Wie alt ist dieser Rehbock?

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Dann könnte dich dies interessieren, zumindest in Teilaspekten:

http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2018/13541/pdf/KoelblMaria_2018_02_26.pdf

Gruß

Prinzengesicht


Sehr interessant, was ich noch nicht wusste, dass mehr Jod in der Nahrung und im Wasser einen positiven Einfluss hat. Für Trophäen Jodsalz anstatt Viehsalz anbieten. Bei der Studie hätte ich gerne noch die Witterung der Jahre und die Verwandtschaft zwischen den Böcken gewusst. Aber das hätte den Rahmen gesprengt. Vielleicht untersucht das mal irgendjemand später. Aber leider immer noch kein h^2.
 
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Sehr interessant, was ich noch nicht wusste, dass mehr Jod in der Nahrung und im Wasser einen positiven Einfluss hat. Für Trophäen Jodsalz anstatt Viehsalz anbieten. Bei der Studie hätte ich gerne noch die Witterung der Jahre und die Verwandtschaft zwischen den Böcken gewusst. Aber das hätte den Rahmen gesprengt. Vielleicht untersucht das mal irgendjemand später. Aber leider immer noch kein h^2.


Ich meine tief in meiner Erinnerung etwas gelesen zu haben über die Heritabilität von Gehörngewichten beim Rehwild; muss aus Mitte der 80-er sein und ist nach meiner Erinnerung unter Prof. Herzog im Institut der Erbpathologie der Vet.- Med. (dem Vater von dem Tharandt´ter Herzog) in Gießen gelaufen. Die Arbeit war im Zusammenhang mit der mineralogischen Zusammensetzumg von Rehgehörnen im Rahmen einer Promotion gelaufen.
Den Herzog Senior kann ich nun leider nicht mehr fragen!
Habe aber in meiner "privaten Literaturansammlung" zum Thema Wildbiologie auch nichts mehr dazu gefunden, bin mir aber sicher, das es etwas dazu gab!
Vielleicht hast du ja noch mehr Zugang zu wissenschaftlicher Literatur; ich werde versuchen mal mein "persönliches wissenschaftliches Netzwerk und Quell detailierter Fachinfo" zu aktivieren!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Ich meine tief in meiner Erinnerung etwas gelesen zu haben über die Heritabilität von Gehörngewichten beim Rehwild; muss aus Mitte der 80-er sein und ist nach meiner Erinnerung unter Prof. Herzog im Institut der Erbpathologie der Vet.- Med. (dem Vater von dem Tharandt´ter Herzog) in Gießen gelaufen. Die Arbeit war im Zusammenhang mit der mineralogischen Zusammensetzumg von Rehgehörnen im Rahmen einer Promotion gelaufen.
Den Herzog Senior kann ich nun leider nicht mehr fragen!
Habe aber in meiner "privaten Literaturansammlung" zum Thema Wildbiologie auch nichts mehr dazu gefunden, bin mir aber sicher, das es etwas dazu gab!
Vielleicht hast du ja noch mehr Zugang zu wissenschaftlicher Literatur; ich werde versuchen mal mein "persönliches wissenschaftliches Netzwerk und Quell detailierter Fachinfo" zu aktivieren!

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Prinzengesicht
 
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Ich meine tief in meiner Erinnerung etwas gelesen zu haben über die Heritabilität von Gehörngewichten beim Rehwild; muss aus Mitte der 80-er sein und ist nach meiner Erinnerung unter Prof. Herzog im Institut der Erbpathologie der Vet.- Med. (dem Vater von dem Tharandt´ter Herzog) in Gießen gelaufen. Die Arbeit war im Zusammenhang mit der mineralogischen Zusammensetzumg von Rehgehörnen im Rahmen einer Promotion gelaufen.
Den Herzog Senior kann ich nun leider nicht mehr fragen!
Habe aber in meiner "privaten Literaturansammlung" zum Thema Wildbiologie auch nichts mehr dazu gefunden, bin mir aber sicher, das es etwas dazu gab!
Vielleicht hast du ja noch mehr Zugang zu wissenschaftlicher Literatur; ich werde versuchen mal mein "persönliches wissenschaftliches Netzwerk und Quell detailierter Fachinfo" zu aktivieren!

Gruß

Prinzengesicht


Ohne genauere Angaben sucht man sich deppert. Hast Du es schon mal hier versucht?

https://dbis.uni-regensburg.de/dbliste.php?bib_id=ubgie&colors=31&ocolors=40&lett=c&collid=VM
 
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Wenn man das hier so alles liest,müßte man glauben,die Vererbungslehre sei bereits abgeschafft.Dabei ist hier noch kein Wort darüber gefallen,warum gerade beim Rehwild nicht zutreffend ist,was beim Rotwild Gang und Gäbe ist. Dort reicht zumeist ein Blick in eine Gatterhaltung,um zu sehen,daß da trotz nicht optimaler Ernährung und äußerer Bedingungen,eben doch hochkapitales Wild (Rotwildgatter)zu sehen ist ! Die eigentlichen Ursachen,warum eine Hege mit der Büchse in freier Natur bei Rehwild kaum (!) möglich ist,darüber sollte man hier mal nachdenken und nicht pauschal eine Vererbungskonstellation infrage stellen !
Wir haben vor Jahren 1 kapitalen 2-jährigen 8er laufen gelassen und siehe da,er brachte in der Nachfolge wieder 2 8erlein. Eine Ricke hatte 2 Jahre hintereinander Drillingsgeburten. Mein hessescher Jagdgast hatte sowas noch nie gesehen,zumal alle Drei kräftig waren. Hat das nix mit Vererbung zu tun ?
 
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Drillingsgeburten sprechen für eine relativ zum Lebensraum geringe Rehwilddichte. Kapitale Trophäen ebenso. Und nein Reh und Rotwild sind nicht vergleichbar bei der Bildung der Geweihe/Gehörne. Noch was zur Vererbung, das Hocherbliche Merkmal Milchleistung bei Milchkühen schwankt je nach Rasse um h^2=0,5 mit abnehmender Tendenz. Das bedeutet das selbst da mehr als die Hälfte in der Regel Umwelteinflüsse sind. Deshalb Herzlichen Glückwunsch zur guten Rehwild-Bewirtschaftung, aber mit Vererbung hat das nichts zu tun.
 
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@Prinzengesicht64
Zu meiner Zeit als Hifsassi in der Tierernährung der Tiho Hannover Ende der 60er wurde von den Tierzüchtern immer der Wert von 0,18 für den h-Quadratwert vom Rehwild angegeben. Bummelige 80% der Gehörnentwicklung sind also nicht genetisch determiniert - und das deckt sich mit meiner ebenfalls langjährigen (42 JJSch) Erfahrung...
Und am schönsten sind immer die Gesichter meiner Jagdgäste wenn ich Ihnen 2 (fast) identische Gehörne präsentiere, "typische enge Verwandtschaft, sicher am gleichen Ort geschossen!": Der eine stammt hier aus den Elbmarschen, der andere aus Schottlands Nordosten.
 
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hier aus den Elbmarschen, der andere aus Schottlands Nordosten.

Wobei ich der gesprochenen Sprachen in beiden von Dir genannten Gegenden mächtig bin und feststellte, dass da durchaus Ähnlichkeiten vorhanden sind;)
De Buur ut de Marsch met sin Sigarr in de Schnuten ist just so swor to verstahn as en Schotte nor 10 Whisky...
 
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Wenn man das hier so alles liest,müßte man glauben,die Vererbungslehre sei bereits abgeschafft.Dabei ist hier noch kein Wort darüber gefallen,warum gerade beim Rehwild nicht zutreffend ist,was beim Rotwild Gang und Gäbe ist. Dort reicht zumeist ein Blick in eine Gatterhaltung,um zu sehen,daß da trotz nicht optimaler Ernährung und äußerer Bedingungen,eben doch hochkapitales Wild (Rotwildgatter)zu sehen ist ! Die eigentlichen Ursachen,warum eine Hege mit der Büchse in freier Natur bei Rehwild kaum (!) möglich ist,darüber sollte man hier mal nachdenken und nicht pauschal eine Vererbungskonstellation infrage stellen !
Wir haben vor Jahren 1 kapitalen 2-jährigen 8er laufen gelassen und siehe da,er brachte in der Nachfolge wieder 2 8erlein. Eine Ricke hatte 2 Jahre hintereinander Drillingsgeburten. Mein hessescher Jagdgast hatte sowas noch nie gesehen,zumal alle Drei kräftig waren. Hat das nix mit Vererbung zu tun ?
Mein stärkster Bock war ein schwedischer, 12kg aufgebrochen mitte August, Gehörn 630g -Medallie.
Wenn ich heute bei uns jage und auch blatte, sagt mir das Gehörn wenig über das Alter, der Habitus sagt es. Wir wissen doch, dass starke Böcke in kalkhaltigen Biotopen, mit vielseitigen planzlichen Angeboten und wenig menschlicher und Schwarzwild Störung wachsen.
 
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Drillingsgeburten sprechen für eine relativ zum Lebensraum geringe Rehwilddichte. Kapitale Trophäen ebenso. Und nein Reh und Rotwild sind nicht vergleichbar bei der Bildung der Geweihe/Gehörne. Noch was zur Vererbung, das Hocherbliche Merkmal Milchleistung bei Milchkühen schwankt je nach Rasse um h^2=0,5 mit abnehmender Tendenz. Das bedeutet das selbst da mehr als die Hälfte in der Regel Umwelteinflüsse sind. Deshalb Herzlichen Glückwunsch zur guten Rehwild-Bewirtschaftung, aber mit Vererbung hat das nichts zu tun.


Uiuiui..... da muß ich dir aber zu deinen ersten beiden Sätzen vehement wiedersprechen!
An meinem Revier (Feldseite) habe ich angrenzend 2 Pächter (Wald) die gelinde gesagt keinen Sack beim Rehwildabschuß tätigen! Ich könnte locker bei mir im Feld 90% meines Abschußes tätigen. Wir/ich "leuchten" da schon kräftig rein! Und in jedem Jahr habe ich dort eine Ricke mit 3 Kitzen. Auch die Böcke die dort zu mir ins Feld wechseln, sind oftmals nicht von schlechten Eltern.
Und dies alles bei einer hohen Rehwilddichte!
 

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