Wer teilt mein Interesse an der Kultur der Samurai des alten Japan ?

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Zum Gruße,
das ist sicher so gewesen - aber unabhängig vom politischen Ziel einer militärischen Auseinandersetzung sind die, die wirklich gewinnen wollen und es nicht nur aufgrund materieller Überlegenheit ohne persönlichen Einsatz hinkriegen, zweifelsfrei die besseren Kämpfer.
Wer solche gar nicht hat und "Mimimi-Soldaten" bevorzugt, kann die auch gleich abschaffen.
Nachtrag: Ich bin gerne Mitteleuropäer, finde aber, dass man so einen kleinen Hauch preußischer (Selbst-) Disziplin in D bestens gebrauchen könnte - nicht mal (aber auch) im militärischen Sinn.
Ich bin gerne Mitteleuropäer, finde aber, dass man so einen kleinen Hauch preußischer (Selbst-) Disziplin in D bestens gebrauchen könnte - nicht mal (aber auch) im militärischen Sinn.

Ja, aber nicht mehr in Deutschland - es schaetzt dort keiner mehr.

 
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zuvorderst auf das Lernen, weil man ja nie auslernt...
Hach… das gute Lernen…
Ich bin halt nicht das große Sprachtalanet und tu mich da doch echt schwer.

Japanisch ist ja im Grund eine sehr simple Sprache (Japanisch lernt man in einem Jahr und dann zehn Jahre lang die Ausnahmen und Sondefälle ^^), aber leider gibt’s halt keine Übereinstimmung mit den Indogermanischen Sprachen… Jedes japanisches Wort ist erstmal für mich nur ein Tierlaut… und dank dem fehlendem Alltagsbezug, hab ich manschmal das Gefühl, schneller zu vergessen als neues zu lernen…
… aber wird schon.



Das Waffengesetz in J ist definitiv strenger als in D. Kurzwaffen sind komplett verboten. Für die Jagd und das Sportschießen sind erstmal nur Flinte und KK zugelassen. Nach einiger Zeit (ich glaub es waren 10 Jahre… können aber auch 5 gewesen sein) gibt’s die Möglichkeit die Berechtigung für eines Großkaliberbüchse zu bekommen.

Witzig unter dem Hintergrund das Miroku z.B. in großem Stil für andere Marken Büchsen und vor allem Flinten herstellt.



Das Thema Geisha und Prostitution ist schon echt ein nicht ganz Einfaches.
Natürlich ist eine richtige Geisha, Geiko oder Meiko natürlich erstmal keine ordinäre Nutte. Sie ist eine kultivierte Unterhalterin, geschult in Konservation, Literatur und Gedichten, Musik, Gesang, Tanz und „Trinkspielen“. Gerade unter Japanfans wird dies aber jetzt gerne verklärt betrachtet. Das Kopfkissenteilen war immer auch ein Thema, wenn auch nicht das alleinige (wie bei einer „Straßenhure“). Ich teile die Meinung das eine Geisha (zumindest in der Vergangenheit) eher eine Deluxe-Escortdame gewesen ist. Sie hat die Herren unterhalten, was nicht zwingend oder zwangsläufig zu „Knick-Knack“ geführt hat und vielleicht noch nicht einmal täglich üblich war, aber eben auch nicht die absolute Ausnahme.



Ob Japaner wirklich so viel Traditionsbewusster sind als der Abendländler, bin ich mir nie so 100% sicher. Bin da die letzten Jahre echt immer hin und her gerissen, auch wenn ich diese Aussagen früher wohl bejaht hätte.
Man verfällt oft dem Trugschluss Tokyo mit Japan gleichzusetzen. Natürlich leben im Großraum Tokyo ¼ der Einwohner, aber es ist doch eine andere Welt. Um die Bahnhöfe ist das Kosmopolitische Tokyo fast schon International. Verlässt man dieses Stadtteile aber in die Gegenrichtung, merkt man sehr schnelle das Tokyo nicht nur aus NewYork besteht, sondern auch aus Hintertupfigen. Fährt man aufs Land wird es noch extremer.
Im nächsten Schritt verfällt man gerne dem Trugschluss das jeder Japaner eine kleiner Kyoto-Jin ist. Kyoto ist definitiv das Kulturelle Zentrum. Man pflegt dort, auch abseits der Touristenpfaden, eine eigene Attitüde. Aber da ist Kyoto schon sehr speziell.
Es gibt überall in Japan kleine und große Tempel, Teehäuser, Burgen und Samuraivillen (Eventuell mehr als in Mitteleuropa… aber vielleicht fällt einem, vor Ort, das für uns Exotische nur mehr auf) aber die ganze Tradition wird von vielen Japanern auch sehr Stilisiert und Standardisiert betrieben. Es gibt viele traditionelle Rituale die von vielen begangen werden, aber eben nur nebenbei… weil man es immer macht und von einem erwartet wird (vergl. „der Nagel der raus ragt wird eingeschlagen“)

Ich frage mich oft ob ein Großteil der (immer weniger werdenden) alltäglichen Tradition nicht einfach nur oberflächliche Rituale sind begründet darauf, dass das Japanischer Mittelalter kaum 150 Jahre her ist. Leider Gottes wird Japan mit jedem Jahr abendländlicher, wenn auch noch mit einem eigenen Charme.

Vielleicht sehe ich das Ganze auch manschmal nur zu Fatalistisch, als Gegenreaktion auf die verklärte, romantische Sicht vieler andere Japanfans…



In diesem Sinne…

…日本は大好き
 

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