Wer hat diesen 98er gebaut?

[Baffi2003]

Guten Morgen,

Ein Freund von mir hat vor vielen Jahren diesen 98er-Stutzen gebraucht aus 27. Hand erworben. Jetzt hat ihn die Neugier gepackt und er würde gern mehr herausfinden über die Waffe. Ist das anhand der vorliegenden Bilder möglich?

@Perkeo hatte bereits "Peter Longo" und Ferlach ins Spiel gebracht, gibt es weitere Hinweise? Nach mehr Bildern habe ich bereits gefragt und ob weitere Beschusszeichen zu finden sind.

edit: Antwort - nochmal "ATR" an einer anderen Stelle, Bild hinzugefügt. In der WBK steht "Mauser" als Hersteller.

Vielen Dank und viele Grüße aus Norwegen
Baffi2003

 

[Baffi2003]

Update: Gekauft damals in Österreich, Ferlach ist also durchaus naheliegend...

 

[Perkeo]

Ich habe auch nach dem Hersteller gesucht, der Beschuss war in Wien , deshalb wohl Ferlach.
Meine Waffe war auch in diesem Zustand und schoss auf ein Eurostück zusammen.

Siehe ob das rechte in der Mitte Beschusszeichen darauf ist.

 

[Treibholz]

Da steht aber NPF.
Ich wittere ein Santa Barbara System....

 

[Perkeo]

NPF ist Neubeschuss in Ferlach

Ob die Ferlacher in Eibar zugekauft haben ?

 

[Bärensattler]

Guten Morgen,

Ein Freund von mir hat vor vielen Jahren diesen 98er-Stutzen gebraucht aus 27. Hand erworben. Jetzt hat ihn die Neugier gepackt und er würde gern mehr herausfinden über die Waffe. Ist das anhand der vorliegenden Bilder möglich?

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Vielen Dank und viele Grüße aus Norwegen
Baffi2003

Wenn du herausfinden willst, ob dieser Stutzen Ferlacher Machart ist, musst du ihn ausschäften und am Beschusszeichen nach a) der Beschuss- und b) der "Haus"-Nummer nachschauen.

Mittels dieser Nummer kannst Du in Ferlach oder Wien, je nach Endbeschusszeichen des Amtes, Adler mit 2 Steht für Wien und Adler mit 1 für Ferlach, weitere Recherchen anstellen.

So lange in der Gravur nirgendwo eine Signatur drin ist, stehen deine Chancen allerdings sehr schlecht. Den Gravuer wirst du deswegen eher nie in Erfahrung bringen.
Leider!

Meines WIssen nach wurden viele Ferlacher aus Yuogo-Mauser, Zastava, gefertigt. Es geht das Gerücht, dass so mancher Büchsenmacher auch heute noch brauchbare Lager davon hat.
Insbesondere Jene, die gute Kontakte zum Balkan haben

 

[Perkeo]

Wenn du herausfinden willst, ob dieser Stutzen Ferlacher Machart ist, musst du ihn ausschäften und am Beschusszeichen nach a) der Beschuss- und b) der "Haus"-Nummer nachschauen.

Mittels dieser Nummer kannst Du in Ferlach oder Wien, je nach Endbeschusszeichen des Amtes, Adler mit 2 Steht für Wien und Adler mit 1 für Ferlach, weitere Recherchen anstellen.

So lange in der Gravur nirgendwo eine Signatur drin ist, stehen deine Chancen allerdings sehr schlecht. Den Gravuer wirst du deswegen eher nie in Erfahrung bringen.
Leider!

Meines WIssen nach wurden viele Ferlacher aus Yuogo-Mauser, Zastava, gefertigt. Es geht das Gerücht, dass so mancher Büchsenmacher auch heute noch brauchbare Lager davon hat.
Insbesondere Jene, die gute Kontakte zum Balkan haben

Waren das Beute 98er oder Neuanfertigungen von Zastava ?

 

[steve]

Meines WIssen nach wurden viele Ferlacher aus Yuogo-Mauser, Zastava, gefertigt. Es geht das Gerücht, dass so mancher Büchsenmacher auch heute noch brauchbare Lager davon hat.
Insbesondere Jene, die gute Kontakte zum Balkan haben

Es gibt aber doch in Ferlach kaum mehr Büchsenmacher, oder? Borovnik, Franzoj, Hauptmann, Hausmann und Hofer fallen mir ein. Bei allen würde ich meinen, dass sie heute eher mit neuen Systemen arbeiten...gut, der Kunde ist König. Aber geh ich wirklich zum Hauptmann und will ein Zastava statt FZH System?

 

[Löffelmann]

Sagen wir mal so: Es gibt nichts was es nicht gibt.

Spontanes Beispiel: Man hat ein Erbstück bekommen an dem einfach Erinnerungen hängen.
Da fragt man nicht unbedingt ob das System "wertvoll" genug ist wenn man es aufarbeiten lässt.

Hat nicht die Redaktion von WuH sowas auch mal gemacht? Ich hab da was im Hinterkopf, dass es da mal einen Bericht gab. Bin nicht mehr sicher, aber ich glaube die Waffe wurde zu Herrn Kessler gegeben.

 

[awo425]

Was ist an gut gemachten Zastava M70 Systemen schlecht?
Hier laufen einige im Umfeld, verschiedene Label, Suhler Jagdhütte, Luger, Zastava.
Nur wäre in dem obigen Fall wohn NUR Hülse und Kammer Zastava, Rest entweder 98er Altbestände, der Kasten ist definitiv nicht aus Jugoland, da hatten die in Kragujevac ne eigene(sehr gute!) Koonstruktion mit dem seitlichen Knopf.

 

[Perkeo]

Hier 4 Bilder meines ehemaligen 7x64 mit Wiener Beschuss:

 

[Bärensattler]

Weiss der Geier, woher die ganzen 98er System alle kamen.. es gab sie in meiner Kindheit haufenweise und massig.
Meine ersten Holzgewehre waren allesamt entweder original 98er Schäfte oder aus solchen irgendwie herausgeschnitzt.

 

[Bärensattler]

....
Nur wäre in dem obigen Fall wohn NUR Hülse und Kammer Zastava, Rest entweder 98er Altbestände, der Kasten ist definitiv nicht aus Jugoland, da hatten die in Kragujevac ne eigene(sehr gute!) Koonstruktion mit dem seitlichen Knopf.

Die Läufe kamen damals auch aus eigener Ferlacher Fertigung. So wie heute teilweise auch noch

 

[Sir Henry]

Wenn Beschussjahr bekannt ist, vielleicht mal beim BA fragen, wer die Waffe eingereicht hat

 

[Wisent]

Fest steht schon mal, dass die Waffe im Dez. 1983 in Ferlach beschossen wurde (Österr. Kodierung: A = Dez. TR = 83).

Ob im Dezember 83 so viele Stutzen in 7mm Rem in Ferlach beschossen wurden? Würde deswegen mal beim BA in Ferlach nachfragen! Gruss W.