Bin auch aus der Branche, mir ist es inzwischen, insofern es sich im üblichen Maßstab bewegt, egal. Ich will am öffentlichen Leben auch digital teilhaben und auf eine gute Leistung lege ich auch wert.
Wohin das Theater führt, sieht man bei uns an den Schulen, aus Datenschutzgründen darf kein großer Anbieter genutzt werden, jetzt hat man so eine grottige Open Source Software die irgendwo auf einem physischen Server in einer Behörde läuft mit einer Servicequalität die mir die Tränen in die Augen treibt. Die Software ist auch noch richtig schlecht im Vergleich mit Microsoft 365 oder ähnlichem.
Das Problem an Schulen, mir persönlich bekannt aus BW, ist (neben unserem generell eher schlechten Internetausbau), dass es keine zentrale Lösung gibt.
Beispiel: statt sich von einer Großkanzlei ein zentrales Datenschutzkonzept erstellen und bei Bedarf aktualisieren zu lassen und dann an allen Schulen zu benutzen, was funktionieren würde, da Schulen soooo unterschiedlich nicht sind, lässt man das lieber den Informatiklehrer machen, weil der ist ja "ohnehin" da. Mit dem Effekt, dass in juristischen Dinge unbeleckte Menschen an jeder Schule das Datenschutzrad neu erfinden (müssen). Des weiteren sperren sich ältere Lehrer oft, "so kurz vor der Pension" noch etwas neues wie ein elektronisches Klassenbuch zu erlernen. Böse Zungen behaupten, sie befürchten, dass man daraus ablesen könnte, dass sie faul sind...
Ergänzung: Selbst die teuerste Kanzlei wäre auf die einzelne Schule umgelegt Peanuts im Vergleich zu den Arbeits/Überstunden (den Frust garnicht mitgerechnet) der armen Würstchen, die das dann machen müssen. In BW gibt es z.B etwa 5000 Schulen. Das könnte man wahrscheinlich alleine mit dem genehmigten Geld für "Fachliteratur Datenschutz" für die nächsten Jahre bezahlen...
Mit einer Plattform zum E-Learing und Software sieht es ähnlich aus - Flickenteppich. Wobei es gerade da kostengünstiger und fairer wäre, wenn es ein Programm gäbe...Das man spätestens seit Corona I Zeit hatte, da dran zu arbeiten, lasse ich mal ganz Außen vor...
Soll kein Lehrerbashing sein - nur wenn 2/5 der besten Freunde Lehrer sind, denen man selbst in datenschutzrechtlichen Dingen ein wenig hilft, kriegt man viel vom Frust mit