Jagd in Afrika dient oft zuerst der Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch, erst danach kommt die Trophäenjagd, die aber auch einen wichtigen finanziellen Beitrag liefert.
Wo das Wild einen Wert für die lokale Bevölkerung darstellt (ob nun weißer Farmbesitzer, Camp-Betreiber oder schwarzer Hilfsarbeiter, Bauer, Jagdangestellter...) hat es eine langfristige Perspektive. Daran gilt unser Handeln auszurichten.
Natürlich wollen wir alle (ich bin mal so anmaßend) in ungezäunter Natur frei ziehendes Wild bejagen. Hier stellt sich die Frage in wiefern selbst die Nationalparks noch "freie Wildbahn" darstellen oder ob hier auch oft nur noch ein Angebot für Pauschaltouristen geboten wird? Die Jagdromantik können wir uns in vielen Fällen abschreiben, da es sie einfach nicht mehr gibt.
Insofern ist es wichtig, daß wir ehrlich zu uns selbst sind und daß die Anbieter klar beschreiben, wie gejagt wird. Auch wenn Jagdfarmen (um das häßliche Wort Gatterjagd zu vermeiden) einen schlechten Ruf haben, so können (nicht müssen) sie einen Beitrag zum Artenschutz leisten, da dort Wild gezüchtet/erhalten wird, was andernorts ausgestorben ist.
Gelingt es einen Ausgleich unter all den Interessengruppen herzustellen bzw. zu erhalten, so wird Jagd in Afrika weiterhin möglich sein.