Wie das wohl zusammenhängt?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9162
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Exakt- darum geht es nicht.


CdB

Du hast es erfasst.

Ein Stop der Wilderei von heute auf morgen würde zahlreiche NGO-Mitarbeiter arbeitslos machen, weil die überlebenswichtigen Spenden entfielen. Und dann wäre das Leben in Nairobbery, bei freier Unterkunft und schickem Allrad zur freien Benutzung, dahin.

Gruß

Mbogo
 
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Wenn Überreaktionen auf Corona dazu führen, dass auch der Import von Jagdtrophäen verboten wird, dann Gute Nacht Afrika. Zu was für einer Art von Tourismus das dann führen wird, möchte man sich gar nicht vorstellen...
 
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Diese Art von Tourismus

brauchst Du Dir nicht vorzustellen, die gibt‘s schon lange, vornehmlich im Touristen-Afrika in Kenia und Südafrika. Da werden die Big Six mit der Handy-App abgelichtet,

Gruß,

Mbogo
 
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Man könnte auch in Afrika jagen ohne das es eine reine Trophäenjagd ist. Das verlangt aber auch von Seiten der Jäger einen Mentalitätswandel von dem wir zu Zeit aber weit entfernt sind. Manche Jägergruppe , insbesondere die Amerikaner würden da so oder so nicht mitmachen. Es wird aber früh oder spät so kommen wenn wir weiter in Afrika jagen wollen. Leihwaffen werden wir auch in einer nahen Zukunft mehr und mehr benutzen müssen.

Die Jagd in Afrika ist aber auch schon lange nicht mehr die von der viele träumen.

In vielen Gebieten wird gehegt und gepflegt so wie bei uns auch , zum Teil noch schlimmer in manchen Ländern wo die angeblich freie Wildbahn entsprechend mit Wild , auch Großwild wie Büffel , versorgt wird. Der Preisunterschied was zum Beispiel die Büffeljagd betrifft ist zum Teil dadurch zu erklären. Es muss zu Zeit bei der Jagd in Afrika unterschieden werden zwischen einer normalen Jagd in einem mehr oder weniger erfasstem Gebiet und einer Jagd auf offenem Gelände , letztere können nur noch für Preisen angeboten werden die manche als extrem und übertrieben bezeichnen , aber aus diversen Gründen von Seiten des Anbieters nicht anders machbar. Von den Farmjagden brauchen wir gar nicht zu sprechen , die können aber für mehr als akzeptablen Preisen angeboten werden. Ich nenne absichtlich keine Ländern , aber wer die Preise vergleicht und die Form der Angebote wird selber herausfinden wo sich das alles abspielt.

Wer jetzt in die Jagd in Afrika einsteigen will steigt leider ein wenig spät ein.
 
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Dem kann ich mich nur anschließen. Eine der interessanten Fragen ist, welche Länder oder Gegenden noch Jagd im offenen Gelände anbieten. Ich denke an
- Namibia Buschmannland, eigentlich kommen auch die Farmen die im Erongo-Verzeichnis registriert sind in Betracht
- Mocambique
- Zimbabwe
 
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Diese Art von Tourismus

brauchst Du Dir nicht vorzustellen, die gibt‘s schon lange, vornehmlich im Touristen-Afrika in Kenia und Südafrika. Da werden die Big Six mit der Handy-App abgelichtet,

Gruß,

Mbogo

Leute die vom Verhalten der Tiere nichts verstehen und sich gar nicht auf die Tiere und die Wildnis einlassen. Sondern sie als "meine Plüschtiere" ansehen. Ähnlich oberflächlich wie "europe in 3 days". So ne Art Bulimie-Reisen, um nicht zu sagen "afrikanischer Erlebnis-Durchfall".

Der Weg von Karen Blixens Afrika über das Afrika des Kalten Krieges und der Postkolonialzeit bis zur Globalisierung und dem Ausverkauf an die Chinesen: Immer wenn man denkt, es geht nicht mieser, kommt von irgendwo eine neue Sauerei, die Land und Menschen den Charakter raubt. Oder um es mit Bartholomäus Grill zu sagen: "Ach, Afrika".
 
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Jagd in Afrika dient oft zuerst der Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch, erst danach kommt die Trophäenjagd, die aber auch einen wichtigen finanziellen Beitrag liefert.
Wo das Wild einen Wert für die lokale Bevölkerung darstellt (ob nun weißer Farmbesitzer, Camp-Betreiber oder schwarzer Hilfsarbeiter, Bauer, Jagdangestellter...) hat es eine langfristige Perspektive. Daran gilt unser Handeln auszurichten.

Natürlich wollen wir alle (ich bin mal so anmaßend) in ungezäunter Natur frei ziehendes Wild bejagen. Hier stellt sich die Frage in wiefern selbst die Nationalparks noch "freie Wildbahn" darstellen oder ob hier auch oft nur noch ein Angebot für Pauschaltouristen geboten wird? Die Jagdromantik können wir uns in vielen Fällen abschreiben, da es sie einfach nicht mehr gibt.

Insofern ist es wichtig, daß wir ehrlich zu uns selbst sind und daß die Anbieter klar beschreiben, wie gejagt wird. Auch wenn Jagdfarmen (um das häßliche Wort Gatterjagd zu vermeiden) einen schlechten Ruf haben, so können (nicht müssen) sie einen Beitrag zum Artenschutz leisten, da dort Wild gezüchtet/erhalten wird, was andernorts ausgestorben ist.
Gelingt es einen Ausgleich unter all den Interessengruppen herzustellen bzw. zu erhalten, so wird Jagd in Afrika weiterhin möglich sein.
 
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Das mit der Fleisch Versorgung steht nicht an erster Stelle. Es gibt ja sehr viele unterschiedliche Jagd Konzepte in Afrika , und die reine kommerzielle Seite spielt von weitem keine untergeordnete Rolle. Der Artenschutz ist auch so ein Argument in vielen Münder das man mit Vorsicht genießen sollte.

Im Vordergrund steht immer noch die Trophäenjagd , der Hauptgrund weswegen der Jagdgast kommt und mit dem auch beworben wird. Viele träumen von der stärksten Trophäe und schauen vielleicht deswegen nicht so besonders auf die Umständen. Wie schon geschrieben , da bräuchte man einen Mentalitätswechsel von dem wir aber zu Zeit noch weit entfernt sind. Deswegen besser Trophäenjagd als gar nichts , trotz des Risikos des Einfuhrverbotes der Trophäen. Das mit den Leihwaffen habe ich auch schon wegen der Gefahr des Förderungsverbotes der Waffen erwähnt.

National Parks sind schon lange keine freie Wildbahnen mehr , aber dienen nicht selten als Reserve für die Jagdgebiete der Umgebung die mehr oder weniger erfasst sind. Wo es dann noch richtige offene Gebiete gibt , diese Frage kann man sich immer mehr stellen.

Es wäre sicher richtig das die Anbieter klar beschreiben wo und wie gejagt wird , das kann aber aus kommerziellen Gründen nicht so gemacht werden. Viele gehen jagen nach Afrika mit einem Traum den man ihn nicht nehmen will. Die Realität ist sicher mehr als ernüchternd , wer aber nur einmal dort war kommt in den meistens Fällen mit guten Erinnerungen zurück. Die die regelmäßig unterwegs sind sehen die Aktivität viel sachlicher und leider auch im Laufe der Zeit die negativen Entwicklungen.
 

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