Wie ein Wildtierpräparat schützen?

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Moin,

vor kurzem habe ich ein Vollpräparat meines ersten erlegten Fuchses abgeholt und möchte ihn gerne für die Zukunft erhalten bzw. gegen z.B. Motten sowie andere unliebsame Insekten in diesem Zusammenhang vorbeugen.

Wie schützt ihr eure Tierpräparate?
Mit welchen Mitteln habt ihr gute und/oder schlechte Erfahrungen gemacht?
Was sollte man nicht tun?

Ein Pflegespray habe ich bisher gefunden. Die Wirkung ist mir unbekannt:
https://tierpraeparator.de/pflegesprayhtml

Fällen gegen Kleider- und Lebensmittelmotten sind auch zu finden.

Habt ihr weitere Ratschläge?

Opas Präparate sind leider vor Jahren über den Deister gegangen... Motten...

Viele Grüße und dankeschön,
Rhingjaach
 
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5 Jun 2015
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Unter die alten Federwildpräparate lege ich Mottenpapier, bislang hilft es. Es hat sich noch nichts aufgelöst oder verabschiedet.
Der Hauptgrund dafür könnte aber sein, dass die Präparatoren früher noch andere Mittel verwenden durften. Seit ein paar Jahren sind die vom Markt genommen worden und seitdem soll es zumindest mit den Federwild-Präparaten schwierig werden, weil allerlei Getier ihnen seine Eier und dann Maden anvertraut.
Ein Fuchs sollte "durchgegerbt" sein, und möglicherweise macht das den Balg bzw. das Präparat resistent. Gruss, DKDK.
 
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22 Mai 2017
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Hallo DKDK,

ich durfte schon einen Fuchs entsorgen, den ich einige Monate im Keller aufbewahrt hatte, sorgfältig verpackt in einer Plastikfolie. Keine Ahnung, welche Art Viecher da wann und wie hineingekommen sind. Ein genauso verpacktes Frischlings-Präparat hat hingegen keinen Schaden genommen.

Gruß,

Bernhard
 
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27 Feb 2008
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...
Der Hauptgrund dafür könnte aber sein, dass die Präparatoren früher noch andere Mittel verwenden durften.

Richtig!

... Ein Fuchs sollte "durchgegerbt" sein, und möglicherweise macht das den Balg bzw. das Präparat resistent. Gruss, DKDK.

Leider nein. Dermestiden (Speckkäfer) (Insbes. Vertreter der Gattungen Anthrenus, Attagenus, Trogodermus) kennen keine Gnade!

Gruss Wisent
 
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5 Jun 2015
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Aha, wusste ich nicht, dachte zunächst auch, dass der "Speckkäfer" seinen Namen vielleicht deshalb trägt, weil er von Fett lebt. Da käme ich halt auf die Idee zu fragen, ob vor/im Gerbprozess alles Fett beseitigt wurde.
Aber auf der Internetseite "Schädlingskunde" lese ich, dass sich die Larven der Speckkäfer (Dermestiden) sehr gut vom Protein Keratin ernähren, das in Haaren, Federn und Horn vorkommt.
Die schreiben weiter, dass die Bekämpfung mit chemischen Mitteln schwierig ist und nur Hitze bzw. tiefe Temperaturen (-20°C) die Larven abtöten. D.h., jedenfalls nach meiner Interpretation, dass man so ein Präparat regelmässig (weil man möglicherweise nicht bemerkt, wann ein Präparat befallen wird) für mehrere Tage in eine Tiefkühltruhe legen sollte.
Hoffen wir mal, dass es eine genügend grosse Gefriertruhe gibt und dass das funktioniert.
Gruss, DKK.
 

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