Wie führt man jemand richtig an die Jagd heran?

A

anonym

Guest
Wie führt man jemand an die Jagd heran?

Servus Leute,

tatsächlich sitze ich hier und frage mich
allen ernstes, wie ich jemanden, der einen
Jägerkurs belegt hat richtig an die Jagd
heranführe.

Dauerhaft in grünen Klamotten rumlaufen,
Jagdzeitungen, Kataloge, Waffenzeitschriften
lesen alleine kann es wirklich nicht sein.

Oder anders herum geschrieben:

Wenn sich einer nur theoretisch mit der
Jagd auseinandersetzen will, enorme Probleme
hat totes Wild zu behandeln und auch sonst
eher keine Zeit für Revierpraxis hat, dann
ist er in meinen Augen ungeeignet.

Wie kann man so einen trotzdem positiv an
die Jagdausübung heranführen?
 
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So ganz verstehe ich die Fragestellung nicht.
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Da ist jemand im Vorbereitungskurs zur Jagdscheinprüfung, hat Probleme mit erlegten Wild und keine Zeit sich praktisch mit der Jagd zu beschäftigen?
 
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mir stellt sich da die Frage, warum will sich so jemand überhaupt mit der Jagd auseinandersetzten!
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Sollte er den Schein machen, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach kein guter Jäger (soll nicht überheblich klingen, ist ja ne alte Leier und trifft meist zu).
 
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Den Vorbereitungslehrgang muß man ja nicht mit der Absicht besuchen die Prüfung abzulegen, man kann ihn ja auch nur besuchen um das jagdliche (theoretische) Wissen sich anzueignen. Sollte es aber darüber hinaus gehen, würde ich diese Person einfach bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit raus nehmen. Ohne groß nachzudenken mit welchen "unschönen" Aspekten der Jagd derjenige konfrontiert werden könnte.
 
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5 Nov 2001
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1.918
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fox01:
Wie führt man jemand an die Jagd heran?

Servus Leute,

tatsächlich sitze ich hier und frage mich
allen ernstes, wie ich jemanden, der einen
Jägerkurs belegt hat richtig an die Jagd
heranführe.

Dauerhaft in grünen Klamotten rumlaufen,
Jagdzeitungen, Kataloge, Waffenzeitschriften
lesen alleine kann es wirklich nicht sein.

Oder anders herum geschrieben:

Wenn sich einer nur theoretisch mit der
Jagd auseinandersetzen will, enorme Probleme
hat totes Wild zu behandeln und auch sonst
eher keine Zeit für Revierpraxis hat, dann
ist er in meinen Augen ungeeignet.

Wie kann man so einen trotzdem positiv an
die Jagdausübung heranführen?
<HR></BLOCKQUOTE>

Welch ein Zufall! Grad was ähnliches gepostet und siehe da, die Probleme gibts überall!
Offensichtlich sind diese Leute mit falschen Vorstellungen gekommen oder anders gesagt: Klischee!
Entweder sie wachen auf, findens gut und machen weiter oder sie lassen es. Siew sollten meiner Meinung nach den Schein machen und müssen dann gefordert (=gefördert) werden. Aber nicht überfordert!
Dann wirds schon. Sein lassen kann man es immer - es gibt solche Phasen...

Weidmannsheil
Norbert
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von houndman:
mir stellt sich da die Frage, warum will sich so jemand überhaupt mit der Jagd auseinandersetzten!
icon_confused.gif


<HR></BLOCKQUOTE>

Ist schon seltsam, dass sich so jemand auf die Jägerprüfung vorbereiten möchte.
Vielleicht will er sich gar nicht mit der Jagd auseinandersetzen.
Die Frage ist nur, warum besucht er den Kurs und legt wahrscheinlich auch die Prüfung ab.
Eine der möglichen Antworten:
Um an Waffen zu kommen?
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ulle:
(...)
Eine der möglichen Antworten:
Um an Waffen zu kommen?
icon_confused.gif
<HR></BLOCKQUOTE>
...eher nicht, denn die bekommt er doch auch dann, wenn er (aktiv) in einem Schützenverein Mitglied ist und den Sachkundelehrgang machte. - Dazu muß er sich dann nicht erst den ganzen Lehrstoff 'hineinziehen'...

Daß ihm trotz allem 'etwas' an der Jagd liegt, beweist hingegen, sein Interesse an der Ausbildung, welche ja auch Zeitintensiv ist.

Klaus
 
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Bei mir im Kurs weiß ich auch zwei, die das alles nicht der Jagd wegen machen. Der eine ist Vegetarier, der andere macht sich auch nicht viel aus Fleisch. Aber beide sind Naturliebhaber und möchten mehr darüber erfahren. Na und dann gibt es noch die Scheinesammler...

Es gibt etliche Menschen, die Probleme beim Aufbrechen haben. Ich würde so jemand vielleicht nicht gleich neben ein Reh mit Pansenschuss stellen sondern mit einer Sau anfangen. Entweder setzt dann mal Eigendynamik ein oder er lässt es irgendwann bleiben. Trotzdem würde ich im letzteren Fall nicht etwa ausgrenzen. Wenn jemand Jagd positiv in die Öffentlichkeit transportieren kann, hat das auch was.

Gruß Hirschkäfer
 
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Hallo Hirschkäfer,
na schon fleißig am lernen?
Mit dem Scheinesammler, da hätte ich ja eine Idee!

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wir aktiven jäger sollten doch in jedem fall froh sein, wenn sich auch nichtjagende Personen aktiv mit der jagd beschäftigen!

es gibt doch jede menge möglichkeiten ( fütterungen, biotopverbesserungen, reviereinrichtungen bauen, u.ä. ) in jedem revier, wo unterstützung nötig ist und diejenigen, die nicht mit der waffe ins revier gehen (wollen) sinnvoll eingestzt werden können.

alles andere kommt dann von selbst ... und wenn nicht, ist´s auch kein fehler. ich hätte gerne 2-3 aktive helfer in meinem revier ... beneidenswert.

so sieht´s

schmolli
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Revier:
Hallo Hirschkäfer,
na schon fleißig am lernen?
Mit dem Scheinesammler, da hätte ich ja eine Idee!

icon_biggrin.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Momentan lerne ich mehr praxisorientiert.
Vor allem an den Wochenenden.
icon_smile.gif
Ja und die zwei Scheinesammler habe ich schon länger nicht mehr gesehen...
icon_confused.gif


Gruß Tatz

[ 20. Oktober 2004: Beitrag editiert von: Hirschkäfer ]
 
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Immer auf Drückjagden unterwegs??
Nachdem unser Wauzi gerade operiert wurde, mußte ich letzten Freitag eine Spontaneinladung für eine Riegeljagd auf Gams und Rotwild in den Wind schlagen
icon_smile.gif


Bzgl. der Scheinesammler bin ich gespannt, ob die die Prüfung überhaupt machen!

Conni ist schon fleißig am lernen und fragt mir Löcher in den Bauch
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schmolli:
es gibt doch jede menge möglichkeiten ( fütterungen, biotopverbesserungen, reviereinrichtungen bauen, u.ä. ) in jedem revier, wo unterstützung nötig ist und diejenigen, die nicht mit der waffe ins revier gehen (wollen) sinnvoll eingestzt werden können.<HR></BLOCKQUOTE>


Dafür extra den Jagdschein zu machen,
ist arg aufwendig.

Sein persönliches Ego aufzumotzen kann
auch ein Grund sein.
 
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16 Aug 2004
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Schätze da wirst Du nicht viel bewirken können, außer ihm immer wieder anzubieten ins Revier mitzukommen. Entweder es packt ihn oder nicht.

Meine jagdliche Vita ist ähnlich, wie die von Deinem Freund. Jagdlich überhaupt nicht vorgeprägt, habe ich mich zum Kurs angemeldet, nachdem mir ein Freund immer wieder begeistert von der Jagdausübung berichtet hat.

Im Kurs habe ich dann erstmals auf Drückjagden als Treiber teilgenommen.

Der Kurs selbst war von Kursleitern bestimmt, die einem neben Wissen vor allem die Passion zur Jagd vermittelt haben.

Meinen ersten Ansitz überhaupt habe ich dann erst nach Bestehen des Jagdscheins gleich mit (geliehener) Büchse in einem Hochwildrevier gemacht mit der Freigabe auf alles Wild, was der Jagdschein hergibt (ob das sinnvoll war, sei dahingestellt).

Was soll ich sagen: Es hat mich gepackt und seitdem nicht wieder losgelassen.
 

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