Wie entfernt Ihr zu tief gesetzte Geschosse

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Hallo,

ich verwende dafür einen Entladehammer. Geht problemlos, schnell und sauber.
Früher habe ich mir den RCBS-Entladehammer eines Bekannten ausgeliehen, mitlerweile habe ich mir bei Frankonia den von Topshot gekauft (der hat i.G. zum Plastikgriff des RCBS einen aus Edelstahl).

Grüße
Saturn
 
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Endladehammer ist Murks...

da hab ich schon 2 von durch.

Mitlerweile die grobe Bauermethode :

Patrone in die Presse; Madritze entfernen; Presse schließen....

nun kommt das Geschoß nach oben durch die Bohrung wo normalerweise die Madritze sitzt...

Kombizange Flach auf die Madritzenbohrung legen und mit der Zange das Gechoß fassen.... Pressenhebel wieder Öffnen : die Hülse wird nach unten gezogen; die Zange hält das Geschoß; da sie nun auf den Pressenrahmen aufliegt wird das Geschoß aus der Hülse gezogen.

Die Pillen sind allerdingfs hinterher Schrott....

da ich sowieso keine Geschoße. die schon mal verladen waren; wieder setze ist mit das Togal.


Andreas
 
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Rugen schrieb:
Endladehammer ist Murks...

da hab ich schon 2 von durch.

Mitlerweile die grobe Bauermethode :

Patrone in die Presse; Madritze entfernen; Presse schließen....

nun kommt das Geschoß nach oben durch die Bohrung wo normalerweise die Madritze sitzt...

Kombizange Flach auf die Madritzenbohrung legen und mit der Zange das Gechoß fassen.... Pressenhebel wieder Öffnen : die Hülse wird nach unten gezogen; die Zange hält das Geschoß; da sie nun auf den Pressenrahmen aufliegt wird das Geschoß aus der Hülse gezogen.

Die Pillen sind allerdingfs hinterher Schrott....

da ich sowieso keine Geschoße. die schon mal verladen waren; wieder setze ist mit das Togal.
Andreas


Hallo Andreas,

das scheint wirklich die grobe Bauermethode zu sein ... :roll:

Danke und Gruß Andreas
 
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Bei zu tief gesetzten Geschossen ist ein Ladehammer besser als das RCBS-System. Das hat in diesem Fall zuwenig Fläche um Wirkung zu erzielen - Ausnahme lange Rundkopf-Geschosse. Mit dem Gerät von RCBS lassen sich die gezogenen Geschosse problemlos wiederverwenden. Nachteil ist allerdings, dass man für jede Kalibergruppe eine eigene Spannzange (collet) benötigt. Das Kontern der Mutter ist ganz wichtig, ohne Holländer (oder passenden Schlüssel ) geht gar nichts.

WTO
 
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Nachdem ich 2 Entladehämmer zerschlagen habe und mich das Pulver im Hammer
auch immer genervt hat, habe ich mir den Geschoßzieher von RCBS gekauft.

Würd ihn niewieder hergeben und die collets kosten nun auch nicht die Welt!!!

Hol die den RCBS Geschoßzieher und werd froh!!!

Gruß Buckel
 
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Rugen schrieb:
Endladehammer ist Murks...

da hab ich schon 2 von durch.

Mitlerweile die grobe Bauermethode :

Patrone in die Presse; Madritze entfernen; Presse schließen....

nun kommt das Geschoß nach oben durch die Bohrung wo normalerweise die Madritze sitzt...

Kombizange Flach auf die Madritzenbohrung legen und mit der Zange das Gechoß fassen.... Pressenhebel wieder Öffnen : die Hülse wird nach unten gezogen; die Zange hält das Geschoß; da sie nun auf den Pressenrahmen aufliegt wird das Geschoß aus der Hülse gezogen.

Die Pillen sind allerdingfs hinterher Schrott....

da ich sowieso keine Geschoße. die schon mal verladen waren; wieder setze ist mit das Togal.


Andreas

Dito. :wink:
 

JMB

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Entladehammer:
Es gibt mehrere Hersteller, IIRC war das Original der Quinetics Bullet Puller (wurde früher auch von RCBS vertrieben). Der QBP kam mit nur einem Einsatz für alle Hülsenböden aus, die m.o.w. billigen Nachbauten brauchen derer mindestens drei.

Bei stramm sitzenden Geschossen muss man schon öfter kräftig zuschlagen (in der Mietwohnung evtl. problematisch).
Weiche Geschossspitzen werden beim Aufschlag im Hammer deformiert. Das kann man mit einer Einlage aus Watte, Schaumstoff, Weichgummi verhindern.

Geschosszieher:
Je nach Geschossform und -sitz muss man die Spannzangen kräftig anziehen, wodurch bes. dünnmantelige Geschosse deformiert werden können. Für Matchladungen taugen sie dann i.d.R. auch nicht mehr.
Mann kann eine Spannzange auch für mehrere Kaliber verwenden:

.243 für .22 bis 6,5 mm
.30 für 7mm bis 8 mm
.348 für .338 bis 9,3

Bei nur geringfügig zu tief gesetzten Geschossen würde ich folgendermaßen vorgehen:
- Übergang Geschoss - Hülsenhals mit Edding schwärzen
- Mit dem Entladehammer Geschoss vorsichtig ein paar mm raussetzen (erkennbar am hellen Ring "zwischen dem Edding")
- Geschoss auf richtige Tiefe setzen

Hat den Vorteil, dass man das Geschoss überhaupt nicht deformiert, kein Pulver im Hammer rumfliegt und das Pulver nicht neu gefüllt werden muss.


WaiHei
 
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Hallimasch schrieb:
[Hallo Andreas,

das scheint wirklich die grobe Bauermethode zu sein ... :roll:

Danke und Gruß Andreas

aber sie ist schnell; leise und Funzt...

in der Zeit wo ich 3 Normale Pillen mit dem Hammer delaboriert habe; sind 20 lehre Hülsen wieder im Ladebrett...

Und mit Spannzangen eines Geschoßziehers....

mitunter auch eine Murkserei.

Da bin ich mit der Kombizange flotter; sauberer und entspannter.

Billiger auch...


Andreas
 
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Beißzange fast noch besser, weil der Zangenkopf sich IM Gewinde besser abstützt und sogar noch die Zange fester schließt 8)
 
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JMB schrieb:
Entladehammer:

...Bei nur geringfügig zu tief gesetzten Geschossen würde ich folgendermaßen vorgehen:
- Übergang Geschoss - Hülsenhals mit Edding schwärzen
- Mit dem Entladehammer Geschoss vorsichtig ein paar mm raussetzen (erkennbar am hellen Ring "zwischen dem Edding")
- Geschoss auf richtige Tiefe setzen

Hat den Vorteil, dass man das Geschoss überhaupt nicht deformiert, kein Pulver im Hammer rumfliegt und das Pulver nicht neu gefüllt werden muss.

WaiHei

Was nehmt Ihr als Unterlage beim Hämmern mit dem Hammer; habe mir von einem alten Reifen ein Stück weggeschnitten und nehme ihn als Unterlage; das Problem ist nur: du hämmerst Dir ´nen Wolf bis du auch nur 1/10 mm raus hast ! Mein TopShot hat schon einen Bananengriff...

Übrigens: Welche Abweichung nach oben oder unten toleriert Ihr bei Kalibern wie der 30.06 oder der 8x57 I(R)S ?

Grüsse, Halodri
 

JMB

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Meyer empfahl als Unterlage alte Telefonbücher (oder Kataloge), IIRC.
Beim über 20 Jahre alten Quinetics ist noch nichts verbogen, wurde aber auch nicht soo häufig gebraucht.

Bei der Längentoleranz kommt's auf die Geschosse und die Messmethode an:
Bei Spitzgeschossen ist die Bleispitze schon mal ein paar Zehntel unterschiedlich.
Üblicherweise wird mit dem Messschieber an der Spitze gemessen, der Setzer ist aber unten hohl und setzt an der Ogive an.
Wenn man da auf gleiche Länge setzt, dann sitzen die Geschossböden unterschiedlich tief in der Hülse; deshalb akzeptiere ich (je nach Geschoss und Einsatzzweck) die paar 1/10mm einfach.

Man kann aber auch damit messen:
07_headspace_gauge.jpg


Zusätzlich kann man (bei Matchgeschossen o. z.B. Barnes X) die Spitze plan fräsen, teuerste, "handgedrechselte" Geschosse verwenden, diese Auswiegen usw.
Eine Unwucht wird man aber auch damit nicht feststellen.

Eigentlich verwunderlich, dass man auch ohne diesen ganzen Aufwand treffen kann:
.223 Rem, billigstes Hornetgeschoss "out-of-the-box", Pulver mit'm Uniflow, Ladedichte deutlich unter 1 - kann also gar nicht schießen!
20mm Umkreis (mit noch etwas Luft, eher so 17 bis 18 mm) bei 5 / 100. ;)


WaiHei
 
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Halodri schrieb:
JMB schrieb:
Entladehammer:

...Bei nur geringfügig zu tief gesetzten Geschossen würde ich folgendermaßen vorgehen:
- Übergang Geschoss - Hülsenhals mit Edding schwärzen
- Mit dem Entladehammer Geschoss vorsichtig ein paar mm raussetzen (erkennbar am hellen Ring "zwischen dem Edding")
- Geschoss auf richtige Tiefe setzen

Hat den Vorteil, dass man das Geschoss überhaupt nicht deformiert, kein Pulver im Hammer rumfliegt und das Pulver nicht neu gefüllt werden muss.

WaiHei

Was nehmt Ihr als Unterlage beim Hämmern mit dem Hammer?...

Hartholz funktioniert bestens - ein grober Klotz Ahorn in meinem Fall. Brauche damit selten mehr als 4 Schläge. :wink:

Mein RCBS-Hammer hält auch schon ewig, ich brauche ihn allerdings auch nur selten. 8)
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
[quote="HalodriWas nehmt Ihr als Unterlage beim Hämmern mit dem Hammer; habe mir von einem alten Reifen ein Stück weggeschnitten und nehme ihn als Unterlage; das Problem ist nur: du hämmerst Dir ´nen Wolf bis du auch nur 1/10 mm raus hast ! Mein TopShot hat schon einen Bananengriff...

Übrigens: Welche Abweichung nach oben oder unten toleriert Ihr bei Kalibern wie der 30.06 oder der 8x57 I(R)S ?

Grüsse, Halodri[/quote]

Dass Du Dir einen Wolf hämmerst, glaube ich bei DER Unterlage gerne. Du brauchst eine nicht federnde Unterlage. Hartholz ist ja ganz nett, aber richtig funktionieren tut das nur auf Stein/Beton. Da reicht ein Schlag.
 
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Hallo,

ich verwende einen Klotz aus einem Vierkantholz. Der hat seit Jahrzehnten im Schuppen schön vor sich hin getrocknet.
Natürlich muß man auch hämmern können. Der Hammer wird nicht "gewürgt" sondern am hinteren Ende des Stieles gegriffen senkrecht nach oben gerichtet (also im 90-Grad Winkel zur Aufschlagfläche) und dann in einer 1/4-Kreis-Bewegung mit WENIG Schwung durch sein Gewicht auf die Aufschlagfläche FALLEN gelassen. Dann hält auch der Hammer!!! Wenn ich allerdings wie besessen mit dem Hammer "kloppe" ist es ganz normal das der nicht lange hält. (Gilt aber auch bei jedem Zimmermanns- oder Schlosserhammer). :roll: :wink:

Grüße
Saturn
 

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