Wenn Stadt und Land aufeinandertreffen

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Ich war heute am frühen Nachmittag mal kurz im Revier. Einer der Landwirte grubberte gerade eine Fläche direkt neben der Straße.
Ich hielt an um ein paar Worte mit ihm zu wechsen.
Währen wir uns unterhielten kam auf einmal eine Frau mit einem Australian Shepherd um eine Waldecke und lief mit dem freilaufenden Hund über die frisch gegrubberte Fläche.
Der Landwirt rief ihr zu, sie sollte doch bitte die öffentlichen Wege benutzen und nicht über den frisch gegrubberten Acker zu laufen.
Daraufhin lief die Dame zu einem am Straßenrand geparkten Mini Cooper, verstaute den Hund und kam auf uns zu.
Sie hatte wohl nicht verstanden was ihr zugerufen wurde.
Als der Bauer seine Worte wiederholte, fing die im Country Style gekleidete Dame an sich aufzupumpen.
Dann rief sie sehr energisch, daß sie ja Steuern zahlen würde, während er Subventionen vom Staat bekäme. Und so lange das so wäre würde sie sich von einem Bauern nichts vorschreiben lassen.
Dann drehte sie ab und murmelte irgendwas, daß sie sich beschweren wird
 
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Frau Keineahnung-Aberdoof verkörpert die neue Intelligenz im Land. Gekleidet wie aus der Landlust, aus der auch das "Wissen" über Natur und Zusammenhänge in dieser stammt:unsure: Minicooper oder SUV, dürfen alles, labern blöd ohne einen Schimmer zu haben, fliegen nach Dubai oder machen Kreuzfahrten, denken sie wären etwas besseres als die vom Dorf und wählen grün...
 
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Fährte legen in der Gerste wird auch immer wieder gern genommen und wenn man die drauf anspricht:
"Wieso, ist doch nur eine Wiese !
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Wenn Stadt und Land aufeinandertreffen,

wäre es ein Trugschluss zu glauben, daß der Erwerb eines Jagdschein etwas ändern würde.

Fährte legen in der Gerste wird auch immer wieder gern genommen und wenn man die drauf anspricht:
"Wieso, ist doch nur eine Wiese !

Dann halt doch mal dem durchschnittlichen Jagdschüler Gerste unter die Nase und frage nach der Getreidesorte.

Damit wir uns richtig verstehen, ich finde das Auftreten der Dame auch peinlich, aber die Jagd in ihrer aktuellen und zunehmenden Besetzung sollte sich vielleicht hüten im Glashaus mit Steinen werfen. Ich habe auch schon so manchen Jagdgast sinnlos quer übern (bestellten) Acker fahren sehen, denn dafür hätte er ja schließlich so einen Allrader. Und dann dem nach Luft ringenden Bauern jovial auf die Schulter klopfen, keine Sorge mein Guter! Mein Auto schafft das schon.
 
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Solche Geschichten wie oben sind doch nix neues.
Sowas gibts doch seit Jahrzehnten.
 
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Solche Geschichten wie oben sind doch nix neues.
Sowas gibts doch seit Jahrzehnten.

vielleicht für Dich nichts neues, Dank Großstadtnähe und Ballungszentrum. Für uns auf dem Land schon, Dank immer neuer Baugebiete und Zuzug von "Stadtblagen". die sich weder engagieren , integrieren, noch soziale Kontakte aufbauen und pflegen (die meisten, natürlich nicht alle:cool:). Schreibt Dir ein Kleinstadtbewohner der die meisten Jahrzehnte auf Dörfern verbracht hat.
 

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