Was ich nie so ganz verstehe ist das ewige Meckern über die Jungjäger... mal machen sie den Schein zu schnell, mal zu lang, mal wollen sie zu viel, mal beteiligen sie sich zu wenig etc etc etc.
Ich komme beruflich viel mit Jungjägern in Kontakt und bin bei uns in der Jägerschaft relativ gut vernetzt. Wenn ich einen bei mir habe, von dem ich merke das der eine vernünftige Einstellung hat, aber keine Jagdgelegenheit.. habe ich da kein Problem mit den mal mit zu nehmen zur Krähenjagd oder Treibjagd etc. Anders lernt es niemand und ich schätze über diesen Weg sind nicht wenige hier im Forum vor Jahrzehnten auch zu dem Status gekommen den Sie heute haben.
Jeder Revierinhaber kann - wenn er es denn möchte - sich einen JJ nehmen und den jagdlich so sozialisieren, das es für Ihn passt bzw. man den JJ auch auf die Jagd generell loslassen kann. Kann ihm seine Werte und Traditionen beibringen etc. Da spricht nichts dagegen. Aber nicht jeder ist auch ein guter Lehrmeister, das ist nun mal so und dann ist es auch besser wenn die ihr Wissen in anderer Form weiter geben.
Nicht jeder JJ ist gleichzeitig ein guter "Lehrling" und bereit sich etwas in "Demut" und Zurückhaltung zu üben. Auch das ist nicht schlimm...denn die werden dann schnell merken das irgendwas falsch ist, das andere Jagdgelegenheiten finden, Sie aber nicht ( sofern Sie so reflektiert sind ).
Wenn es nicht läuft mit dem JJ/JG dann trennen sich die Wege... ist nicht schlimm. Haben wir auch schon im Revier gehabt... im Mai den Begehungsschein vergeben... im Oktober war Schluss. Jetzt ist er unser Reviernachbar und wir kommen miteinander klar, soweit es der Anstand und die Erziehung gebietet.
Bei manchem habe ich aber das Gefühl der möchte das sein Revier abgeschlossen wird und zur Sperrzone für jedermann wird, sobald er das zeitliche segnet.
Gemeinsam können wir als Pächter bzw. erfahrene Jäger die JJ fit für die Zukunft machen.... oder es lassen und uns beschweren