Wenn Abschußpläne nicht erfüllt werden.....

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 23774
  • Erstellt am

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Was meinst, wie schäbig ich das find. Die arme Frau ihre abgedrehte Agenda ausleben lassen, mit der sie sich permanent lächerlich macht, und selber im Hintergrund ein eigenes Süppchen kochen. Nein, ich sags jetzt nicht, wie ich sowas nenn. De saint eh net satisfaktionsfähig.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Rehschreck, sorry, aber wenn Du wirklich der Meinung bist dass man in einem 50x60 Meter kleinen Gatter 33 Stück Rotwild tierschutzgerecht töten kann, dann muss ich Deine Kompetenz anzweifeln. Jeder Schlachtbetrieb würde unverzüglich geschlossen werden, wenn auf solche Weise vorgegangen werden würde.
Da mit der Einstellung des Verfahrens alles ungewöhnlich schnell ging, zweifle ich auch daran, ob überhaupt Fachleute angehört wurden. Vermutlich war das eine reine, verwaltungsbezogene Richter-Entscheidung. Genauso merkwürdig war im übrigen die schon nach drei Tagen veröffentliche Feststellung, dass 5 von 33 Stück Rotwild mit Tuberkolose infiziert gewesen sein sollten. Nach Ansicht von renommierten Veterinär-Medizinern würde eine Untersuchung und vor allem zuverlässige Bestätigung nämlich gut 6 Wochen in Anspruch nehmen.
Mir geht es hier jetzt gar nicht um die Gründe, die zu dieser Aktion geführt haben. Mir geht es ausschließlich um die dilettantische Art und Weise, wie sie auf behördliche Anweisung ausgeführt wurde.

Da Du hier so fleisig bist mit Kompetenz absprechen bist.

Welche Kompetenz hast Du denn im Vergleich zu Amtsveterinär, Staatsanwaltschaft und zu entscheidungsbefugten Richtern?

Soll oder muss man dir den Unterschied beim Tierschutzgerechten töten von Schlachtvieh und Wildtieren erklären oder kannst Du das selber im Gesetzestext herausfinden?

Dass eine TBC Feststellung einer fortgeschrittenen TBC keine 6 Wochen dauert wurde Dir ja schon erklärt. Jeder erfahrene Amtsveterinär stellt die Diagnose bei einer Obduktion innerhalb weniger Minuten.

Die die das anprangerten hatten schlicht UNRECHT. Das wurde durch die Staatsanwaltschaft Veterinäramt und wem weis ich bestätigt und das Verfahren DESHALB eingestellt.
Man kann jetzt den Aluhut aufsetzen und das natürlich alles in Frage stellen, wobei das einen aber nicht unbedingt glaubwürdig, kompetenter und neutraler als andere erscheinen lässt.

Es mag Dir Unwaidmännisch erscheinen, das sein Dir unbenommen!
Unwaidmännisch waren jedoch die, die es überhaupt erst so weit haben eskalieren lassen und das ganze somit heraufgeschworen haben! Tritt denen in den Axxxh.

Habe fertig!
 
Zuletzt bearbeitet:

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Daß die Durchführung dilettantisch gewesen zu sein scheint wurde ja schon ganz zu Anfang bemerkt. Man hat hoffentlich daraus gelernt. Zwischen Dilettantismus und Tierquälerei ist aber ja nochmal ein Unterschied. Im Rechtswesen wird das mein ich als "Vorsatz" apostrophiert.

Wenn die Leut nur vor ihrer eigenen Tür immer so sauber kehren würden, wie sie's vor anderen Türen gern hätten.
 
Registriert
20 Nov 2012
Beiträge
5.414
Was meinst, wie schäbig ich das find. Die arme Frau ihre abgedrehte Agenda ausleben lassen, mit der sie sich permanent lächerlich macht, und selber im Hintergrund ein eigenes Süppchen kochen. Nein, ich sags jetzt nicht, wie ich sowas nenn. De saint eh net satisfaktionsfähig.
Ein erwachsener, dermaßen gebildeter, Mensch muss schon selbst erkennen, was fehl läuft. Oder nicht?
 
Registriert
30 Jan 2008
Beiträge
88
Musst du eigentlich alles in Misskredit ziehen, was dir nicht passt? Bitte um Quellenangabe die besagt, dass ein TBC Test 6 Wochen dauert. Vielleicht arbeitet unsere Justiz in AT schneller als die eure? Bist du dabei gewesen, dass du diese Aktion als dilettantisch bezeichnen kannst, oder hat dir das die allwissende Miller Christl gesteckt. Warum ist es denn nach dieser Aktion so schnell ruhig geworden? Ist ja gar nicht ihre Art so rasch aufzugeben. Vielleicht wurde in dieser Situation richtig gehandelt? Eine außergewöhnliche Situation erfordert außergewöhnliche (wenn auch nicht schöne) Maßnahmen. Oder glaubst du hunderte gekäulte Rinder sind ein schönerer Anblick. Mich stinkt es ehrlich gesagt an, dass die jenigen die den Karren aus dem Dreck gezogen haben in Misskredit gezogen werden und die Verursacher kommen ungeschoren davon. Welche alternative Lösung hättest du in dieser Situation parat? Glaubst du wirklich irgendeine Behörde ordnet eine derartige Maßnahme an, wenn nicht Feuer am Dach ist. Ich finde es traurig, dass es überhaupt so weit kommen musste. Wären die Jäger ihrer Verpflichtung der Abschusserfüllung nachgekommen, wäre diese Sache gar nicht notwendig gewesen. Und deshalb hat es schon zu interessieren, warum diese Maßnahme notwendig war. Weil du eine Diskussion Miller contra Schorsch angeregt hast, rege ich jetzt eine Diskussion mit dir und den Rinderbauern in Kaisers an. Wäre interessant ob da deine Argumentation halten würde. Könntest ja die Christl als Einsagerin mitnehmen.

Mit den Bauern in Kaisers würde ich schon diskutieren... Meines Wissens liegt die Entscheidung, an wen sie ihre Jagd verpachten, alleine in ihrer Hand. Meines Wissens sind die Pachtpreise im Lechtal ja auch nicht gerade niedrig...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Mit den Bauern in Kaisers würde ich schon diskutieren... Meines Wissens liegt die Entscheidung, an wen sie ihre Jagd verpachten, alleine in ihrer Hand. Meines Wissens sind die Pachtpreise im Lechtal ja auch nicht gerade niedrig...
Ist das jetzt der Freifahrtschein zum Hirschzüchten und Abschuss nicht erfüllen?
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
Es liegt allein in der Hand der Verpächter! Nur... viel Geld und wenig Wild verträgt sich meistens nicht...
Also wenn einer genug zahlt, kann er machen was er will??? Spannender Ansatz! Es gibt Abschusspläne, Gesetze die den Jagdausübungsberechtigten verpflichten die Wildbestände artenreich und GESUND zu halten. Nebenbei sollten die Wildbestände der Landeskultur angepasst sein. Sorry aber da bist du ganz schön am Holzweg oder du lebst noch in ganz vergangenen Zeiten. Was ist den mit der vielstrapazierten Verantwortung die die Jäger übernehmen? Von wenig Wild ist keine Rede, wahrscheinlich laufen dort immer noch zu viele Hirsche rum. Jagd hat auch was mit Augenmaß und Selbstbeschränkung zu tun. Deine Solidarität den Jägern dort gegenüber in Ehren, aber die haben dort einfach Mist gebaut, egal wie viel sie zahlen!
 
Zuletzt bearbeitet:

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Maxl, das ist zwecklos. Ab einem gewissen Einkommen fühlen sich die Leut nicht mehr an Recht und Gesetz gebunden. Das muß man wissen, wenn man verpachtet. Unsere Staatsform steht und fällt damit, daß der Großteil der Bürger sich freiwillig an die Regeln hält. Die Strafen, die auf einen kleinen Mann abschreckend wirken, ringen dem Großkopfeten nicht mal ein Schulterzucken ab. So ist das. Wenn man trotzdem was erreichen will, muß man andere Wege gehn.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
5.619
In Tirol ist ja die TBC schon immer ein Problem gewesen. Übertragung findet von Wild auf Rind auf Mensch und in jede andere Richtung statt. Hauptübertragungsweg beim Rind ist mit Losung kontaminiertes Futter.
Es wurde in mehreren Studien der überhöhte Schalenwildbestand durch Nichteinhaltung der Abschussquoten als eine der Hauptursachen der hohen Infektionszahlen ausgemacht.
Winterfütterungen werden als besonders kritisch gesehen, weil diese ein Verenden infizierter Wildtiere hinauszögern und damit die Verbreitung (auch um die Fütterung herum) begünstigen.

Soweit ist alles gut.

Eine Reduktion ist ja aller Wahrscheinlichkeit nach auch angezeigt gewesen. Ob man das allerdings so hätte machen MÜSSEN, ich weiß nicht...

Die rechtliche Situation kann ganz einfach mit einem Passus im Jagdgesetz geändert werden. Man muss nur reinschreiben, dass derjenige, der die Quote um eine gewisse Prozentzahl 3 Jahre hintereinander unterschreitet, die Pacht verliert und auf soundsoviele Jahre nicht mehr pachtfähig ist. Dann ists auch wurscht, wieviel Kohle der hat.

Dann werden die Landwirte aber unter Garantie die Pachtpreise gehörig nach unten korrigieren müssen, denn, wenn keiner pachtet, steht ja wohl die Jagdgenossenschaft in der Pflicht (wäre so zumindest in D, wies in Ö ist, weiß ich nicht).

Es würden sich hier halt mehrere Fragen ergeben:

1. Worauf begründet sich die Quote?
2. Ist diese in entsprechendem Gelände und Reviergröße überhaupt leistbar?
3. Wer kontrolliert die Kontrolleure?

Alles nicht so einfach...
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Maxl, das ist zwecklos. Ab einem gewissen Einkommen fühlen sich die Leut nicht mehr an Recht und Gesetz gebunden. Das muß man wissen, wenn man verpachtet. Unsere Staatsform steht und fällt damit, daß der Großteil der Bürger sich freiwillig an die Regeln hält. Die Strafen, die auf einen kleinen Mann abschreckend wirken, ringen dem Großkopfeten nicht mal ein Schulterzucken ab. So ist das. Wenn man trotzdem was erreichen will, muß man andere Wege gehn.
Ein paar Reviere in der Umgebung haben jetzt eine Abkehr von dem hohen Jagdpacht und den "Großkopferten" gemacht und die Reviere billiger an einheimische Jäger die dauernd vom Zsammräumen reden, oder Ökojäger verpachtet. Man wird sehen ob sich was ändert.

Ich bezweifle es, wenn noch bevor die erste Schusszeit angeht die ersten Diskussionen unter den Zsammräumern aufkommen wie man 2 Hirsch auf 3 Pächter aufteilt :devilish: :evil:
 
Registriert
26 Feb 2017
Beiträge
2.336
In Tirol ist ja die TBC schon immer ein Problem gewesen. Übertragung findet von Wild auf Rind auf Mensch und in jede andere Richtung statt. Hauptübertragungsweg beim Rind ist mit Losung kontaminiertes Futter.
Es wurde in mehreren Studien der überhöhte Schalenwildbestand durch Nichteinhaltung der Abschussquoten als eine der Hauptursachen der hohen Infektionszahlen ausgemacht.
Winterfütterungen werden als besonders kritisch gesehen, weil diese ein Verenden infizierter Wildtiere hinauszögern und damit die Verbreitung (auch um die Fütterung herum) begünstigen.

Soweit ist alles gut.

Eine Reduktion ist ja aller Wahrscheinlichkeit nach auch angezeigt gewesen. Ob man das allerdings so hätte machen MÜSSEN, ich weiß nicht...

Die rechtliche Situation kann ganz einfach mit einem Passus im Jagdgesetz geändert werden. Man muss nur reinschreiben, dass derjenige, der die Quote um eine gewisse Prozentzahl 3 Jahre hintereinander unterschreitet, die Pacht verliert und auf soundsoviele Jahre nicht mehr pachtfähig ist. Dann ists auch wurscht, wieviel Kohle der hat.

Dann werden die Landwirte aber unter Garantie die Pachtpreise gehörig nach unten korrigieren müssen, denn, wenn keiner pachtet, steht ja wohl die Jagdgenossenschaft in der Pflicht (wäre so zumindest in D, wies in Ö ist, weiß ich nicht).

Es würden sich hier halt mehrere Fragen ergeben:

1. Worauf begründet sich die Quote?
2. Ist diese in entsprechendem Gelände und Reviergröße überhaupt leistbar?
3. Wer kontrolliert die Kontrolleure?

Alles nicht so einfach...
Ich weiß nicht, ob es so leicht möglich ist aufgrund nicht erfüllter Anschusspläne den Pachtbertrag aufzulösen. Mit dem ganzen juristischen Nachspiel dürfte das eimige Zeit dauern. Ich glaube nicht, dass das so leicht geht wie du schreibst!
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Also wenn einer genug zahlt, kann er machen was er will??? ....

Ist es nicht eher so, dass man niemanden an seine Jagd heranlassen sollte, nur weil er bereit ist, viel Geld dafür zu bezahlen?

Die Wünsche von Flächeneigentümern sind m. E. hoch anzusetzen und es ist nicht einfach, eine ungesetzlich hohe Wildzucht nachzuweisen, dazu müssten schon extreme Verhältnisse herrschen. Beispiele dafür gibt es ja und selbst da rührt sich wenig.

Wer der Verlockung des (vielen) Gelds bei der Verpachtung seiner Jagd erliegt, gibt imo automatisch seine Zustimmung zur Wildzucht. So wie Gunther schrieb, passen hohe Pachtsummen und straffe Wildreduktion nicht zusammen. Die Jagdgenossen bekommen nicht beides, es gibt keine jagdlichen "Dienstleister", die für ihre Unterstützung noch satt bezahlen.

Wer in seiner Jagd lieber einen zielstrebigen Jäger wünscht, der die Interessen der dort Wirtschaftenden unterstützt, kann dafür nicht noch hohe Pachtsummen fordern.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
5.619
Ich weiß nicht, ob es so leicht möglich ist aufgrund nicht erfüllter Anschusspläne den Pachtbertrag aufzulösen. Mit dem ganzen juristischen Nachspiel dürfte das eimige Zeit dauern. Ich glaube nicht, dass das so leicht geht wie du schreibst!
Im Moment sicher nicht. Wenn ich das als Gesetzgeber aber so will, dann kann ich das so beschließen. Ich kann das auch auf Rotwild und TBC-gefährdete Gebiete beschränken. Da Jagd aber auch Prestige ist und die Politik es sich mit der Wirtschaft nicht verderben will, passiert das nicht.

Schaust dir in der alten Doku hier mal die Stelle von 05:39 bis 10:00 an, dann weißt bescheid. Das Ding ist zwar in weiten Teilen grün gefärbter Quastsch, aber das lässt schon tief blicken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
25
Zurzeit aktive Gäste
342
Besucher gesamt
367
Oben