Beim Rehwild haben wir eine klare Bejagungsstrategie: Im Feld mit den Hecken wird Rehwild nicht bejagt, da kann es verbeißen und wird niemals dem Ahorn Herr. Es sind Geißen die sich an einen hohen Besucherdruck gewöhnt haben. Sie liegen in den Hecken, verwilderten Gärten oder Buntbrachen. Erst wenn der Schnee höher wird, zieht es sie in den Wald. Beim Hasenzählen wundert man sich, wo diese Rehe tagsüber liegen. Gejagt wird im Wald und am Waldrand. Dort auch spät im Jahr an Kirrungen oder auf Raps, der aber immer seltener wird bei uns (Biobetriebe). Es klappt vorzüglich, wir haben im einen Revier "günstig" und im anderen Revier "tragbar". Bei Schnee wird gefüttert mit einer Mischsilage und wir überwintern teilweise hohe Dichten pro 100 ha in den Waldstücken.
Wir haben so gut wie keine Zäune im Revier. Tannen haben Einzelschutz aber der Rest wächst, auch sogar die Hähersaateichen.
Sind Sauen fest oder mit hoher Wahrscheinlichkeit da, dann wird auch mal gedrückt, da wird dann das Rehwild mitbejagt. Ansonsten gibt es keine Probleme, den Abschuss zu erfüllen. Wir jagen dort nicht wo hoher Besucherdruck ist. Von dort kommt dann immer Rehwild nach. Funktioniert seit 20 Jahren gut.