Wer von euch verwendet regelmäßig einen Zielstock?

Registriert
28 Okt 2018
Beiträge
815
Für weite Schüsse bei denen man Zeit hat und sich vorbereiten kann nutze ich den Raptor vom Jagdbüro...damit sind waidgerechte Schüsse auch auf sehr hohe Distanzen, wenn man seine Außenballistik und die genaue Entfernung kennt möglich. Zusätzlich kann man den sehr gut nutzen um die Waffe kontrolle zu schießen oder einen Anschuss im Revier vorzunehmen. Für die nächtliche Pirsch auf SW, oder eben auch im Wald oder bei hoher Vegetation wenn man das Stück relativ spät sieht nehme ich einen einfachen, der lediglich die richtige Höhe hat um schnell aufzulegen. Demnächst wird der aber ausrangiert und durch einen selbstgebauten mit Hirschhornauflage (Gabel) von einem Jagdfreund ersetzt.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Vermutlich ein Missverständnis: Ich schrieb "improvisierte Auflage" und meine damit die schiefe Astgabel o.ä.
Gerade deshalb greift man dann auf den Schießstock zurück, denn da hat man eine Ahnung wie der Client schießt.

Entschuldigung , ich habe falsch verstanden.

Es gibt effektiv Berufsjäger die das Dreibein bevorzugen. Ich habe aber auch leider erlebt das manche dieser lokalen Vorrichtungen auch nicht so stabil waren insbesondere wenn man eine etwas schwerere Großkaliber Büchse auflegt. Wenn es geht suche ich mir deswegen immer etwas natürliches zum auflegen. Das Dreibein bleibt trotzdem in der Nähe , für alle Fälle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
25 Sep 2014
Beiträge
432
Ich gehe nicht mehr ohne meinen CVI-KS. - Ein Gabelstock, der über eine Spannschnur verfügt, die am Hinterschaft in einen Haken eingehängt wird. 650 gr leicht, Carbon, belastbar als Bergstock oder zum Bergen von Wild - Hersteller sagt bis 60 kg - ich habe aber auch schon mal Klimmzüge gemacht und bin doch etwas schwerer ... - der neue ist auch zusammenschiebbar auf unter Büchsenlänge. Von der Präzision: 160m Graugänse geschossen, benutze ihn zum Schießen auf Nilgänse, damit kann man nämlich ganz fix nach links und rechts schwenken um die zweite abgestrichene Gans dann auch zu bekommen (+/- 30°!), ich würde sogar denken auf bewegtes Wild schießen, wenn es weiter ist und für einen Fangschuss sein muss - Schießen auf 200m halte ich für realistisch, denn auf 100m bekomme ich 3cm Schussgruppe hin. Ein wahnsinns Teil, einsatzbereit aus der Bewegung in unter 5 sec, ich hab's ausprobiert. Leider etwas teuer - aber keinen Schritt im Revier mit der Büchse mehr ohne. Der zusammenschiebbare soll auch als Anstehstock eingesetzt werden können, meiner ist allerdings noch eine Steckvariante, da geht das nicht ganz so gut, aber den neuen zu kaufen ist mir doch etwas teuer - aber es ist ja bald wieder Weihnachten -
 
Registriert
2 Nov 2014
Beiträge
592
Primos Dreibein begleitet mit oft zur Bockjagd. Bei mir werden immer wieder Ansitzeinrichtungen von Vandalen zerstört und ich jage daher relativ viel vom Boden mit Klappstuhl und Tarnnetz. Klappt gut.
 
Registriert
27 Jun 2010
Beiträge
584
Hab eigentlich immer den Triggerstick als Dreibein dabei. Anfang letzten Jahres kam auch noch ein Raptor ins Haus. Der ist für ruhig stehende Ziele und weite Distanzen einwandfrei. Ist mir aber zu umständlich auf brechende Sauen gewesen. Der Triggerstick ist viel flexibler und bis 150m auch (für meine bescheidenen Schießkünste) brauchbar.

Allerdings braucht der Triggerstick Pflege. Hier ein tolles Video dazu:
https://youtu.be/y4dTjuZ08Vs

Hab das vor ner Woche nach 5 Jahren gemacht und er funktioniert wieder wie am ersten Tag!
 
Registriert
1 Jun 2017
Beiträge
5.087
Ich nutze auch den Triggerstick als Dreibein.
Grade bei der Bockjagd kommt er auch immer wieder zum Einsatz.
Eigentlich nur mit der V Gabel/Auflage, der Aufsatz kam bisher noch nicht zum Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Okt 2014
Beiträge
145
20181027_033417.jpg

Vorher Primos Tripod Trigger Stick, dann wegen Defekt gegen den Z4 getauscht und nicht bereut. Einzig die Gabel hab ich modifiziert, so dass ich ohne viel Umsetzten der Beine, leichter mit dem Stück mitgehen kann. Waffe fällt dann auch nicht mehr vorne runter:whistle: wenn man mal die Vorderhand braucht.
 
Registriert
31 Jan 2013
Beiträge
36
Ich habe den Triggerstick 3. Generation seit 2 Jahren und gehen NIE mehr ohne. Wir haben viel Feld und Wiese im Revier. Bei den Kanzeln am Acker steht er immer griffbereit um loszulaufen wenn man von oben auf große Entfernung Wild ausgemacht hat, dass "in die falsche Richtung" zieht.
Richtig gut gefallen würde mir eine Art Schultergurt oder etwas vergleichbares damit man ihn bei langen Reviergängen nicht in der Hand tragen muss. Bisher ging das aber auch über mehrere Kilometer. Wiegt ja nicht viel.
 
Registriert
20 Nov 2017
Beiträge
1.853
ich habe verschiedene Modelle durchprobiert und nutze seit Jahren den 4StableStick im südlichen Afrika und in Europa. Erst hatte ich den Bush Stick Light, jetzt habe ich den Mountain Stick.

Das ist eine dieser Vierbein-Zweifuß-Konstruktionen. Die sind aus Aluminium bzw. gibt es auch Modelle aus Carbon. Für mich ist Folgendes ausschlaggebend:

1) Die Konstruktion unterscheidet sich von den anderen Vierbein-Zweifuß-Modellen in folgendem Punkt: Die Vorderschaftauflage ist keine starre/enge Gabel sondern ein ca. 8 cm breiter, gummibeschichteter Auflagebereich auf dem man die Waffe ein ganzes Stück weit nach links und rechts drehen kann, ich schätze mal 10-15 Grad. Die Modelle der anderen Anbieter haben vorne nur eine starre Gabel, dort muss man den ganzen Schießstock anheben und umsetzen wenn man weiter nach rechts oder links schießen will falls das Wild wegzieht oder ein anderes besseres Stück erscheint
Diese Gummibeschichtung erbringt eine gute Dämpfung des Schusses gegen Hochschlagen, so dass man nichts zwischen Vorderschaft und Auflage dazwischenlegen muss.
2) In punkto Gewicht sind die mE führend: der Mountain Stick bzw. der Bush Stick light wiegen 550 g bzw. 575 g. Die meisten anderen Modelle liegen bei ca. 1 kg.
3) Der Mountain Stick ist für eine Jagdreise gut geeignet, denn zerlegt hat er eine Transportgröße von 65 cm und passt damit noch in einen Koffer.
4) Die Modelle sind alle sehr weit höhenverstellbar (teleskopisch) und deshalb auch für verschiedene Personen oder für Jagdgäste geeignet

Zu beachten: Die Höhenverstellung arretiert mittels Kugeln, die mittels Federn in Löcher/Rasten einrasten. Leider ist die Produktion da etwas unpräzise, so dass ich mir damals zwei Stöcke bestellt habe und den Fehlerfreien behalten habe und den anderen retour gesandt habe.

Im Gesamtbild wichtig ist noch der Vergleich der 4-Bein-2-Fuß Modelle zu den Dreibeinen. Das Aufstellen des Dreibeins ist mE schwieriger, diesen stablestick kann man mit einer Hand aufstellen. Wenn das aber der Jagdführer übernimmt, fällt das aus der Betrachtung heraus. Beim Schießen selbst sind die Dreibeine simpler in der Handhabung weil man einfach nur den Vorderschaft in die Gabel einlegen muss und alle weiteren Ausrichtungen am Hinterschaft erzeugt (rechts-links, hoch-tief) und so in sämtliche Richtungen schießen kann ohne den Zielstock umsetzen zu müssen. Die Dreibeine sind daher eher geeignet für nicht-so-erfahrene/-geübte Jäger. Aber die Schusspräzision beim stablestick ist deutlich höher als beim Dreibein, was mE daran liegt dass der Hinterschaft in einer festen Führung ist. dazu gibts bei youtube ein Video mit einem Schussvergleich in Finnland.

Wer plant, als Jagdgast eine Pirschjagd zu machen, sollte vorher entscheiden welche Art von Zielstock er bevorzugt, mit diesem Stock üben und diesen Stock dann mitnehmen. Idealerweise kann er aber mit beiden Modellen umgehen, dann ist er unabhängig und fühlt sich immer sicher.

Man sollte ohnehin beide Modelle ausprobieren. Diese 4-Bein-2-Fuß Modelle sind vermutlich auch nicht für jeden geeignet weil der Schussradius waagerecht limitiert ist. Man kann sie auch insgesamt als Einengung empfinden. Der 4Stablestick ist da aber immer noch viel viel besser als die anderen 4-Bein-2-Fuß Modelle, bei denen Vorderschaft und Hinterschaft fest in einer Gabel stecken und jede nennenswerte Drehung ein Versetzen erfordert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 25675

Guest
Ich mag die einfachen. ;)

stock_2.jpg

Mein Lieblingsstock ist der 2m lange einteilige. Den habe ich selbst aus einem Hasselbusch geerntet und mit einer 32er Bergstockgarnitur versehen.
Am meisten benutze ich allerdings den zweiteiligen, weil er seinen festen Platz im Kofferraum hat und somit immer griffbereit ist.
Den habe ich vor ca. 30 Jahren bei Frankonia gekauft.
Seine Schwachstelle ist die Alu- Verschraubung. Bei einem bischen Staub im Gewinde frißt sie
gern. Einmal mußte ich sie schon ersetzen, weil sie so festgefressen war, dass nur noch der Austausch blieb.
Eine Stahlverschraubung wäre da evtl. besser, aber ich habe keine gefunden.
 
Registriert
21 Mrz 2007
Beiträge
5.676
Stimmt, sorry---aber Gramlich verwendet auch nur Aluverschraubung und der ist so ziemlich die Nummer 1 bei den Bergstecken.
Also hatte mit meinen zwei noch nie Probleme an der Verschraubung.

Robert
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
136
Zurzeit aktive Gäste
503
Besucher gesamt
639
Oben