Weniger Jagddruck auf Rehe

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Bilder, die nichts Konkretes zum Thema zeigen -
Aussagen, die nur aus Pauschalisierung, Polemik und Diffamierung bestehen...

Es ist müßig, hier mehr darauf zu antworten.

Ich machs mal genauso:
Heli-Logging oder besser gar nix machen im Wald zum Wohl des Jagdpächters, das ist der Wunschtraum des deutschen Jägers...!



Na da verwechselst du etwas;
mein Wunschtraum als deutscher Jäger ist Heli-shooting, nicht Heli-Logging!:cool:
Die Bäume sind mir völlig wurst, in Wahrheit geht es um "shooting first"!

Und wenn hier die Corona der bösen Förster nicht aufhört mit dem Rehwild-Bashing,
dann müsst ihr alle zur Strafe ins Umerziehungscamp (neudeutsch Wochenendseminar) bei Peter Wohlleben; anschließend könnt ihr dann wieder mit den Bäumen reden und vielleicht versteht ihr dann auch die Sprache und Hilferufe der Rehlein.
Also Vorsicht, ansonsten gibt es lebenslänglich Peter Wohlleben!

Gruß

Prinzengesicht
 
G

Gelöschtes Mitglied 21531

Guest
Hilfe PG !- … angesichts der "Wohlleben-Drohung" will ich ab sofort artig sein....! :LOL:

Da wollen wir doch lieber ganz friedlich den Jahreswechsel ansteuern.
Ich als jugendlicher "Bambi-Leser" bin sowieso ein für allemal verdorben.
 
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@ Rehschreck #12
Ja, H a s e n fressen regelrecht Buchen- Verjüngung nieder.
Knotengatterzäunung 2 ha, Buchen/Laubholz- Voranbau: 99% Hasenverbiß in der Wintermonaten (Spuren und Losung leicht im Schnee nachzuweisen, Zaun schalenwilddicht). Waren nur 2 - 4 Hasen. Ohne Zaun wäre natürlich das Schalenwild der Sündenbock.
 
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@ Rehschreck #12
Ja, H a s e n fressen regelrecht Buchen- Verjüngung nieder.
Knotengatterzäunung 2 ha, Buchen/Laubholz- Voranbau: 99% Hasenverbiß in der Wintermonaten (Spuren und Losung leicht im Schnee nachzuweisen, Zaun schalenwilddicht). Waren nur 2 - 4 Hasen. Ohne Zaun wäre natürlich das Schalenwild der Sündenbock.

Nein, der/die Fachmann/Frau kann Rehwildverbiss vom Hasenverbiss eindeutig unterscheiden. Aber ich habe Verständnis dafür, dass man das im Zweiwöchentlich Schnellkurs zum „Grünen Grundschulabschluss“ nicht drauf hat. Man kann sich dann aber auf jeden Fall seinen „Geländewagen“ cool folieren und quasi ohne vom Rehwild wahrgenommen zu werden bis unter die Kanzel fahren :)
 
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in der DJZ 5/2018 stand ein Bericht über den Verbiss und der/die Verursacher.
Das ist anhand optischer Einschätzungen gar nicht möglich. Bei 200 Proben konnte eindeutig nur anhand molekularbiologischer Untersuchungen festgestellt werden, wer der eigentliche Verursacher war. Da steht auch, dass der Hase Triebe mal abbeisst aber auch mal abquetscht. Soviel dazu, dass der "Fachmann" Rehwildverbiss eindeutig von anderen Verursachern (Maus, Eichhörnchen, Hase) unterscheiden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
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in der DJZ 5/2018 stand ein Bericht über den Verbiss und der/die Verursacher.....

Stand auch dabei, wie hoch durchschnittlich der Anteil anderer Arten als Rehwild bei abgerupften Terminaltrieben war? Es gibt schon auch einige Reviere, die nach mehreren Jahren mit sehr hohen Rehwildabschüssen signifikante Erfolge bei der künstlichen und natürlichen Verjüngung ohne Schutz vorweisen können. Sogar bei Baumarten wie Tanne, Kirsche, Esche, Ahorn, Elsbeere oder Eiche. Vielleicht gibt es da keine Hasen, Mäuse und Eichhörnchen? ;)
 
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Stand auch dabei, wie hoch durchschnittlich der Anteil anderer Arten als Rehwild bei abgerupften Terminaltrieben war? Es gibt schon auch einige Reviere, die nach mehreren Jahren mit sehr hohen Rehwildabschüssen signifikante Erfolge bei der künstlichen und natürlichen Verjüngung ohne Schutz vorweisen können. Sogar bei Baumarten wie Tanne, Kirsche, Esche, Ahorn, Elsbeere oder Eiche. Vielleicht gibt es da keine Hasen, Mäuse und Eichhörnchen? ;)
Die Grundaussage von @OberförsterVS war, dass der Fachmann Verbiss von Rehwild und Has unterscheiden kann, was wissenschaftliche Untersuchungen aber widerlegen, bzw. oftmals und fälschlicherweise Verbiss jeglicher Art dem Rehwild (oder anderem wiederkäuendem Schalenwild) zugeordnet wird.
Zudem steht da aber auch, dass abgerupfte Terminaltriebe nicht zwnagsläufig gravierenden Einfluss auf das Wachstum der Pflanze nehmen müssen. :)
 
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Es gibt schon auch einige Reviere, die nach mehreren Jahren mit sehr hohen Rehwildabschüssen signifikante Erfolge bei der künstlichen und natürlichen Verjüngung ohne Schutz vorweisen können.
Da würde ich mein "heimisches" Staatsrevier mal dazuzählen. Hier kommt flächendeckend Verjüngung von verschiedensten Baumarten vollkommen ohne künstliche Schutzmaßnahmen, nur mit entsprechender Jagd. Und trotzdem brauche ich dort im Schnitt 2-3 Ansitze für ein Reh. Von Ausrottung würde ich hier also noch lange nicht sprechen, trotz Abschusszahlen, die anderen die Tränen in die Augen treiben würden.
Ich habe übrigens keine Ahnung, vor wie vielen Jahre hier der letzte Hase geschossen wurde.

Abgesehen davon: Der Hase war 2001 Tier des Jahres der Schutzgemeinschaft deutsches Wild. Braucht die Weidmannsheil-Fraktion jetzt also einen neuen Sündenbock?
 
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Die Grundaussage von @OberförsterVS ......

...habe ich gelesen, die musst Du nicht wiederholen. Meine FRAGE war aber, ob in dem Artikel auch etwas darüber stand, wie hoch durchschnittlich der Anteil anderer Arten als Rehwild bei abgerupften Terminaltrieben war. Also: steht etwas darüber im Artikel?

....Zudem steht da aber auch, dass abgerupfte Terminaltriebe nicht zwnagsläufig gravierenden Einfluss auf das Wachstum der Pflanze nehmen müssen. :)

Das ist grundsätzlich (in besonderen Einzelfällen) nicht falsch, aber sehr tendenziös und billig. Natürlich ist es ein Nachteil für den jungen Baum, wenn er seinen wichtigsten Trieb zur schnellen Höhenentwicklung und geradem Wuchs einbüßt, den dann ein Seitentrieb ersetzen muss, falls die Pflanze schon kräftig genug ist. Das ist der erste Schritt zum Bonsai, der noch weiter im Bereich des Rehwildäsers bleibt und für Keimlinge 1-2-jährige Pflanzen kann es bereits das Ende sein. Viele solcher frühzeitigen Abgänge bekommen wir ja gar nicht mit, wenn es nicht mit einem Vergleichsgatter deutlich gemacht wird.
 
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Die Weidmannsheil Fraktion kümmert sich wenigstens um das Niederwild!
Den Gedankensprung für einen "neuen Sündenbock" kann ich leider nicht nachvollziehen. Was geistreiches wird da auch nicht kommen, vermute ich mal!
Also bitte! Der "Weidmannsheil-Fraktion", hier repräsentiert durch die deutsche Wildtierstiftung und Herrn Nüßlein, gefällt es nicht, dass beim Staatsforst und beim ÖJV mit dem Ziel der Reduktion auf Rehe gejagt wird und macht es (zumindest unter anderem deswegen) zum Tier des Jahres 2019. In der darauf hier folgenden Diskussion wird dem Staat vorgeworfen, das Reh zum Sündenbock zu machen und einige Beiträge weiter oben wird dann angefangen, die Schuld den Hasen zuzuschreiben. Darauf habe ich angemerkt, dass der Hase bereits vor 17 Jahren Tier des Jahres war. Außerdem werden von der Deutschen Wildtierstiftung selbst die Hasenbestände als "erheblich zurückgegangen oder durch menschliche Einwirkung bedroht"eingestuft. Wenn du diese Ironie nicht verstehst, kann ich dir auch nicht mehr helfen.
Und sind diese zurückgegangenen Bestände jetzt eigentlich das tolle Resultat deiner Niederwildhege?
 
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.... Meine FRAGE war aber, ob in dem Artikel auch etwas darüber stand, wie hoch durchschnittlich der Anteil anderer Arten als Rehwild bei abgerupften Terminaltrieben war. Also: steht etwas darüber im Artikel?

.
Anteil unterscheidlicher Tierarten beim Verbiß von Weisstanne:
75% Reh
15% Schwarzwild (überraschend)
6% Nager
4% andere Faktoren

Mäuse Hasen und Eichhörnchen köönnen gleiches Schadbild wie Wiederkäuer aufweißen.
 
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27 Apr 2009
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Anteil unterscheidlicher Tierarten beim Verbiß von Weisstanne:
75% Reh
15% Schwarzwild (überraschend)
6% Nager
4% andere Faktoren

Mäuse Hasen und Eichhörnchen köönnen gleiches Schadbild wie Wiederkäuer aufweißen.

Danke.
Also entfallen rund 90 % des untersuchten Verbisses auf die zwei Wildarten, die scharf bejagt werden. Das macht Sinn. Ansonsten könnte man das Verbissgutachten auch aufgeben.
 

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