Wert-/Altersschätzung diverser Kellerfunde

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Gelöschtes Mitglied 3384

Guest
Moin liebe Foristi,

da ich leider dieses Jahr den Aufgang der Bockjagd aus Krankheitsgründen daheim verbringen muss habe ich mich aus Verzweiflung und Langeweile mal im Keller durch "Geraffelkisten" meines seeligen alten Herrn gewühlt.
Das ist keine Kleinanzeige, bei manchem würde ich nur gerne wissen was man denn nehmen könnte wenn man es mal wo anbieten würde wenn das Geld mal knapp wäre (wofür ich bei sowas aber wohl eh zu sehr "Messi" bin 😂, grade bei Sachen meines Alten), bei anderem einfach was oder wie alt es ist.

Vielleicht hat ja noch jemand Langeweile am ersten Maiwochenende 🙄😩

Beginnen würde ich mit diesem Ventilhorn. Müsste so zwischen ´71 und ´73 gekauft worden sein. Auf dem Mundstück steht "J. Melich Cöln"? Ein zweites Mundstück in deutlich besserem Zustand ist unbeschriftet. Die Ventile gehen leicht. Vorne fehlt wohl eine Plakette oder so. Wie es klingt weiß ich nicht, ich kann nicht spielen... Aber Luft geht durch, hat nix drin genistet...
Was könnte man dafür nehmen?

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Dann ist da noch, auch hier würde mich der evtl. Verkaufswert interessieren, ein NVA 7x40 Glas, mit Strichplatte und IR-Detektor (?). Leider mit eingekratzem Namen und Telefonnummer, ansonsten abgesehen von den Augengummis i.O.

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Eine Munitionstasche war da auch noch, weiß jemand welche Armee bzw welche Waffe?



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Und zu guter Letzt noch eine "San-Tasche", hier würde ich gerne wissen wie alt sie wohl ist. WK 2? Zivil oder Militär?


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So, das war erstmal mein gesammeltes Kellergeraffel für heute. Ich bin für jede Info bzw Einschätzung dankbar :)
 
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Rübezahl

Guest
Hallo,

zum Horn kann ich nichts sagen.
Die Magazintasche ist sowjetisch. Nagant 7,62x51 Ladestreifen.
Das Fernglas NVA mit Anschluß für IR Erkennung, 7x40 dürfte so bis 600-700 gehen. Hervorragende, sehr dämmerungsstarke Optik die das 8x30 der Bundeswehr blass aussehen lässt. Strichplatte zur Entfernungsermittlung. Ich nutze das gleiche Glas jagdlich und dstl. (BW). Die Magazintasche so um die 10-15 Euro. Zum Rest weiß ich nichts beizutragen.

Rübezahl
 
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Rübezahl

Guest
Aber das war ja schonmal einiges, herzlichen Dank!
Grade beim Glas bin ich ja positiv überrascht.
Dieses Glas und sein Nachfolger das EDZ (Einheitsdoppelfernrohr) war eine böse Überraschung für die NATO als man davon erfuhr. Sehr dämmerungsstark, der leicht gelbliche Stich ist ein Kontrastfilter und mit einem Zusatzgerät welches am Fernglas angeschlossen wurde konnte man Infrarotlichtquellen aufklären. Dazu dient das aufgeschraubte Teil über der Seriennummer auf deinem Bild. In den Objektivschutzklappen sollten sich noch Filtereinsätze befinden. Mein Glas stammt von meinem Vater und ich bin froh das ich nicht das normale BW 8x30 verwenden muss. Behalte es, es wird im Wert nur steigen.

Rübezahl
 
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Rübezahl

Guest
Achso, zur Tasche, aufgrund der Form des Roten Kreuzes könnte sie sogar aus der Kaiserzeit stammen, aber das ist nur Spekulation. Da würde ich Experten befragen. Sammler aus der Zeit.
 
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Rübezahl

Guest
Hallo,

zum Horn kann ich nichts sagen.
Die Magazintasche ist sowjetisch. Nagant 7,62x51 Ladestreifen.
Das Fernglas NVA mit Anschluß für IR Erkennung, 7x40 dürfte so bis 600-700 gehen. Hervorragende, sehr dämmerungsstarke Optik die das 8x30 der Bundeswehr blass aussehen lässt. Strichplatte zur Entfernungsermittlung. Ich nutze das gleiche Glas jagdlich und dstl. (BW). Die Magazintasche so um die 10-15 Euro. Zum Rest weiß ich nichts beizutragen.

Rübezahl
Korrektur, Nagant 7,62x54R natürlich. 7,62x51 ist das alte NATO Standard Kaliber des G3 (.308)
 
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Dieses Glas und sein Nachfolger das EDZ (Einheitsdoppelfernrohr) war eine böse Überraschung für die NATO als man davon erfuhr. Sehr dämmerungsstark, der leicht gelbliche Stich ist ein Kontrastfilter und mit einem Zusatzgerät welches am Fernglas angeschlossen wurde konnte man Infrarotlichtquellen aufklären. Dazu dient das aufgeschraubte Teil über der Seriennummer auf deinem Bild. In den Objektivschutzklappen sollten sich noch Filtereinsätze befinden. Mein Glas stammt von meinem Vater und ich bin froh das ich nicht das normale BW 8x30 verwenden muss. Behalte es, es wird im Wert nur steigen.

Rübezahl
Fast Alles korrekt! 😉
Der Nachfolger des DF 7x40 war das EDF 7x40, das aber dann ein Dachkantprismenglas mit zumeist (schwach) radioaktiver Tritium-Beleuchtung der Strichplatte, wenn nicht schon umgerüstet.
Dein DF 7x40 benötigt dazu ein kleines Zusatzgerät zur Beleuchtung der Strichplatte (dafür ist die Schwalbenschwanzmontageplatte neben dem rechten Okular da. Durch die kleine rote Öffnung wird Licht geschickt und dann leuchtet die Strichplatte auch rot.
Zur Aufklärung von Infrarotlichtquellen (hatten früher gerne Panzer montiert...) brauchst du kein Zusatzgerät... dreh mal an dem kleinen, kegelförmigen, grünen Knopf neben dem linken Okular...damit schwenkst Du hinter dem linken Objektiv den IR-Filter ein... bei Dunkelheit hälst du beim Durchschauen mal die TV-Fernbedienung vorne ans Objektiv und drückst mal ein paar Tasten... 😀
Es sollte noch ein schwarzer Regendeckel aus Kunststoff dabei sein, dieser hat innen zwei gelbe Filter, welche auf die Okulare montiert werden (Zur Kontraststeigerung z.Bsp. bei schlechter Sicht). Hab ich aber bei meinen DF's noch nie wirklich genutzt...
Das DF 7x40 ist sicherlich eins der besten Porroprismengläser aus Armeebeständen, Nachteilig ist lediglich das recht hohe Gewicht und das sie nicht wasserdicht & beschlagfrei sind.
Behalte es!
 

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