Wer kennt das Buch "Hochgebirgsträume" von Walter Olbrich?

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anonym

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Kennt jemand von Euch das Buch von Walter Olbrich? Ist es als Geschenk empfehlenswert? Hebt es sich von den üblichen Jagdgeschichten in bezug auf Informationsgehalt ab?
 
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Servus, ich habe es gelesen und mir recht viel versprochen. Leider ist das Buch recht langatmig und die ewige Konzentration auf Spitzengams nervte mich zunehmend.

Schade eigentlich, da ein reines Hochgebirgsbuch wirklich fehlt.

Es gab in einer der letzten Jagdzeitschriften (JWW?) auch eine ähnliche Kritik.

Gruß!
 
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Tja, die modernsten Autoren arbeiten nicht mehr mit Papier sondern mit der Actioncam und publizieren auf youtube.
 
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Schon klar. Meinte aber ein etwas moderneres. Die alten sind ohnehin weltklasse.

Gruß

da hast Du Recht.
Das Buch von Alexander Florstedt:Jagen in den Hochgebirgen Asiens und Siebenbürgens,
ist für mich eine Perle.
Vorm Welt Krieg (den 1.) pachtete er über 100.000 ha vom Ungarischen Staat,der damals noch die Karpaten weitgehend für sich hatte.
Bin im Hochgebirge nicht zuhause,aber das Buch wäre für jeden Flachlandtiroler ein Muss.
Lädt zum Träumen ein.
KF
 
A

anonym

Guest
... stimmt, dieses Buch ist top. Wenn man den Aufwand sieht, den die Autoren damals auf sich genommen haben - auch wenn sie die finanziellen Mittel hatten - es gibt wenig Vergleichbares in unserer Zeit.

Bergjagden interessieren mich sehr. Habe auch die Originalschauplätze von Cramer-Klett besucht:

21055781va.jpg



21055782ud.jpg


Es mag einzelne geben, die viel Geld für Jagdreisen ausgeben, doch ein eigenes Revier pachten, beschwerliche lange Anreise auf sich nehmen usw., das ist etwas völlig Anderes. Und schreiben können die meisten der "Neuzeitlichen" ohnehin nicht mehr. Kommt mir immer wie Selbstdarstellung oder krampfhafte Suche nach Rekordtrophäen vor. Anscheinend wissen sie nicht, dass sehr viele ausschließlich aufgrund dicker Geldbörse erbeutet wurden. Das fängt bei plainsgame an und hört bei Schafen auf.
 
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... stimmt, dieses Buch ist top. Wenn man den Aufwand sieht, den die Autoren damals auf sich genommen haben - auch wenn sie die finanziellen Mittel hatten - es gibt wenig Vergleichbares in unserer Zeit.

Bergjagden interessieren mich sehr. Habe auch die Originalschauplätze von Cramer-Klett besucht:

21055781va.jpg



21055782ud.jpg


Es mag einzelne geben, die viel Geld für Jagdreisen ausgeben, doch ein eigenes Revier pachten, beschwerliche lange Anreise auf sich nehmen usw., das ist etwas völlig Anderes. Und schreiben können die meisten der "Neuzeitlichen" ohnehin nicht mehr. Kommt mir immer wie Selbstdarstellung oder krampfhafte Suche nach Rekordtrophäen vor. Anscheinend wissen sie nicht, dass sehr viele ausschließlich aufgrund dicker Geldbörse erbeutet wurden. Das fängt bei plainsgame an und hört bei Schafen auf.


Jeder der schreibt will sich darstellen;meint hat etwas zu sagen;oder es ist schlichtweg nur eine kommunikative Ader.
Gerade Du weißt besser als die Meisten ,dass man Hochgebirgswild nicht geschenkt bekommt.
Bei Übergewicht + mangelnder Kondition nützt einem das dicke Konto dort auch nichts mehr.
Das Schaf unten hat ein steinreicher Typ geschossen.
Dennoch,er musste frieren ,ein paar Tage hungern,sich plagen wie ein Hund.
Wenn Schnee gefallen wäre,ein Bandscheibenvorfall oder eine Knieverletzung,das wär sein Ende gewesen.
Vor 30 Jahren gabs noch keine Kommunikation wie heute.
Selbst das nützt oft nichts.Hier schreibt ab und zu ein Österreicher,der rund 10 Freunde und Bekannte im LAufe der Jahre bei der Gamsjagd verloren hat.

Ist das die Alm zur Heuraffler Geschichte ?
Gut ,dass Du sowas besuchst.
Ich würde gerne,als kolonialinteressierter ohne revanchistisches Gedankengut, die alten Stätten der damaligen White hunter aufsuchen.
Karen House,Norfolk Hotel,Stanley Grill,Muthaiga Club,Momella Farm,Athi Plains,Voi/Tsavo;Umba Steppe,Abaderes.
Stell Dir vor, man hätte nichts darüber je geschrieben.
Ewig schad.
Und nach ROMINTEN zöge es mich auch.
KF
 
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A

anonym

Guest
:thumbup:, ja, das ist die Ellandalm. Zufälligerweise habe ich, als ich so vor der Alm stand, einen Jäger getroffen, der heute dort zur Jagd geht. Die alte Zeit - long-gone. Die Bestände wurden runter geschossen, die Angrenzer, Bayerische Staatsforsten, erschießen mittlerweile jedes Stück Schalenwild, das sie sehen. So seine Aussage - kann es nicht beurteilen. Er erzählte dann noch einiges zu den alten Brunftplätzen, wo sie lagen usw. War sehr interessant, hat mich aber auch nachdenklich gemacht.
 
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:thumbup:, ja, das ist die Ellandalm. Zufälligerweise habe ich, als ich so vor der Alm stand, einen Jäger getroffen, der heute dort zur Jagd geht. Die alte Zeit - long-gone. Die Bestände wurden runter geschossen, die Angrenzer, Bayerische Staatsforsten, erschießen mittlerweile jedes Stück Schalenwild, das sie sehen. So seine Aussage - kann es nicht beurteilen. Er erzählte dann noch einiges zu den alten Brunftplätzen, wo sie lagen usw. War sehr interessant, hat mich aber auch nachdenklich gemacht.

sic transit gloria mundi-so vergeht der Glanz der Zeit.
So oder so ähnlich heissts ,wenn ich mich an die Asterix Hefte meiner Jungend und an den Latein Unterricht dunkel erinnere :cool:.

Die Cramer Kletts waren die Buddenbrooks von Aschau und den umliegenden Chiemgauer Bergen.
Besitzungen ,Schlösser hie und dort,bis zum Starnberger See runter.
MAN Gründungsfamilie.
Fast nichts mehr ist davon geblieben.
Aber die Werke von Ludwig Benedikt CK machen sie unsterblich.
Echte Überlieferungen.
KF
 
M

marder14

Guest
Gute aktuelle Bücher über Bergjagd gibt es von Ernst Rudigier. Ich muss aber zugeben, dass ich alle drei Bücher von ihm relativ schnell hintereinander gelesen habe. Das sorgt bei mir dann aber beinahe bei allen Autoren für eine gewisse Langeweile. Etwas Selbstbeherrschung meinerseits, sprich längere Pausen zwischen den Büchern, wäre für mich der bessere Weg gewesen.
Und wer ein wirklich hochinteressantes (Bilder-)buch über Steinwild sucht, sollte sich "Steinwild, Mythos der Berge" von Günther Großmann zulegen. Großmann hat mit Deutz auch ein gutes Buch über Biologie, Krankheiten und Jagdpraxis von Gams- und Steinwild geschrieben.
Mehr aktuelle Bücher über die Jagd auf Steinwild in den Alpen ist glaube ich nicht auf dem Markt und was die Jagdzeitschriften darüber veröffentlichen ist mehr als dürftig.
Steinwildjagd in den Alpen ist für mich die Krone der Jagd!
 
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da hast Du Recht.
Das Buch von Alexander Florstedt:Jagen in den Hochgebirgen Asiens und Siebenbürgens,
ist für mich eine Perle.
Vorm Welt Krieg (den 1.) pachtete er über 100.000 ha vom Ungarischen Staat,der damals noch die Karpaten weitgehend für sich hatte.
Bin im Hochgebirge nicht zuhause,aber das Buch wäre für jeden Flachlandtiroler ein Muss.
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KF

Florstedt bewirtschaftete dieses riesen Revier als "Jäger mit einem Arm"!
Und Schießen mit einem Arm im Hochgebirge will gekonnt sein.
 
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marder14

Guest
Ernst Rudigier hat drei gute Bücher über die Hochgebirgsjagd veröffentlicht. Die Geschichten gefallen mir gut, aber auch hier macht es die "Dosis". Ich hatte sie in zu kurzem Abstand gelesen, dann kennt man (wie eigentlich bei jedem Autor) den Schreibstil.
 
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Kennt jemand von Euch das Buch von Walter Olbrich? Ist es als Geschenk empfehlenswert? Hebt es sich von den üblichen Jagdgeschichten in bezug auf Informationsgehalt ab?
Habe das Buch gelesen. es ist eine Aufzählung seiner besten Gamsjagden.
Literarisch Na Ja.
Herr Ulbrich ist anscheinend ein reiner Trophäenjäger
 

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