noch die Kommerziellen frei davon. Bewegen wir uns hier in einem öffentlichen Forum und, soweit interessiert, die ganze deutschsprachige Welt mitlesen kann, sind wir sicher auch nicht ganz frei davon. Am Ende geht es immer, neben den monetären Interessen, um: Liebe, Anerkennung und Aufmerksamkeit. ;)


grosso
 
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Warum kommen wohl so viele andere Länder ohne des JS-Fetischismus aus?

Nur wenn die Jagd von vielen ausgeübt werden dürfte, wird sie von vielen akzeptiert werden.

Klasse ist gut. Masse hilft.
Noch ein bildungsferner Jagdgegner!? In dieser Meinung, als Frage getarnt, wird die Jagd verallgemeinernd auf den Schuss reduziert - typisch. Zum Jagdschein wird Grundwissen vermittelt, das der aktive Jäger weiter ausbauen muss, Dass die Jagd ein Grund-Recht ist, weil sie in D mit Grund und Boden verbunden ist, scheint nicht bekannt zu sein. Dort, wo jeder Depp ein Gewehr in die Hand nehmen darf um Tiere tot zu schießen, hat das mit Jagd nichts zu tun. Oder bauen jene Gewehrträger Hochsitze; legen Wildäcker oder Wildwiesen an; reduzieren Prädatoren,
wissen was Hege bedeutet und üben sie aus? Jagd ist in D angewandter Naturschutz. In islamischen Ländern z.B. wird das Schwarzwild zwar "gejagd" aber dann den Geiern überlassen. Das hat mit Jagd in unserem Kulturkreis nichts zu tun. Denn bei uns wird Wild gegessen oder verwertet und nicht verächtlich liegen gelassen.
 
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... und von den "Journalisten" auch nicht, sonst käme nämlich raus, was die private Jagd dem Staat an Kosten erspart ...

Bei denen ist es oft genug nicht der Mangel an Informationen, sondern die lügen oder verschweigen Sachverhalte, ganz bewußt. Relotius war da nur die Spitze vom Eisberg.
 
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Ich wurde in meinem Jägerleben noch nie von der Behörde kontrolliert ( 43 Jahre JJS ).
Aber deswegen oder auch nicht verschieße ich nicht weniger, im Gegenteil es wird manchmal mehr, weil es a Spaß macht und b zur waidgerechten Bejagung dazu gehört.
D.T.
Glück gehabt oder fehlt es an pensionierten Polizisteno_O, jedenfalls nach dem Amoklauf in Winnenden waren die alle 2 Jahre bei mir. Aber meinen WSafe hatte ich schon seit 1992 wegen meiner Buben;)
 

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