Wert Ferlacher Leichtdrilling Anton Sodia

[der Herr A.]

Hallo,

Ich überlege folgenden Drilling zu kaufen für mein Niederwildrevier (Alles Niederwild inklusive Wasservögel und Rebhuhn) mit Schussweiten rund um 170m für 1400 Euro.

Findet Ihr den Preis angemessen (Siehe Bilder)?

 

[OldHand]

Jetzt kommen gleich wieder die, die den Preis runterreden. Mit der hässlichen Schaftverlängerung allerdings mit gutem Grund.

 

[Sirius]

Hallo,

Drilling ist gepflegt, Schaft ist für den Schrotschuß ausgelegt (rel. flacher Pistolengriff, gerader Schaftrücken), ZF ist ein variables Markenglas. Nur die 7x65R wäre mir im Duraldrilling zu heftig.
1400€ finde ich absolut fair.
Wenn die schwarze Schaftverlängerung stört, kann man die gegen eine aus Nußbaumholz ersetzen lassen.
Da noch einen Mündungsschoner (aus Leder, keinen aus Gummi, der quietscht beim abnehmen), einen Knebelgewehrriemen (gerade wenn der Drilling als DF geführt werden soll, ist das von Vorteil, wenn´s nicht von der Waffe runterbaumelt und passende Pufferpatronen dazu, sowie einen ZF-Lederköcher (besser als das ZF in den Rucksack oder die Mantel-/Beintasche zu stecken und fertig. Eine wunderbare Waffe für´s NW-Revier.

Grüße
Sirius

 

[der Herr A.]

Argh, da hat das Edit nicht hingehauen. Der Büchser würde mir die Schaftverlängerung demontieren vor Verkauf.

 

[Lüderitz]

Der Preis ist okay.
1500€ und gut ist - wenn der Verschluss dicht ist.

 

[boris0815]

wenn das ein Duraldrilling ist (danach sieht er aus, aber halt trotzdem mal nen Magneten dran) und die Schrotläufe regelmäßig benutzt werden sollen: Finger weg. Auch gehört in einen Duraldrilling keine 7x65R, da hat Sirius schon recht. Die Dinger klappern früher oder später immer und Nachdichten ist bei Drillingen mit Leichtmetallsystem auch so eine Sache.

 

[Kurpfalzjäger]

Meine Merkel B4 hat 7x65R und auch eine Duralbasküle. Hab noch von keinem gehört, der Probleme damit gehabt hätte.

 

[boris0815]

Meine Merkel B4 hat 7x65R und auch eine Duralbasküle. Hab noch von keinem gehört, der Probleme damit gehabt hätte.

Nimm Deine Merkel B4 mal in die Hand und schau Dir den Verschluss an. Frage Dich dabei, wo die Kräfte aufgenommen werden. Dann schau Dir einen Drillingsverschluss klassischer Bauart an und stell Dir dieselbe Frage. Schlag Dir sodann selbst fest mit der flachen Hand vor die Stirn und dann geh in den Wald, um Dich für Dein Post #7 zu schämen.

Jetzt mal ohne Flachs: einen Kippblockverschluss mit zusätzlicher Laufhakenverriegelung wie ihn die B4 hat kann man mit einem normalen Verschluss nicht vergleichen und eine moderne, im Computer konstruierte Waffe, die ganz passgenau CNC-gefertigt ist, hinsichtlich der Haltbarkeit des Verschlusses mit einem traditionell gefertigten Drilling auch nicht.

 

[Kurpfalzjäger]

Ich hätt´s jetzt auch ohne Satz 3 begriffen...
Habe keinen Drilling und werde auch nie ein Freund davon sein, sie sind mir einfach zu schwer.
Aber jedem das Seine.

 

[Habermann]

....... und eine moderne, im Computer konstruierte Waffe, die ganz passgenau CNC-gefertigt ist, hinsichtlich der Haltbarkeit des Verschlusses mit einem traditionell gefertigten Drilling auch nicht.

Wo ist der Unterschied zwischen einer handwerklich passgenau gefertigten Waffe und einer mittels "CNC" Technik gefertigten Waffe?
Passgenauer wie passgenau?

Merkspruch, auch für CNC: Nicht so genau wie möglich, so genau wie nötig.

 

[boris0815]

Wo ist der Unterschied zwischen einer handwerklich passgenau gefertigten Waffe und einer mittels "CNC" Technik gefertigten Waffe?
Passgenauer wie passgenau?

Merkspruch, auch für CNC: Nicht so genau wie möglich, so genau wie nötig.

Erstens sind die wenigsten handgebauten Waffen tatsächlich passgenau so gefertigt, dass die einzelnen Verschlusselemente gleichmäßig tragen und zweitens geht auch bei Verschlüssen die Entwicklung weiter. Einen Verschluss wie zB den der Blaser95/97 oder des Krieghoff Optima, der mit einfacher Laufhakenverriegelung auskommt, aber auch mit 9,3,x74R oben bei dauerhafter Benutzung das Klappern nicht anfängt konnte man früher nicht bauen. Da ist die Entwicklung vorangeschritten, auch wenn das nicht jeder wissen will.

 

[Perkeo]

Der Verschleiß bei einem Dural Drilling wird oft überbewertet, bei einem Niederwildrevier hält der ewig. Nach dem Kauf der Kontrollschuss und dann alle Jahre 10 Schuss mit der 7 x 65 R.

Eine schöne Waffe ist es auf jeden Fall.

WMH

Gerhard

 

[Habermann]

Erstens sind die wenigsten handgebauten Waffen tatsächlich passgenau so gefertigt, dass die einzelnen Verschlusselemente gleichmäßig tragen und zweitens geht auch bei Verschlüssen die Entwicklung weiter. Einen Verschluss wie zB den der Blaser95/97 oder des Krieghoff Optima, der mit einfacher Laufhakenverriegelung auskommt, aber auch mit 9,3,x74R oben bei dauerhafter Benutzung das Klappern nicht anfängt konnte man früher nicht bauen. Da ist die Entwicklung vorangeschritten, auch wenn das nicht jeder wissen will.

Wir können gerne mal an meinen Esha, Krieghoff, Merkel oder Simson Drillingen der Zeit vor 1945 die Verschlusskomponenten tuschieren.......
Und danach schauen wir uns die ebenfalls weit vor 1945 gefertigten Verschlüsse nach den Patenten von Jäger und Eyring an........und sind über konstruktive Gleichartigkeit als Unwissender erstaunt.

Die CNC Technik macht vieles einfacher und schneller, das Rad hat man damit nicht neu erfunden, auch wenn es das Marketing so verkauft. Auch wenn man dies heute nicht wissen will.......

 

[boris0815]

Und danach schauen wir uns die ebenfalls weit vor 1945 gefertigten Verschlüsse nach den Patenten von Jäger und Eyring an........und sind über konstruktive Gleichartigkeit als Unwissender erstaunt

Der Jägerverschluss ist mir sehr wohl bekannt und ein alter Hut, der Eyring ist ähnlich. Hat sich aber beides damals nicht durchgesetzt, m. W. weil mit den damaligen Mitteln zu aufwändig zu fertigen. Außerdem sind das Blockverschlüsse und keine solchen mit einfacher Laufhakenverriegelung, wie B95 oder Krieghoff Ultra.

 

[boris0815]

Der Verschleiß bei einem Dural Drilling wird oft überbewertet, bei einem Niederwildrevier hält der ewig. Nach dem Kauf der Kontrollschuss und dann alle Jahre 10 Schuss mit der 7 x 65 R.

Eine schöne Waffe ist es auf jeden Fall.

WMH

Gerhard

Du hast allenfalls dann recht, wenn man die Schrotläufe nicht regelmäßig benutzt. Ich halte auch aus einem weiteren Grund gar nichts von "Leichtdrillingen", die sich von einem normalen Drilling nur dadurch unterscheiden, dass sie eine Duralbasküle haben. Die haben nämlich meistens eine ziemlich bescheidene Balance und wenn man dann noch einen EL ein- und ein langes Glas draufbaut, sieht es ganz bescheiden aus.