Wer kennt dieses Krieghoff Neptun Modell u. kann mir etwas dazu berichten?

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Meffert und Kollegen wussten schon was sie machen....

37127633rz.jpg



Nicht nur bei den Langwaffen versuchte man sich in "Duralumin", Sauer&Sohn bot einige seiner Kurzwaffenmodelle in "Leichtausführung" an.


37127678jq.jpg
 
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Meffert hat wesentlich mehr wie die ersten Duralumin Waffen zu bieten, da gibts einiges was man in der Geschichte der Mefferts(!) erwähnen könnte, geht aber weit in ot.
Im Suhler Steinweg findet sich heute noch das Stammhaus, die Erinnerungstafel könnte man mal putzen.......

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Wandersmann, du hast wohl keine Angst bezüglich eventuell auftretenden Haarrissen, bei dem Duralaluminium?

Waidmannsheil

Bin zwar nicht Wandersmann, aber......
Wesentlich häufiger wie Haarrrise sind dauerhaft plastische Verformungen an den belasteten Teilen früher Waffen in Duralumin. Dazu kommen Probleme mit Gleiteigenschaften "Alu auf Alu" bzw. nicht dementsprechend ausgewählter Toleranzen.
 
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Also wenn das stimmt und der Drilling nach 55! Jahren kein Spiel im Verschluss hat, dann ist das ganze nachgelaber von wegen Dural usw. einfach ohne Substanz. Klar kannst Du den bedenkenlos kaufen. Nur würde ich entgegen dem aktuellen Nachgeblabber halt keinen ESlF in stärkerem Kaliber einbauen. Das verträgt er nämlich wirklich nicht. Zudem vertrete ich die Meinung das viele Kipplaufwaffen auch vom zuknallen (wie man es öfters z.B. am Stand beobachten kann!) und vom abgekippt im Auto durch die Gegend fahren verschleissen. Dabei sind die Hebelkräfte nämlich nicht ganz unerheblich (vor allem seitlich).

Füxlein
 
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Also wenn das stimmt und der Drilling nach 55! Jahren kein Spiel im Verschluss hat, dann ist das ganze nachgelaber von wegen Dural usw. einfach ohne Substanz. Klar kannst Du den bedenkenlos kaufen. Nur würde ich entgegen dem aktuellen Nachgeblabber halt keinen ESlF in stärkerem Kaliber einbauen. Das verträgt er nämlich wirklich nicht. Zudem vertrete ich die Meinung das viele Kipplaufwaffen auch vom zuknallen (wie man es öfters z.B. am Stand beobachten kann!) und vom abgekippt im Auto durch die Gegend fahren verschleissen. Dabei sind die Hebelkräfte nämlich nicht ganz unerheblich (vor allem seitlich).

Füxlein

Du hast in allen Punkten recht Füxlein,
wie Habermann auch oben geschrieben hat, Alu auf Alu ist ein sehr großes Problem, mein Heym wird immer an den Kontaktflächen mit Hochleistungsfett eingeschmiert und nach den verschließen das überschüssige Fett gut abgerieben.
 
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Das "zuknallen" ist nicht nur bei "konventionellen" Baskülenmaterial bedenklich- insbesondere bei "Alu" kommt es schnell zu den schon vorhin erwähnten Verformungen.
Wie Wandersmann erwähnte ist bei einer angepassten Kaliberwahl und pfleglicher Behandlung die Haltbarkeit gegeben, ich würde allerdings die Grenze in der 8x57 sehen.
Grundsätzlich schadet das vernünftige "Schmieren" von Bewegungs- und Passflächen nie, egal welche Werkstoffpaarung.


(Bitte jetzt nicht die 30. Diskussion wie, warum, wozu und weshalb womit schmieren.....)
 
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Hi,

vielen Dank für die vielen Antworten.
Als Einstecklauf würde einer in 22 Hornet hineinkommen, da dieses Kaliber für mich einfach perfekt im jagdlichen Alltag ist!
 
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.22 Hor EstL in Duralwaffen - bitte auf dem Boden bleiben: wenn schon, dann nur in Bockwaffen (BBFl), wegen der sich ergebenden günstigeren vektoriellen Momente - und bitte nicht in einer "Alb" mit dem (nur) einseitigen Greener.
 
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Guten Abend zusammen,

mich interessiert dieses System an dem verlinkten Krieghoff Neptun besonders, wer kann mir dazu etwas sagen oder kennt vlt. jemand einen Besitzer der einen Drilling mit solch einem Kugelspannerhebel besitzt?

Waidmannsheil Nordbaden

Um dann mal zur Sache zu kommen: Es ist ein Neptun Primus, das heisst, die Seitenschlosse kann man ohne Werkzeug von Hand herausnehmen.

Wie Du siehst, sind fast alle inneren Teile vergoldet.

Die Suhler Einhakmontage nervt natürlich, aber ein guter Büchser baut Dir für 800-900 Euro wieder eine Einhakmontage und ein modernes ZF drauf.

Nur so würde ich das lösen.

Die Fotos sind nicht gut, leider fehlt die Gegenseite. Holz und Metall sind graviert bzw. verschnitten und das hat sicher zusätzlich gekostet; diese Waffen waren sehr teuer.

Ob man sich das heute geben will, muß jeder selbst entscheiden.

Krieghoff kann zu vielen Neptun Drillingen nichts mehr sagen, da nicht mehr alle Unterlagen vorhanden sind.

Zudem kann es mit Ersatzteilen durchaus Probleme geben, denn die Waffen wurden von 1904 und 2007 gebaut und dabei gab es immer wieder Änderungen.

Immerhin ist derr Neptun ein besserer Drilling als die Folgemodelle, wenn der Verschluss auch in Bezug auf Gasdruck- und Leistungsstarke moderne Kaliber eher schwach ist; für Dural gilt das ganz besonders.

Das sollte aber bei 7*57 R nicht das erste Problem sein.

Investiere nicht zu viel, Du bekommst nie wieder etwas dafür.
 
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Danke für deine ausführliche Antwort Streichelzoo.
Das Glas wollte ich eigentlich nicht wechseln, ist schon in Ordnung so.
 
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Jedenfalls möchte ich dem Erwerber dieses Neptuns anempfehlen, mal einen Blick auf die Systemkastenunterseite zu werfen, wo die Gravur „Krieghoff Trumpf Primus“ zu erwarten ist, denn: das ist kein Neptun!
Deutlich auf der angebotsbegleitenden Fotografie zu erkennen ist das Schloss für den linken Schrotlauf. Die mittels Kurbel abnehmbare Dekorplatte verdeckt ein zwar vergoldetes, nichtsdestotrotz aber eben ein Blitzschloss.
M.
 

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