Wer wird eigentlich alles grad Jäger ?

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verliert man da nicht die Zuverlässigkeit, is ja als wenn man die KW unterm Kopfkissen hat?
 
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Ja in der Theorie schon. Ist aber zum Glück noch niemanden passiert.
 
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Kann mal bitte jemand zu der Eingangsfrage von busebaer Stellung nehmen, was ein „richtiger“ Jäger ist? Würde mich tatsächlich auch interessieren. Wenn wir uns darüber einig werden … jetzt muss ich gleich selbst lachen 🤣
 
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Die Motive die jeder einzelne hat, der einen Jagdschein macht sind erst einmal zweitrangig!

Zwei Prämissen sind schon gestellt: 1) Er hat an etwas ausreichendes Interesse, dass er a) bereit ist darauf Zeit und b) Geld aufzuwenden. Und 2) Er hat Überlegungen angestellt, wie er zu diesem Ziel kommt.

Mehr braucht es nicht.

Ich will das Gequäk über "Jagdschule" oder "KJS" nicht mehr hören, weil qualitativ beide gleich schlecht, oder eben gleich gut Ausbilden - je nach dem von welchem Standpunkt man es sieht.

Wenn man gefühlt 2/3 der Jägerschaft die man so im Revier trifft, die Funktion eines Pansens erklären muss, oder was "Schalentier" bedeutet, und das sind nicht alles "Jungjäger", beizeiten nicht! Auch so mancher gestandener "Experte" outet sich sehr oft mit Unwissen oder Ratlosigkeit, sehr oft ganz besonders unter der sogenannten "ein"-Gebildeten Elite. Dann kann einem durchaus auch schon einmal der Zwang überkommen, mit dem Finger das Zäpfchen zu reizen.

Frisches Blut tut gut, mancher auch hier im Forum kommt mir indes auch etwas blutleer und hohl vor, wenn man so einige der Beiträge durchliest. Weswegen es so bestimmte Leute auch auf meine Blacklist geschafft haben. Ich bin dankbar für jeden Jungjäger, der möglicherweise neue Perspektiven aufbaut, aber vielleicht auch ein paar unbequeme (qua "Dumme Fragen") im Forum stellt, sie sind berechtigt - und lasst Euch bitte nicht mit "Google" oder "Suchfunktion" abspeisen.

Das ist auch zu so einer Unsitte geworden. Nur weil man alt und allwissend geworden ist, braucht man sich trotzdem nicht aufführen wie die unfehlbaren Päpste.

Allwissend, gutes Stichwort, ich bin nur wegen Sir Henry noch nicht wieder in der Versenkung verschwunden - aber dieses ist auch erstmal wieder mein letzter Beitrag, für wahrscheinlich eine sehr, sehr lange Zeit.
 
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Kann mal bitte jemand zu der Eingangsfrage von busebaer Stellung nehmen, was ein „richtiger“ Jäger ist? Würde mich tatsächlich auch interessieren. Wenn wir uns darüber einig werden … jetzt muss ich gleich selbst lachen 🤣

Den "Richtigen Jäger" gibt es nicht, das ist wie mit dem Meister der vom Himmel fällt, und sich dann als Kasper und Narr herausstellt!
 
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für wahrscheinlich eine sehr, sehr lange Zeit.
Na Nu, was ist mit Dir?

Zu Deinem Thema:
Ich habe während meines Berufslebens viele "gestandene Jäger" kennen gelernt, die jede Menge Jagdmöglichkeiten hatten ( Eigenjagd & gegenseitige Einladungen, alles Adel ).
Die konnten nach 40 Jahren JJS immer noch kein Stück Schalenwild aufbrechen, aber schießen konnten, wie der Teufel, egal ob mit Kugel oder Schrot, aber verwerten, bzw. Küchenfertig herrichten, wurde offenbar nie vermittelt!
Für mich sind das reine Schießer, die nur Ihrer Lust fröhnen!
Aber was solls, man kann das nicht ändern!
D.T.
 
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Na Nu, was ist mit Dir?

Zu Deinem Thema:
Ich habe während meines Berufslebens viele "gestandene Jäger" kennen gelernt, die jede Menge Jagdmöglichkeiten hatten ( Eigenjagd & gegenseitige Einladungen, alles Adel ).
Die konnten nach 40 Jahren JJS immer noch kein Stück Schalenwild aufbrechen, aber schießen konnten, wie der Teufel, egal ob mit Kugel oder Schrot, aber verwerten, bzw. Küchenfertig herrichten, wurde offenbar nie vermittelt!
Für mich sind das reine Schießer, die nur Ihrer Lust fröhnen!
Aber was solls, man kann das nicht ändern!
D.T.

Ja, offensichtlich haben wir da deckungsgleiche Erfahrungen machen müssen.

Teilweise zumindest, manchmal hat man auch im "Wundschuss" beim aufbrechen rumgestochert, ob das Stück überhaupt noch verwertbar war.

Aber hinterher sich über die "Jagdknechte", in diesem Sinne Jungjäger, amüsieren, wenn diese von derartig abartigen Fehlleistungen angewidert waren.

Zu oft steht hinter dem schönen Schein einer tollen Fassade, eine abbruchreife Bude.

Übrigens nicht nur Adel, sehr oft auch irgendwelche Beamte, oder Leute mit einem akademischen Titel, die sich dann zu fein sind für die rote Arbeit.

Ist halt Arbeit, das scheut man wie das Wasser, wenn man gewissen Kreisen entstammt...

Ich wollte jetzt nicht wirklich ad abortus schreiben :ROFLMAO: Das wäre ja postnatale Erkenntnis.
 
M

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Guest
Allwissend, gutes Stichwort, ich bin nur wegen Sir Henry noch nicht wieder in der Versenkung verschwunden - aber dieses ist auch erstmal wieder mein letzter Beitrag, für wahrscheinlich eine sehr, sehr lange Zeit.

Sir Henry ist vor wenigen Tagen, am 03.08.22, zur letzten Jagd abgereist.

RIP
 

z/7

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Kann mal bitte jemand zu der Eingangsfrage von busebaer Stellung nehmen, was ein „richtiger“ Jäger ist? Würde mich tatsächlich auch interessieren. Wenn wir uns darüber einig werden … jetzt muss ich gleich selbst lachen 🤣
Ist Quatsch. DEN Jäger gibt es so wenig wie DEN Schreiner oder DEN Koch. Jagd ist in erster Linie ein Handwerk, und wie jeder Handwerker muß man sich nach den Umständen richten, und mehr oder weniger spezialisieren.

Ich habe zum Bleistift herzlich wenig Ahnung von der Jagd im Feld, weil Niederwild in meiner Heimat kaum eine Rolle spielt und meine Jagdgelegenheit ausschließlich im Wald stattfindet. Dafür verwerte ich meine Schalenwildstrecke komplett, und bau darin jedes Jahr mehr Expertise auf. Daneben befasse ich mich mit der Ausbildung von Stöberhunden.

Nenne ich deshalb jemanden, der Vorsteher führt, nur Federwild jagt und seine Beute komplett zum Wildhändler bringt, keinen richtigen Jäger?
 
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Ich habe während meines Berufslebens viele "gestandene Jäger" kennen gelernt, die jede Menge Jagdmöglichkeiten hatten ( Eigenjagd & gegenseitige Einladungen, alles Adel ).
Die konnten nach 40 Jahren JJS immer noch kein Stück Schalenwild aufbrechen, aber schießen konnten, wie der Teufel, egal ob mit Kugel oder Schrot, ......
zwei Ergänzungen aus meiner Beobachtung:
Das von Dir beschriebene Klientel bekommt regelmäßig die besten Stände mit gutem Anlauf, sog. "Fürstenstände". Die meisten können tatsächlich gut schießen, sicher ansprechen und "dreist" Strecke machen.
Selbstverständlich wissen die Herren auch wie die rote Arbeit aussieht, aber man bückt sich nicht und hat Jagdpersonal, welches selbstverständlich gerne kostenlos tätig wird und sich bereitwillig andient.
 
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zwei Ergänzungen aus meiner Beobachtung:
Das von Dir beschriebene Klientel bekommt regelmäßig die besten Stände mit gutem Anlauf, sog. "Fürstenstände". Die meisten können tatsächlich gut schießen, sicher ansprechen und "dreist" Strecke machen.
Selbstverständlich wissen die Herren auch wie die rote Arbeit aussieht, aber man bückt sich nicht und hat Jagdpersonal, welches selbstverständlich gerne kostenlos tätig wird und sich bereitwillig andient.
die Klietel kennt sich halt und die Stände werden gewechselt, nicht, dass da noch einer zu kurz kommt!
Die Herren wissen wie die rote Arbeit aussieht, machens aber nicht!
Ich habe erlebt, das der Eine oder Andere nicht einmal Milz von Leber unterscheiden konnte, geschweige, wo die Galle sitzt oder eine Keule ohne Knochen zubereiten ( auslösen ) konnte. :unsure:
D.T.
 

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