Ein besonnener Beitrag!
Auch wenn es einem schwerfällt einfach mal die Klappe zu halten und das das Corona-bedingt immer schwerer zu werden scheint - es passen dazu auch die Einfälle verschiedener Zeitgenossen. Beispiel gestern:
Ich fahre ins Revier, um Baumaterial für eine Kanzel abzulagern, mit Hänger und auf geteertem Wirtschaftsweg, der von der Breite her ein Kfz / Tracker (grenzwertig) zulässt. Darauf unterwegs eine junge Frau mit Familie - Säugling im Tragegurt vor dem Bauch, Kleinkind an der Hand, an derselben Hand einen ungebärdigen Bordercollie, der gerne Schlittenhund geworden wäre, andernhands eine Picknicktasche offensichtlich gewichtigen Inhalts, davor ein etwa 5-jähriges Mädchen auf einem Pferd, das es ±gezügelt bekam und noch ein viertes Kind auf einem Dreirad. Die letztgenannten Kinder, etwa gleichaltrig, in eine Art Wettrennen vertieft.
Für mich war es einfach, erst mal anzuhalten und ihnen die Zeit zu lassen, sich selbst unter einen Hut zu bringen; Entgegenkommende lavierten sich um die Familie herum und etwas weiter brachte ein gut bekannter Landwirt eine Bienenmischung ein, die ich bezahlt hatte - die Staubwolke hätte ausgereicht, die Frankfurter Innenstadt tagelang wg. Feinstaubs für den Verkehr zu sperren, wenn die näher dran gewesen wäre und die DHU davon gewusst hätte.
Ich war versucht, der jungen Frau nahezulegen, ihre Kurzausflüge Kapazitäts-kompatibler zu gestalten, im Interesse ihrer Nerven & ihrer Kinder. Statt dessen habe ich nach geraumer Zeit freundlich gegrüßt, weil sie weiß, das ich der Jagdpächter bin und weil ich sonst das Autofenster -wg. des Staubes- nicht rechtzeitig wieder geschlossen bekommen hätte.
So kann man nervige Situationen auch umschiffen.
Gruß,
Mbogo